Byron Bay bzw. der Dive-Spot Julian Rocks ist für seine großen Tiere bekannt: Schildkröten, Tintenfische, große Fische und natürlich auch Haie! Allerdings nur "harmlose" Haie, wobei nie ausgeschlossen ist, dass sich da nicht auch mal ein anderer dorthin verirrt. Aber auch diese harmlosen Haie treiben einem schon durch ihre Größe und die trotzdem vorhandenen spitzen Zähne, die sie auch immer stolz präsentieren, ganz schön das Adrenalin in den Körper.
Kieren, unser Tauchlehrer, Jenn, seine Frau mit Kind Carter holten Sanni und mich um 8.30 Uhr Zuhause ab und los ging die Fahrt nach Byron Bay. Byron liegt in etwa 100 km südlich von Surfers und demnach etwa 1 Std Autofahrt entfernt (in Australien darf man auch auf den Motorways, Freeways und Highways - fragt mich nicht nach den Unterschieden - nur 110 kmh fahren).

So wurden wir also auf zwei Jeeps verteilt und los ging die Fahrt zum Strand. Oh mann, ihr hättet die Jeeps mal sehen sollen. Die hätten besser in ein Museum gepasst, als auf die Straße. Total verrostet, die Türen gingen gerade noch so zu verschließen und die Autos sahen von innen aus wie Schiffwracks. Aber hey, sie erfüllten ihren Zweck und fuhren und da ja auch mehrmals täglich mit Meerwasser durchtränkte Diver in ihren nassen Neos darin transportiert wurden, stimmte es ja auch quasi mit dem Schiffwrack. =)
Am Str




So wies uns Kieren zunächst an, durch eine kleine Höhle zu tauchen. Zwei Canadier sollten zuerst durchschwimmen, allerdings drehten sie auf halben Wege total erschrocken um. Was war denn da los? Was hatten sie gesehen? Sanni und ich waren die nächsten und schwammen mit einem komischen Gefühl im Magen Richtung Höhle. Oh mein Gott, nun wusste ich, warum die beiden umgedreht waren: Ein RIESIGER Fisch, der gerade so in die Höhle passte und an dem wir uns vorbeiquetschen mussten, um die Höhle zu durchquerren lauerte in der Höhle, von außen nicht wirklich zu sehen. Hatte Kieren diesen gesehen oder schwammen wir gerade in unser Unheil?!? Zum Glück überholte uns Mohamed und schwamm an dem Fisch vorbei - alles klar, dann konnte dies keine Gefahr sein, andererseits hätte er uns gewarnt. Also hinterher! Der Fisch war wirklich mega groß! Natürlich erscheint alles unter Wasser größer als an Land, aber dieser Fisch war fast oval und hatte sicher einen Durchmesser von 1- 1/2 m. Unglaublich! Dieses Maul hättet ihr sehen sollen! WOW!!!


Nach diesem ersten Tauchgang (35 Minuten) bei 22,2 m Tiefe, wurden wir dann alle wieder eingesammelt und fuhren zurück zum Dive Shop. "Mittagspause!", das dachten zumindest Sanni und ich, aber nein - gerade einmal ins Brot reingebissen und schon kam schon wieder der Aufruf, dass es in 5 Minuten losgehen sollte. Na super! Also alles wieder weggepackt und schon gings wieder los. Mittlerweile war ich auch ein wenig fröstelig, aber sobald wir im Wasser waren, war die Kälte wie verflogen. Diesmal gingen wir "nur" für 37 Minuten bis 16 m hinunter und sahen auch nicht sooo viele geile Fische, aber unter anderem Blue Seastar, Sawtail, Yellow striped Goatfish, Russels Snapper, Bullseye, Thorny Backcowfish, White eye earl und ein paar King

So wurde ich vom Boot eingesammlt. Das Wetter hatte sich mittlerweile verschlechtert und nun regnete es und zu allem Überfluss wurde ich nun auch noch leicht seekrank. Gott sei Dank, war es aber nicht so schlimm, sodass ich mich noch gründlich über die neben unserm Boot auftauchende Schildkräte ärgern konnte. Hätte die nicht mal früher im Wasser sich zeigen können?!? Naja, aber auch so sah sie ziemlich niedlich aus, wie sie ihren Kopf aus dem Wasser reckte. Nur diesmal konnten wir die Rückfahrt nicht geniessen, als uns der Regen ins Gesicht peitschte. Beim Dive Shop füllten wir dann noch unsere Log Books aus und fuhren dann mit Kieren zu einem Tauch-Treffen, wo Kieren Informationen über einen kommenden Tauch-Fotograf-Wettbewerb erhielt. Jenn, Sanni und ich hingegen genossen einen heißen Kakao, der uns wieder schön aufwärmte. Anschließend stoppten wir noch einmal bei Humble Pie, aber ganz ehrlich: Eine Sausage Roll habe ich ja schon mal probiert, die schmeckte auch gar nicht so schlecht, aber an diesen Anblick der Pies werde ich mich sicher nie gewöhnen. Die sehen allein schon so unappetitlich aus, die werd ich nie hinunter kriegen, zumindest keine fleischigen. Ihr glaubt gar nicht, was es hier für merkwürdige Sorten gibt. Beispielsweise Beef Stroganoff. Na guten Appetit!
Recht erschöpft kamen wir dann gegen Abend wieder Zuhause an. Aber nein, ich konnte mich nicht einfach ins Bett werfen und ausschlafen, denn an diesem Wochenende wollte ich ja mit Yvette zur Cania Gorge fahren. Und ich habe euch ja schon von Yvette berichtet - sie wollte mich um 4.30 Uhr morgens abholen und gepackt hatte ich auch noch nicht. Herzlichen Glückwunsch!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen