Den Bus Run hatte ich überlebt, aber anstatt mich schön aufs Sofa vor den Fernseher zu fletzen, stand ein kleiner Walk mit Yvette durchs Coombabah Reserve an, in welchem man definit zu Dusk & Dawn Zeit Känguruhs sehen sollte. Immerhin hatten wir unsere Pläne, Mount Warning (einen der höchsten Berge hier in der Gegend) zu erklimmen, geändert und entschieden uns nach dem langen Lauf lieber einen ebenerdigen Spaziergang zu machen. Ganz ehrlich - so schlimm fühlte ich mich schon gar nicht mehr...also konnte es losgehen!
Coombabah Reserve lag gar nicht weit von meinem Zuhause in Southport entfernt. Nur etwa 15 Autominuten und wir waren da. Schon komisch, dass solche Geheimtipps so nah zum eigenem Heim lagen und man noch nie zuvor dagewesen war.
So parkten wir Yvettes Auto und machten uns auf zu einem kleinen Rundgang. All diese Parks, so auch das Daisy Hill Gelände, kannte Yvette noch aus ihrem Biologie Studium, wo sie laufend Exkursionen gemacht hatten, um Tiere zu beobachten. Das rentierte sich nun für mich, denn all diese Aktivitäten waren kostenfrei - yes!
Und wer hätte es gedacht, sahen wir nach kurzer Zeit auch schon die ersten Känguruhs auf der Wiese grasen. Ihre Köpfe hebend und Ohren anstellend, lauschten und beobachteten sie uns näher kommen. Jederzeit bereit davon zu springen. Aber die Känguruhs sind entweder nicht so scheu oder schon so an den Menschen gewöhnt, dass man beträchtlich nahe kommen kann - bis auf 10 Meter kommt man an wilde Känguruhs heran. So spotteten wir sogar viele Känguruhs mit Babys im Beutel, welche neugierig aus dem Beutel schauten und teilweise auch kopfüber, mit den Füßen aus dem Beutel guckend, im Beutel verschwanden. In anderen Fällen guckte das Baby aus dem Beutel und die Mama neigte ihren Kopf zum Baby, wie um zu gucken, ob alles okay ist. Total niedlich!
Als wir dann aber aus dem kleinen Wäldchen hinaus auf eine riesige Wiese kamen, staunte ich nicht schlecht: Hunderte von Känguruhs grasten hier! Känguruhs, so weit das Auge nur reichte! Warum wusste ich dass denn noch nicht früher? Total genial - um uns herum hoppelte es nur so! Ich war sprachlos!!! Ein wahnsinnig cooler Trip! Da vergisst man die Schmerzen vom Laufen ganz schnell. =)
Da es nun langsam echt dunkel war, Yvette mir aber noch etwas zeigen wollte, fuhren wir dann noch zum Spit, die Skyline der Gold Coast im Dunkeln betrachten. All die Lichter der Hochhäuser funkelten in der Ferne - wunderschön. Da am Spit auch nachts nichts mehr ist, ist es hier auch komplett duster, wodurch man die Lichter der Gold Coast noch besser sieht. Nur der Nationalpark (der Berg) in Burleigh Heads soll eine noch bessere Sicht ermöglichen. Anschließend cruisten wir noch ein bisschen rum: Nach Main Beach, wo Yvette mir all die schönen Restaurants zeigte (na super, dass ich nur nicht genug Geld habe) und anschließend fuhren wir noch nach Chevron Island, wo Yvette mir ihre zwei Apartements zeigte, die sie vermietet (noch zwei weitere in Southport). Voll genial, hätte ich mal bei ihr ein Zimmer nehmen sollen... =)
Nur noch 3 Tage hier in Southport, dann gehts endlich los!!!
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen