Am 30.05. hatte ich meinen ersten Lauf nach ewig langer Zeit (zuletzt in Deutschland 2009) und den ersten in Australien (http://www.corporatechallenge.com.au/funruns.php?Sports-Super-Centre-Series-6). Eigentlich hätte ich ja gerne mehr Läufe mitgemacht, allerdings überlegt man sich hier dies bei den Preisen hier zwei Mal. So kostete mich der 15 km Lauf, welcher genauso wie jeder andere Volkslauf bei uns in Deutschland ablief, 25 Aud. Ja, das sind stolze Preise hier - nur damit man ein einziges Mal auf einer vermessenenen Strecke, die aber nicht bestenlistenfähig ist, laufen darf! Immerhin sind die meisten Läufe hier in Australien so professionell, dass man mit Zeitchip läuft. Aber dieser Zeitchip ist eine Katastrophe: Das ist einfach ein quadratisches harter Plastikchip, welcher bei der falschen Montur am Schuh permanent in den Schuh und damit in den Fuß drückt. Das ist einfach so eine dämliche Größe und unhandliche Form. Ich verstehe es echt nicht, wer so etwas baut. Das kann in jedem Fall kein Sportler sein!
Yvette holte mich mal wieder um 6.15 Uhr ab - am Abend vorher bereute ich es bereits, dass ich mich angemeldet hatte! =) Und so waren wir bereits um 6.30 am Sportszentrum in Runaway Bay. Der Start war um 7.30 Uhr.
Ihr werdet es nicht glauben, wer die erste Person war, der ich dort auf dem Parkplatz über den Weg lief: Meiner Sportdozentin Millie von der Uni! Und sie erkannte mich sogar und wir plauderten etwas zusammen. Wie witzig! =) Später stellte sich sogar heraus, dass sie noch in meiner Altersklasse (W20-29) mitlief. Wie alt war sie denn bitte, wenn sie schon unterrichtete? Aber immerhin ließ ich sie um einiges hinter mir, hehe! =)
Die Zeit bis zum Start verbrachten wir damit uns die Marketing Stalls anzugucken, unsere Startnummern abzuholen und uns im Auto aufzuwärmen. =)
Der Lauf war so olala. Die Strecke war recht hübsch - immerhin nicht nur an der Straße, sondern auch ein paar kleinere Radwege entlang. Es war ein Rundkurs, den wir zweimal durchlaufen mussten. Ich ging es wohl etwas zu schnell an (4 min Schnitt), brach dann ein und fühlte mich total schlapp, aber nach etwa 8 km ging es dann ganz gut und ich hatte mein Tempo gefunden (4:30 min Schnitt), sodass ich letztendlich in 1:08:25 Std. finischte (83. von 316 insgesamt Finisherns, 16. Frau insgesamt von 155, 7. in meiner Altersklasse von 45). So ganz zufrieden war ich zwar nicht, aber immerhin konnte ich auf dem letzten Kilometer noch drei Frauen überholen, das motivierte mich dann doch noch etwas. Alles in allem muss man aber sagen, dass die Läufer (die Erstplatzierten) hier um einiges schneller sind als bei Volksläufen in Deutschland. So hatten die ersten drei Frauen Zeiten von 52:54 Minuten, 57:09 und 59:30 Minuten. Hierzu will ich aber noch ergänzen, dass die erste in australischen National-Trainingsanzug zur Siegerehrung kam. Keine Ahnung, ob sie im Nationalkader war, aber auf jeden Fall war sie seeehr gut! Vielleicht liegt es aber auch daran, dass so schnelle Läufer an den "gammeligen" Volksläufen teilnehmen, dass hier einfach nicht so eine große Breite an Läufen ist. So gibt es nur wenige Läufe hier in der Umgebung, wo dann natürlich auch alle Läufer teilnehmen, wohingegen es in Deutschland solch eine große Breite an Läufen gibt, die sich teilweise auch überschneiden, dass man einfach gar nicht an allen teilnehmen kann!
However, leider schrappte ich nicht nur knapp (naja, dann wars wenigstens nicht so ärgerlich) an einer Medaille vorbei, welche für die ersten Drei in jeder Altersklasse vorgesehen war. Ich hätte so gerne eine australische Medaille mit nach Hause gebracht, mist! Und auch bei der Tombola gewann ich nichts, aber Yvette, die mir dann aus Mitleid (und da sie den gleichen Preis bei einem voherigen Rennen bereits gewonnen hatte) ihren Preis. Ein (mal wieder) übergroßes Sports-Shirt und eine Trinkflasche. Das ist übrigens auch so eine typische australische Angewohnheit, besonders bei Sportlern, dass sie immer aus Trinkflaschen und niemals aus normalen Flaschen trinken. Ich habs mir auch schon halb angewöhnt, es ist einfach praktischer. =)
Und nachdem wir noch von anderen Mitgliedern des Runners Clubs mit Pancakes versorgt wurden, machten wir uns zügig auf den Heimweg, denn Yvette musste am Nachmittag nach Sydney fliegen auf Grund ihrer Arbeit.
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