Sonntag, 1. August 2010

Reisephase 1: Von Brisbane Richtung Süden über Gold Coast, Byron Bay, Yamba nach Port Stephens und zurück zur Gold Coast (9 Tage, ca. 2200 km)

Montag, 14.06.2010: Nachdem ich erst einmal meinen 3 stündigen Lauf am Morgen hinter mich gebracht hatte (Oh Gott, werde ich froh sein, wenn der Marathon vorbei ist - so langsam bin ich des Laufens müde...) und Ingo mich lieberweise mit unserem Schrottrad begleitet hatte, brachen wir auf zum Mount Warning, ein 1150 m hoher erloschener Vulkan. Diesen Berg wollten wir heute erklimmen, denn wir hatten schon von meheren gehört, dass die Wanderung nach oben sehr witzig sein sollte und man anschließend eine wunderschöne Sicht haben würde. Warum witzig? Das werdet ihr später noch erfahren! So machten wir uns auf die 8,8 km lange Wanderung (4,4 km eine Richtung). Zunächst war der Weg noch recht passabel, nach kurzer Zeit allerdings bestand er nur noch aus größeren Steinen, wo man aufpassen musste, wo man hintrat. Durch den später einsetzenden Regen wurde unsere Wanderung nicht gerade vereinfacht, im Gegenteil, die ganzen Steine wurden noch rutschiger. Nicht schlecht staunten wir dann aber bei den letzten 200-300 m, denn hier musste man an einem Stahlseil festhaltend eine Felswand hoch klettern. Was eine Sauerei, aber auch ein Höllenspaß! Völlig durchnässt - vom Regen UND vom Schweiß - kamen wir dann beim Gipfel an und wollten die schöne Aussicht genießen. Doch wo war das Tal hin??? Wir blickten quasi in eine weiße Wand vom Nebel. Na super! Aber auch wenn wir nicht die wunderschöne Aussicht genießen konnten - allein die Wanderung auf den Berg hatte sich gelohnt. Es war einfach so witzig! Und nun sollte es wieder hinunter gehen. Hoch war ja nicht so schwer gewesen, aber nun blickten wir die steile Felswand hinunter...diese war übrigens quasi mit sich festklammernden Chinesen beklebt. So bahnten wir uns also unsern Weg hinunter, der leider länger als nötig dauerte, weil die Chinesen sooo langsam waren. Aber irgendwann kamen wir dann doch unten wieder an - total eingesaut - und machten uns auf den Rückweg zum Auto.

Weiter ging unsere Reise nach Nimbin, einem kleinen verschlafenen Ort, welches für sein alternatives Flair bekannt ist. Leider kamen wir erst nach Ladenschluss, also um 17.00 Uhr, hehe, nach Nimbin, sodass wir nicht mehr die ganze Wucht der Alternative erleben durften, aber allein der Einblick in die Ladenfenster eröffnete uns eine Einsicht in die Stadt. Verwundert war ich ein wenig, dass uns bei unserem kleinen Stadtrundgang keine sogenannten "Mushrooms" (Drogen) angeboten worden sind, denn der Ort ist nicht nur für seinen alternativen Flair bekannt...

Eigentlich wollten wir heute noch bis Byron Bay fahren, da wir aber die Distanz unterschätzt (total kurvig und teilweise auch bergig) oder besser die Qualität der Straße überschätzt hatten, schafften wir es nur noch bis zu einem Campingplatz nach Lismore (26 Aud, unpowered).

Dienstag, 15.06.2010: Von Lismore ging unsere Reise weiter nach Byron Bay, wo wir den Leuchtturm erklimmen wollten. Dies machten wir, indem wir eine Wanderung (so wie ich ein paar Tage zuvor gelaufen war) direkt am Strand entlang machten. Hierbei passierten wir auch Watego's Beach, ein beliebter Surfstrand und sahen Julian Rocks (Tauchen) in der Ferne. Am Leuchtturm und gleichzeitig am östlichsten Punkt des australischen Festlandes angekommen, wurden wir diesmal mit Walen in der Ferne belohnt. Zwar sah man nur die Atemfontänen der Wale in weiter Ferne, aber für den Anfang war das ja erst mal ausreichend... ;o) Die Delphine zeigten sich dieses Mal aber leider nicht. Anschließend gingen wir einkaufen (leckeren Schoko Mud Cake, yammy!) und stärkten uns - juhu, es war Dienstag!!! - bei Eagle Boys beim Cheap Thursday. Frechheit, hier in Byron waren die Pizzas 1 Aud teurer!

Anschließend fuhren wir die Küstenstraße (Empfehlung von Yvette!) entlang, um nach Lennox Head und Ballina zu gelangen. Die Straße führte größtenteils am Meer entlang. Lennox Heads ist ebenfalls ein bekannter Surfstrand, da wir aber leider keine Neoprenanzüge haben, blieben wir dann doch lieber an Land, denn das Wasser war zu dieser Jahreszeit dann doch recht kalt geworden (20 Grad). Demnach ging es weiter, langsam dämmerte es schon, die perfekte Zeit für Känguruhs! Und was machten wir?! Anstatt wie auch die meisten Australier (zwischen 17.00 - 9.00 Uhr sind die Straßen deutlich leerer wegen den Känguruhs, die hier am aktivsten sind) befanden wir uns noch auf der Straße. Dumme Touristen! Aber wir hatten Glück und kamen ohne Unfall in Wardell bei einem sehr vom Highway zurückgelegenen, schönen Campingplatz an. Hier begrüßten uns erst einmal die zwei kuscheligen Hunde der Besitzerin, die ihre Streicheleinheiten von den Besuchern einforderten. Das tat ich doch gerne - so vermisse ich doch ganz schön meine Lara Zuhause... =( Nachdem wir dann auch schon schnell auf "Du" mit der Campingplatzbesitzerin waren, konnten wir uns denn doch noch vom Hund loslösen und Abendbrot essen! Der Campingplatz kostete nur 18 Aud unpowered, nach Einbruch der Dunkelheit waren wir dann aber trotzdem noch so dreist, dass wir heimlich die powered Site angezapft haben. Perfekt - 18 Aud für "powered"! ;o) Und dann entdeckten wir noch die Perfektion dieses Campingplatzes: Eine Badewanne! Und ich hatte den ganzen Tag schon rumgequängelt, dass jetzt ein erholendes Bad genau das Richtige wäre...jiha! Besser konnte es ja gar nicht mehr werden...


Mittwoch, 16.06.2010: Nachdem wir die eingefrorenen Wasserflaschen bei der Campingplatz Rezeption abgeholt hatten (die waren so nett, unsere Flaschen in ihrer privaten Kühltruhe einzufrieren - oft gibt es aber eine Camp Kitchen mit Kühlschrank und Gefrierfach, Kochfläche, Abwasch, BBQ), ging es wieder auf die Straße und nach Yamba, ein kleiner Ort, der 2010 für seine Schönheit prämiert wurde. Nach einem Spaziergang zum Strand und zu den vielen kleinen einzelnen Buchten (Yamba hat am Strand noch einen extra ins Meer eingebauten Pool mit Meerwasser, allerdings Hai-, Quallen- und Wellenfrei), verschlug es uns dann in das kleine Stadtzentrum, wo wir den Pie-Shop suchten, den Yvette als den besten Australiens empholen hatte. Dann musste ich diese Dinger wohl doch noch mal ausprobieren, damals in England fand ich sie schrecklich. Aber nun gut, ich gab ihnen eine zweite Chance! Ich wählte einen vegetarischen Pie, denn die megamäßige Fleischfüllung sah für mich nicht gerade ansprechend aus. Und ja, er schmeckte gut! Zwar traf er nicht Ingos Geschmack, aber meinen...wahrscheinlich war Ingo noch nicht lange genug von Zuhause weg, um solch ein Essen zu würdigen, denn man muss ehrlich sagen, dass deutsche Snacks (Pizza, Döner, Fleisch, einfach alles) um einiges besser schmeckt als australisches Essen (und es ist dazu auch noch deutlich günstiger)!

Unser nächster Stop war die Touristeninformation in Grafton. Eigentlich wollten wir in Grafton einen Ort, wo eine Fledermauskolonie heimisch ist, aufsuchen. Allerdings stellte sich heraus, dass dieser Ort eine Insel ist, upsi! Aber der Mann in der Touristeninformation wusste Rat und verriet uns eine weitere Fledermauskolonie auf unserm Weg nach Süden in Woolgoolga. Die weiteren Tipps, was seine Stadt zu bieten hat (alle möglichen Museen, bla bla - was eben jeder noch so kleine Ort erzählt) ignorierten wir gekonnt und machten uns auf den Weg nach Woolgoolga. Und er hatte Recht: Hier wimmelte es nur so vor Fledermäusen, die von den Bäumen hingen. Das Gekreische der sich streitenden Fledermäuse tat quasi schon in den Ohren weh. Die sogenannten "Fruit Bats" fressen ihrem Namen entsprechend Früchte und sind riesig groß. Die Flügelspanne beträgt sicherlich 1-2 m. Zwar sind die Tiere total harmlos, aber man sollte trotzdem aufpassen, denn manche Tiere können beim Biss (z.B. zur Verteidigung) ein lebensgefährliches irus übertragen, welches zu einer tötlichen Enzephalitis führen kann.

Die Fahrt ging weiter zur Big Banana nach Coffs Harbour. So wie die Big Orange war auch dies ein Bau einer übergroßen Banane. Aber im Gegensatz zur Big Orange gab es hier leider keine gute Information über Bananen und ihren Anbau. Gegen das Genörgel von Ingo, der unbedingt JETZT Mittagessen wollte und schon in allem und jedem etwas essbares sah, setzte ich mich durch, um vor dem Mittagessen noch auf die Muttonbird Island zu wandern. Dies ist eine kleine Halbinsel vor Coffs Harbour, welche dem Namen nach ein Territorium für die seltenen Muttonbirds bildet. Die Vögel haben wir zwar nicht gesehen, dafür aber etwas viel bessere!!! So waren wir bereits am Ende der Wanderung angekommen, die uns einen herrlichen Blick aufs Meer ermöglichte und wollten gerade umdrehen, als wir hinter uns einen riesigen Platscher hörten. Was war das? Es hörte sich quasi an, als wenn jemand eine Kanone abgefeuert hatte. Aber was war das? Dieser weiße Schaum auf dem Meer? Wir fokusierten die Stelle und keine 10 Sekunden später sprang ein riesiger Buckelwal aus dem Wasser! W-O-W!!! Und das so nah an der Küste - keine 100 m entfernt! Das war einmalig! Total unglaublich! Und er tat es noch zwei weitere Male! Dann war er verschwunden. Da hatten wir echt super großes Glück, dass wir genau zu diesem Zeitpunkt hier gewesen sind! Ein Glück, dass wir nicht vorher Essen gegangen waren, dann hätten wir dies verpasst. Aber nun ging es schnell zu Mc Donald, bevor Ingo noch verhungerte... =)

Ein bisschen weiter führte uns unsere Tour heute noch, bis wir schließlich in Nambucca Heads stoppten, um hier zu übernachten. Ein Glücksgriff: Wir fanden einen Campingplatz, welcher gerade sein Management gewechselt hatte und deshalb ein Spezialangebot zur Kundenwerbung hatte: 20 Aud für powered Sites und der Campingplatz war genau am Wasser! Jiha!


Donnerstag, 17.06.2010: Von Nambucca Heads ging es weiter nach Port Macquaire, wo wir zunächst ein Koala Hospital besuchten. Hier werden verletzte Koalas von Volunteers gesund gepflegt und wieder in die Freiheit entlassen. Wir schlossen uns einer Führung, die für eine Schulklasse organisiert war, an und erfuhren so noch mehr über die Einzelschicksale der Koalas. Unter anderem wurde einem Koala ein Bein amputiert, ein anderer war blind und doch verhielten sich die Tiere wie jedes andere - zumindest wäre mir deren Einschränkung nicht selbst aufgefallen. Am meisten hatte es mir aber die Baby-Station angetan, wo von Eltern verlassene Koalas aufgepäppelt wurden - so süß!

Unsern nächsten Halt machten wir in Taree, wo wir einkaufen gingen und uns ein "leckeres" (extra soft - das finden die Australier immer besonders toll) Brötchen fürs Mittagessen schmierten. Der Rest des Tages bestand aus Sightseeing aus dem Auto heraus, denn wir fuhren durch den riesigen Myall Lakes Nationalpark, welcher aus etlichen Seen und schönen Buchten bestand. So fuhren wir durch den Ort Forster nach Seal Rocks, einer kleinen Landzunge, weshalb wir auf der Fahrt dorthin auch öfters von Seen auf der einen Straßenseite und Meer auf der anderen umgeben waren. Das Blöde war nur, dass wir ausgerechnet heute bevölktes Wetter hatten, wodurch die ganzen Seen nicht in ihrer vollkommenen Schönheit zu sehen waren. Aber nichts desto trotz war dieses Wegstück eines der schönsten Fahrrouten bislang. Seal Rocks ist ein winziger kleiner Ort an der Küste, wobei eigentlich kann man gar nicht Ort sagen, denn es stehen nur ein paar Häuser hier. Es gibt aber keinen Supermarkt, geschweige denn eine Tankstelle, Post oder ähnliches. Aber einen Caravanpark gibt es und überall ist wild campen verboten bzw auch unmöglich in diesem kleinen Ort, weshalb wir dann doch auf den Campingplatz fuhren und nicht wild campten. Eigentlich hätten wir auch erwartet, dass in der Nebensaison (Winter - kalt und momentan war es auch noch regnerisch) ein so abgelegener Campingplatz nicht viel kosten dürfte, aber 26 Aud unpowered durften wir hinblättern. Nun ja, war eben nicht zu ändern. Immerhin hatten wir das coole Erlebnis, einen Dingo über unsern Campingplatz laufen zu sehen. Zuerst dachten wir zwar, es wäre ein normaler Hund (so sehen Dingos ja auch aus), aber als wir überall die Dingowarnschilder lasen, war uns dann doch schnell klar, dass dies ein Dingo gewesen sein muss. Zudem der Großteil der Australier nur kleine Hunderassen hält und diese auch immer nur an der Leine haltend Gassi führt - man sieht nie Hunde frei laufen, geschweige denn alleine irgendwo rumlaufen. Also musste dies ein Dingo gewesen sein!

Freitag, 18.06.2010: Das Wetter war immer noch schlecht. Auch der neue Tag hatte nichts gebracht und ganz Seal Rock wirkte trüb bei der starken Bewölkung. Immerhin regnete es nicht, das war ja schon mal etwas. Da Seal Rocks so klein ist, beschließen wir (viel mehr ich ;o)) den Ort laufenderweise zu erkunden. So joggten wir hoch zum Leuchtturm, wo man angeblich mit Glück Seelöwen sehen kann. Aber bei dem schlechten Wetter hatten wohl auch die Seelöwen keinen Spaß auf den Felsen vor der Bucht abzuhängen. Auf jeden Fall sahen wir keine. Aber trotzdem lohnte sich der steile Weg hoch zum Leuchtturm - die Aussicht war super! Unterwegs wurden wir noch von den wenigen Bewohnern, die beim Leuchtturm ihre Häuser hatten, angesprochen, wie verrückt wir seien, dass wir zum Leuchtturm hochlaufen würden. Jaja, das habe ich hier schon öfters gehört und dabei heißt es immer, dass Australien so Sport-verrückt ist. Vielleicht vor dem Fernseher, aber ich würde eher sagen, dass die Gesellschaft gespalten ist in sehr regelmäßig Sporttreibende, die auch sehr gut sind oder eben Sofa-Sitzer, die gar keinen Sport machen. So fand ich es auch recht erstaunlich, dass unser Uni Professor uns eine Studie zeigte, wo Australien auf dem 5. Platz der prozentual am meisten adipösen Bevölkerung in der Welt liegt.

Nach unserem Frühstückslauf verließen wir Seal Rocks. Ich mochte den Ort wirklich sehr, nur leider war das Wetter so frustrierend trüb. Dementsprechend ging es weiter Richtung Port Stephens, unserm südlichsten Punkt unser Reise, bevor wir wieder zur Gold Coast zurückkehren mussten, damit ich meine Klausur schreiben konnte (für die ich by the way noch gar nicht gelernt hatte, upsi). Auf dem Weg stoppten wir aber noch in Hawks Nest sowie in Lemon Tree Passage, wo eine große Population an Koalas in freier Wildbahn leben soll, welche man mit Glück bei einem Spaziergang sehen kann. Aber nein, wir hatten kein Glück und sahen leider keine. Dennoch begaben wir uns auf einen netten kleinen (ca. 3 km) Walk bei der Lemon Tree Passage. Die Frau im Informationszentrum erzählt uns, dass sich die Koalas im Winter eher in die geschützeren, tiefer im Wald gelegenen Bäume zurückziehen, die ihnen mehr Wärme spenden und sie vor Wind und Wetter schützen. Als die Frau erfuhr, dass wir aus Deutschland kommen, fragte sie uns gleich aus, welche Städte und Orte man in Deutschland besuchen muss, denn sie würde in Kürze nach Deutschland reisen. Echt witzig, wie viele Australier bereits in Deutschland waren oder in nächster Zeit dorthin reisen. Das hätte ich echt nicht gedacht, dass man in solch ein kleines Land wie Deutschland fliegt, wenn man aus Australien kommt. Warum nicht Italien, Amerika oder Afrika? Ich habs immer noch nicht verstanden... Zumindest kann ich mich aber auch nicht erinnern, jemals einen Australier in Deutschland getroffen zu haben.

Port Stephens ist der Sammelname für die ganze Landzunge, welche sich in viele kleinere Orte einteilt. Wir fuhren zunächst nach Nelson Bay, wo wir das Informationszentrum besuchten und uns über Campingplätze und mögliche Touren in der Region erkundeten. Die Informationszentren hier in Australien sind echt super. Fast in jedem noch so kleinen Ort gibt es ein Informationszentrum, welches meistens von Volunteers betrieben wird und immer kostenfrei ist. Hier bekommt man Informationen über Touren, Schlafmöglichkeiten, aber auch kostenlose Straßenkarten und Stadtpläne von Orten in der Nähe. Einfach super! In Nelson Bay stellten wir fest, dass fast alle Campingplätze der ganzen Port Stephens Landzunge die gleichen Preise hatten - und nicht günstig! Demnach entschieden wir uns für den Campingplatz mit den besten Einrichtungen und der besten Lage. 30 Aud unpowered musste man für eine Nacht zahlen. Kein Schnäppchen! Dafür war der Campingplatz aber auch wirklich sehr sauber und hatte super Einrichtungen. Eine Camp Kitchen im geschlossenen Raum, TV Room, Spiele Raum mit Billard, etc. und super freundliches Personal, welches einem mit Rat und Tat zur Seite stand. So waren wir hin und her gerissen, ob wir eine Whale Watching Tour machen sollten oder nur einen Dolphin Cruise, denn wir hatten ja bereits einen Wal ganz aus der Nähe gesehen. Und bei den meisten Touren konnte man immer nur den Buckel des Wales sehen, aber es war super selten, dass ein Wal auch aus dem Wasser sprang. Schlussendlich entschieden wir uns für die sehr günstige Dolphin Cruise Tour, welche für 1 1/2 Std 18 Aud kostete. Die Whale Watching Touren wären mindestens 70 Aud gewesen, was hier unten noch sehr günstig ist. In Hervey Bay bezahlt man eher 120 Aud.

Abends genießen wir dann noch ein wunderschönes BBQ mit gegrillten Pilzen, Kartoffel-Wedges, Fleisch und Salat. Ein richtiges Luxusessen! In der Camp Kitchen trafen wir dann auch noch auf zwei Ehepaare aus Sydney, welche uns sehr hilfreiche Tipps für Campingplätze in Sydney gaben. Denn in Sydney sind die Campingplätze erst einmal überdurchschnittlich teuer (alle über 30 Aud unpowered) und zudem liegen sie alle sehr weit außerhalb (30 km und mehr). Aber da wir nun richtige Sydney Einwohner hatten, konnten wir uns ausführlich über Sydney informieren und uns Tipps einholen.


Samstag, 19.06.2010: Unser heutiges Frühstück mussten wir mit einem mehr oder weniger ungebetenen Gast teilen. Ein dicker, kleiner Lorikeet gesellte sich zu uns und kreischte uns jedes Mal lauthals an, sobald er seine Brotkrümel aufgegessen hatte. Sogar als wir fertig gefrühstückt hatten, hoppste der Kleine hinter uns her und kreischte uns an, dass er mehr Futter wollte. Sehr witzig - es hätte nur noch gefehlt, dass er uns ins Bein pickt, wenn wir ihm nicht schnell genug neues Futter nachgaben. =) Jeder Versuch von anderen Vögeln, auch etwas von den Brotkrümeln abzubekommen, wurde von dem Dickie gekonnt abgewehrt. Nach einiger Zeit fragten wir uns schon, ob der Gute überhaupt fliegen konnte, so dick wie er war und da er nur am Boden rumhoppste. Später waren wir uns schon sicher, dass der Arme nicht fliegen konnte, als er dann plötzlich fliegenderweise mit einem Schwarm von Lorikeets davonflog. Das war ja ganz geschickt von ihm: Erst auf die Mitleidstour kommen, um ganz viel Futter zu kassieren und dann davonfliegen. =)

Um 10.15 Uhr ging unsere Dolphin Tour los. Als wir das Schiff sahen, welches locker 100 Passagiere beherbergen konnte, waren wir uns schon nicht mehr so sicher, ob es gut gewesen war, diese Tour zu buchen. Das war ja ein reinstes Massenunternehmen! Kein Wunder, dass es dann so günstig war. Wohingegen die Whale Watching Boote nur so 25 Personen an Board nehmen. Aber es konnte einfach nicht besser laufen für uns: Da diese Dolphin Tour morgens einmal um 10.15 Uhr und einmal um 10.30 Uhr ausläuft (mit zwei verschiedenen Booten) hatten wir unheimliches Glück und wir waren nur zu 6. auf unserem Boot - 2 Tourguides, ein anderes Päarchen und Ingo und ich. Jiha! Wie geil war das denn?! Das zweite Boot war zwar auch nicht besonders voll, aber deutlich voller als unseres mit einer chinesischen Großfamilie - doppelt Glück gehabt! =) So fuhren wir schön zu 6. los und konnten eine private, individuelle Tour genießen. Diese Tour bleibt zwar nur in der Bucht von Port Stephens und fährt nicht direkt aufs offene Meer wie beim Whale Watching, allerdings ist Port Stephens als Dolphin Capital bekannt, denn hier leben 140 Delphine permanent. Zu beginn war es gar nicht so einfach die Delphine zu finden und unser Skipper funkte mit den anderen Booten, ob diese schon Delphine gesichtet hätten. Schließlich fanden wir eine Herde von circa 10 Delphinen dann in den Wellen surfen. Total witzig, wie sie in der Welle schwimmen und ihren Spaß beim Surfen haben. Dies ist auch der Grund, warum manchmal Delphine auch auf der Bugwelle eines Bootes schwimmen bzw. vor dem Boot springen: Sie spielen und surfen auf der Bugwelle. So schwammen einige dieser Delphine auch vor unserem Boot und begutachteten uns neugierig. Eine Delphin Mama und ihr Baby schwammen auch direkt an unserem Bug vorbei.

Weiter ging es nach Anna Bay und hier zur Stockton Beach, einem 32 km langen Sandstrand, welcher sich von Anna Bay im Norden bis Newcastle im Süden erstreckt und die größten Sanddünen der Ostküste Australiens besitzt. Hier machten wir unsere Mittagspause an einer Picknick Bank mit Blick auf das Meer und die Dünen. Als wir so dasaßen und aßen, sahen wir im Meer vor uns einen Schnaufer. Zu klein für einen Buckelwal, aber untypisch für einen Delphin. Es musste eigentlich eine Walart sein, sah aber anders aus, als die bisherigen Buckelwale. Total cool, was wir für ein Glück hatten und die ganze Zeit vom Strand aus in solch kurzer Entfernung Wale und Delphine sahen. Schlussendlich kamen wir zu dem Entschluss, dass es eine Art Schweinswal gewesen sein muss. Als der Wal verschwunden war und unser Essen aufgegessen, begaben wir uns auf eine kleine Wanderung durch die Dünen. Hier trafen wir auch sofort auf geführte Kamel-Touren. Ich war übrigens ganz verblüfft, als ich letztens in den Nachrichten gehört hatte, dass in Australien ganz viele wilde Kamele geschossen worden waren, da sie die Vegetation kaputt trampeln und dadurch auch viele einheimische Tiere töten, da diese nichts mehr zu fressen finden. Bis dato wusste ich noch gar nicht, dass es Kamele in Australien gab...aber irgendwie war es ja logisch, warum nicht?! Welches Tier würde sich besser an die Dürre und weite Ebene anpassen, als ein Kamel? Aber nun wurden diese Tiere scheinbar auch zu einer Landplage, vermehrten sich schnell und zerstörten die einheimische Flora und Fauna.

Hieran anschließend fuhren wir zurück in den Myall Lakes National Park und weiter zum Grandis Tree (nahe Buladelah), den mit 76 m Höhe höchsten Baum in New South Wales. Dieser ist ein etwa 400 Jahre alter Flooded Gum-Eukalyptus, der von den Holzfälleräxten der Pioniere verschont blieb. Die Fahrt hierher war allerdings ein größeres Erlebnis als der Baum selbst, denn die windige unbefestigte Straße, welche auch den ein oder andern Hügel hat, jagte Ingo doch schon einige Angst ein. "Oh Gott, was machen wir denn, wenn das noch schlimmer wird? Wenn wir hier feststecken...hier kommt doch nie jemand lang! Ich halte hier nicht an, sonst bleiben wir stecken..." Die Fahrt war echt schon witzig (im Endeffekt stellte sie sich als nicht wirklich schlimm raus), da war der Baum echt enttäuschend dagegen. Eine Touristenattraktion, wie in unserem Reiseführer beschrieben, ist es sicherlich nicht (wir trafen auch niemanden!) und man kann sich die Fahrt dorthin sparen.

Unsere Schlafstätte sollte heute zum ersten Mal eine Rest Area darstellen, wobei wir die eigentlich geplante Rest Area nicht fanden und stattdessen auf eine Restarea am Rande von Taree auswichen. Rest Areas sind kostenfreie Parkplätze für Autofahrer, LKWs und Campervans, wo diese übernachten können. Je nach Ausstattung bieten die Rest Areas Toiletten, Picknick-Möglichkeiten, BBQs,Handyempfang, Mülleimer oder sogar Duschen. Eigentlich war diese auch gar nicht schlecht, denn sie hatte BBQs, Picknick-Tische und Bänke sowie Toiletten. Komisch nur, dass hier kein einziger anderer stand, aber nun ja - wir waren ja auch nicht in der mega Reisezeit hier. Die meisten Australier würden nun im Winter in den warmen Norden flüchten und ausländische Reisende wussten oft auch nicht von diesen Rest Areas. Als dann aber gegen Abend die Toiletten wegen zuvor eingetretendem Vandalismus geschlossen wurden, kamen wir doch etwas ins Grübeln, vor allem, da nicht weit entfernt ein großes Fußballspiel von Jugendichen im Gange war. Hoffentlich würden diese nicht nach ihrem Spiel betrunken hierher kommen und unser Auto als Objekt ihres Vandalismus wählen... Weiterfahren war aber in der Dunkelheit nun auch eine blöde Idee, also blieben wir und entschieden uns aber, am nächsten Morgen sehr früh aufzustehen und weiterzufahren. Schließlich geht man hier, wenn es um 18 Uhr bereits stockdunkel ist, auch nicht viel später als um 19.00 Uhr zu Bett, da kann man dann auch noch nach 10 Std Schlaf früh aufstehen...


Sonntag, 20.06.2010: Um 5.30 Uhr klingelte unser Wetter. Ein Blick nach draußen zeigte uns, dass unser Auto noch heile war - keinerlei Schaden! Puh! Nacht überlebt! Dabei hatte ich nachts sogar wirklich Jugendliche gehört...

So fuhren wir bereits sehr früh los, um zu den Ellenborough Falls zu kommen. Auf dem Weg begegnete uns zwar kein einziges Auto, dafür sahen wir vier Känguruhs am Straßenrand sitzen, die Gott sei Dank nicht so blöde waren und im falschen Moment vor unser Auto sprangen. Außerdem machten wir die Bekanntschaft mit mehreren Kühen, die die Straße für sich okkupierten und auch nach lautem Hupen nur langsam von der Straße gingen. Ach ja, Morgenstund hat Gold im Mund - das stimmte heute in jedem Fall! Wie alles zum Leben erwacht und nur wir alleine durch diese wunderschöne Natur und Tierwelt fahren, war schon cool - gesäumt mit dutzenden herumfliegenden, bunten Papageien! Mit leichtem Umweg - wir hatten auf der nicht so ganz toll befahrbaren unbefestigten Straße die falsche Abzweigung genommen, was uns nachdem die Straße immer schlimmer wurde, dann aufgefallen war - kamen wir dann bei den Ellenborough Falls an und trafen, welch ein Wunder, niemanden! =) Hier in den Bergen war es dann auch gleich noch einmal ein paar Grad kälter, weshalb wir unser Frühstück, welches wir eigentlich mit Blick auf die Wasserfälle zu uns nehmen wollten, auf später verschoben. So wanderten wir zunächst zu den Fuß der 140 m hohen Fälle, welches 641 Stufen eine Richtung hatte. Man, man, da wurde einem richtig schwindelig und warm (!). Anschließend liefen wir zu "The Knoll", einem Aussichtspunkt auf die Fälle und schlussendlich noch zum oberen Punkt der Wässerfälle. Jetzt hatten wir erst recht Hunger! Schnell ging die Fahrt in den nächsten größeren Ort (Urunga), wo wir bei Mc Donalds unsern Früstücks-/Mittagsstop machten. Um 11.00 Uhr muss man dazu sagen - was wir schon alles geschafft hatten, wo andere erst aufstehen... =)

Anschließend fuhren wir zum Campingplatz in Urunga, wo wir zunächst auf deutsch diskutierten, ob wir powered oder unpowered nehmen, denn wir mussten einiges aufladen und den Computer nutzen, aber es gab ja eine Camp Kitchen und einen TV Room. Wir entschieden uns zu sparen und nahmen für 22 Aud unpowered und wollten in der Camp Kitchen alles heimlich laden. Nun ja, peinlich nur, dass uns anschließend die Campingplatzbesitzerin erzählte, dass sie witzigerweise auch 1/2 Jahr in Hannover zur Fußball WM 2006 gelebt hatte. Upsi! Dann hatte sie wohl alles verstanden oder zumindest teilweise! Das war mir dann im Nachhinein ja doch ganz schön peinlich...

...der Campingplatz stellte sich als super heraus! Eine riesige Camp Kitchen in einem abgeschlossenen Raum (oft sind Camp Kitchen besonders in den wärmeren Regionen nur überdacht), TV Room und saubere Sanitäranlagen. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, den Tag zu entspannen und nichts zu tun, aber wie alles dann immer so kommt - artete das kleine Umräumen des Wagens darin aus, alles auszuräumen und neu einzuräumen. Vor allem auch deswegen, um Fotos von dem Camper zu machen, die wir im Internet zum Verkauf einstellen wollten. Wo wir dann schon mal dabei waren, kramten wir auch beide Surfbretter hinaus, fotografierten auch diese und schrieben alle wichtigen Details vom Board ab. Schlussendlich war es schon fast Abend und dunkel. Na super, da hatten wir den sonnigen Tag verpasst - aber immerhin hatten wir nun dieses unangenehme Umräumen und Fotografieren hinter uns gebracht! Im Dunkeln ging es dann noch 1 Std laufen auf einer Landstraße, die glücklicherweise recht wenig befahren war. Als wir beim Abendessen saßen und ich das kostenfreie Internet ausnutzte, kam dann irgendwann die Campingplatz Besitzerin, da sie um 21.00 Uhr die Camp Kitchen abschließen wollte. Na geil, wir wollten das Laden ja eigentlich heimlich machen und nun waren wir voll in die Falle getappt. Aber nein, die Frau war super lieb und bat uns an, in den TV Room zu gehen. Dort hätten wir auch Strom und könnten gehen, wann immer wir wollen. Alles klarro! Der Campingplatz war echt top!!!

Montag, 21.06.2010: Von Urunga ging es heute einen Inlandsabstecher zum Dorrigo Nationalpark. Einem etwas kleineren Nationalpark mit etlichen Wasserfällen und Wanderwegen. Die Zufahrt zum Nationalpark erfolgt bereits über den landschaftlich attraktiven Waterfall Way, welcher allerdings sehr gewunden und teilweise auch bergig ist. Angekommen im Dorrigo Nationalpark gingen wir zunächst ins Ranger Zentrum, wo wir mit Wanderkarten eingedeckt wurden (alles kostenfrei). Nach dem kurzen Walk auf dem Skywalk, ein hoher Bretterweg zu einer Aussichtsplattform, machten wir uns auf den Wonga Walk. Dieser war leider aufgrund von Bauarbeiten teilweise gesperrt, sodass man diesen Weg nicht komplett laufen konnte, sondern nach einer gewissen Distanz umdrehen musste. Aus diesem Grunde waren auch einigte Wasserfälle nicht erreichbar. So liefen wir zu den Tristania Falls, welche zwar auf der Karte recht nah aussahen, im Endeffekt liefen wir aber bestimmt 4-5 km. Anschließend fuhren wir etwas tiefer in den Nationalpark hinein zur Never Never Picnic Area. Von hier aus ging es auf den Rosewood Creek Walking Circuit, welcher uns zu den Red Cedar Falls führte. Wir machten allerdings nicht den gnzen Walk, sondern drehten aus Zeitgründen nach diesen Wasserfällen wieder um. Trotzdem liefen wir auch hier wieder 5 km (anstatt von ungefähr 8 km, wenn man den ganzen Walk gemacht hätte). Dieser Weg war für meinen Geschmack etwas gruselig, denn teilweise war gar kein Weg zu erkennen und überall lagen heruntergefallene Blätter und Stöcker, was es mir sehr schwer machte, potentielle auf dem Weg liegende Schlangen zu erkennen. Deshalb bin ich den ganzen Weg unter größter Anspannung gewandert und laufend kreischend hochgesprungen, weil ich dachte, dass ich eine Schlange gesehen hätte...Naja, eigentlich weiß ich auch, dass Schlangen scheu sind und rechtzeitig abhauen, aber es gibt die sogenannte Death Adder, eine super giftige Schlange, die nur etwa 1/2 m lang wird. Diese ist eine der einzigen Schlangen auf der Welt, die nicht abhaut und bevorzugt sich in heruntergefallenen Blättern oder totem Busch aufhält, weil ihr Muster ebenso aussieht. Nun ja, vor dieser Schlange hatte ich den ganzen Walk lang Angst, denn wenn man auf diese Schlange tritt, hat man ein echtes Problem. Nun ja, aber ein Glück, dass wir sie nicht gesehen haben. Ich verstehe das echt nicht, es gibt ja sooo viele Schlangen in Australien und ich hab noch nicht eine einzige gesehen! Glück oder Pech?!?

Nach dieser Wanderung fuhren wir aus dem Dorrigo Nationalpark heraus und in das kleine Örtchen Dorrigo, von wo aus wir zu den Dangar Falls fuhren. Diese guckten wir uns aus Zeitgründen nur von der Aussichtsplattform, welche direkt am Parkplatz ist, an. Die Entscheidung, wo wir übernachten wollten, war schnell getroffen, denn es gab im Grunde nur zwei Möglichkeiten: Zurück nach Urunga an die Küste fahren und auf dem edlen Campingplatz schlafen oder im frostig-kalten Gebirge von Dorrigo schlafen auf einem einfach gehaltenen Campingplatz?! Folglich fuhren wir nach Urunga zurück auf denselben Campingplatz. Erschöpft wollten wir nur noch kurz in den völlig überteuerten Spar Supermarkt gehen und dann schnell ins Bett, aber daraus wurde nichts, denn Ingo verbaselte seinen Sanitäranlagen-Schlüssel, für welchen wir 5 Aud Kaution hinterlegt hatten. So verbrachten wir noch ein gutes Stündchen damit, diesen verdammten Schlüssel zu suchen und als Ingo fast aufgeben wollte, fand ich ihn. Jiha! Nun hatte ich ein Privileg für die nächsten Tage! =)


Dienstag, 22.06.2010: Heute ging unsere Fahrt auf direktem Wege zurück zur Gold Coast, denn morgen musste ich meine letzte Klausur schreiben. Da die ganzen Campingplätze direkt im Zentrum der Gold Coast (Burleigh Heads, Southport, Main Beach) sehr teuer sind, entschlossen wir uns, etwas außerhalb zu wohnen und dennoch zentral und nicht zu weit entfernt. Unsere Wahl fiel auf Tweed Heads, wo wir einen Campingplatz fanden, der 25 Aud unpowered kostete, aber einen TV Room, sehr gute Camp Kitchen und das Beste: Komplett unlimitiertes Internet hatte!!! Schade nur, dass ich lernen musste, denn ich hatte bislang noch nicht wirklich gelernt. Aber immerhin hatte Ingo so auch eine Beschäftigung. Um uns das Kochen zu ersparen, fuhren wir (Cheap Tuesday!) zu Eagle Boys - bald hatten wir die ganze Speisekarte an Pizzas durchprobiert... =) Auch an dem tollen Spieleabend, den der Campingplatz anbot sowie kostenlose Pancakes einmal die Woche morgens, konnte ich wegen der blöden Klausur nicht teilnehmen. Aber ich hätte wohl das Durchschnittsalter auch von 75 Jahre auf 68 Jahre gesenkt. =) Trotzdem: Wenn man etwas nicht darf oder kann, wie zum Beispiel am Spieleabend teilnehmen, dann will man es erst recht. =) Aber ich musste ja Lernen... =(

Mittwoch, 23.06.2010: Der Henkerstag war gekommen! Die letzte Klausur stand an, für die ich so wenig gelernt hatte, das mich mein schlechtes Gewissen quälte. Oh mann, das würden 2 langweilige Stunden werden, wenn ich nichts zu schreiben wusste. Die Entwicklung der australischen Sportgeschichte - haha, da konnte ich mir nicht mal was aus den Fingern saugen...Und der Tag hatte auch gleich erst mal blöd begonnen, was für ein schlechtes Omen! Die ganze Nacht hatte es geschüttet. Immer wieder hämmerten die Regentropfen auf unser Autodach, welches super laut war. Geschlafen hatte ich demnach nicht viel. Zudem waren alle unsere Klamotten nass oder zumindest klamm. Beim Frühstück entleerte sich mein ganzer Kakao in der Mikrowelle (übergekocht), welche ich dann putzen durfte und zu allem Übel hatten wir dann auch keine Milch mehr. Hammer, der Tag startete super...was mochte nun noch kommen?! Ach ja, die Klausur...! =(

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen