Jetzt geht es endlich richtig los!!! Nach ein paar Tagen in der Umgebung rund um Brisbane und die Gold Coast ging es dann Richtung Süden. Aber zunächst möchte ich euch von den ersten paar aufregenden Tagen an der Gold Coast berichten...
Reisetagebuch:
Freitag 11.06.2010: Nach einer kurzen Nacht wühlten wir uns aus unserm Camper heraus und fingen nach einem kräftigenden Frühstück erst einmal an, unser Gepäck zu sortieren und zu verstauen (so weit es denn ging). Lange Zeit blieb uns hierfür allerdings nicht, denn erstens war die Check-Out Time wieder einmal 10.00 Uhr und zweitens war unser erster Tag bereits mit Aktivitäten vollgepackt. So fuhren wir zunächst zum Ikea, welcher südlich von Brisbane gelegen war. Ich musste einfach sehen, wie ein australischer Ikea aussah und vor allem, ob es hier auch günstige Hot Dogs und Daim Schokolade gab. =) Ein weiterer kleinerer Grund, den ich natürlich als Hauptgrund für Ingo vorschieben musste, damit er mit mir zu Ikea hinfuhr, war, dass wir noch Klettsticker brauchten, um unsere Gardinen im Auto zu befestigen. Ihr werdet es nicht glauben, aber Ikea sieht wirklich überall gleich aus! Sogar 15.830 km weit weg (Quelle: http://www.wissen-info.de/rechner/entfernung.php?von=hannover&nach=brisbane) von Zuhause fühlt man sich doch in einem Ikea Laden heimisch. Dieser Ikea sah einfach aus wie der Ikea bei uns auf der Expo Plaza. Es gab wirklich keinen Unterschied! Und das Beste: Die Hot Dogs kosteten hier nur 1 Aud - noch günstiger als in Deutschland! War das zu glauben?!? Alles ist hier teurer in Australien, nur die Hot Dogs bei Ikea nicht! =)
Hieran anschließend fuhren wir weiter zum Daisy Hill Koala Center, wo ich bereits einmal mit Yvette war. Aber auch heute hatten wir nicht viel mehr Glück als das letzte Mal. Immerhin sahen wir diesmal zwei "Vorzeige-Koalas", aber wieder keinen in freier Wildbahn, dabei begaben wir uns sogar auf einen längeren Spaziergang. Naja, immerhin machte der eine eingesperrte Koala etwas Action auf dem Ast über unserem Kopf (man konnte durch das Gehege durchgehen) und kratzte sich am Kopf, was für einen Koala, der etwa 20 Std am Tag schläft, schon eine ziemliche Action ist. =)
Weiter ging die Fahrt nach Burleigh Heads zum Campingplatz (32 Aud, unpowered). Nach einer kleinen Erkundungstour am Strand sowie einem Snack, war es dann auch so weit, dass wir aufbrechen mussten nach Robina zum Rugby League Game "Gold Coast Titans against Sea Eagles (Manly, Sydney)", ein Topspiel der beiden Top 3. In frostiger Kälte mit nur dünnen Sommerjacken verfolgten wir zitternd mit einer heißen Schokolade den Sieg der Titans.
Samstag, 12.06.2010: Heute war mein Tag! Zumindest dachte ich es zunächst, denn heute wollte ich die Outlet Shopping Center unsicher machen. Allerdings stellten sich die Billabong, Ripcurl oder auch Roxy Outlet Shopping Center als nicht besonders lohnenswert heraus. Ich fand nicht eine einzige Hose, T-Shirt oder sonstiges. Wie frustrierend!!! Aber immerhin hatten wir so mehr Zeit, unser Auto auf seine Fahrtüchtigkeit zu checken: Reifendruck prüfen, Fenster säubern, Öl und Wasserstand prüfen...Alles top! Na dann stand ja unserer Reise nichts mehr im Wege!
Da ich einen sich gut anhörenden Campingplatz direkt am Strand in Jacobs Well (Halfway zwischen Gold Coast und Brisbane) gefunden hatte, nahmen wir dann die längere Fahrt auf uns, um dann schlussendlich festzustellen, dass der Campingplatz deutlich teurer als angegeben (29 Aud, unpowered) und außerdem nicht so tolle Einrichtungen hatte wie erwartet. Aber wie sagt man so schön: Aus Fehlern lernt man. In Zukunft werden wir immer schön die Caravan Parks vorher anrufen und uns deren Einrichtungen und Preise bestätigen lassen. Naja, immerhin war der Campingplatz so abgelegen, dass man hier auf den Hauptstraßen laufen gehen konnte...
Sonntag, 13.06.2010: Taschen umräumen, Früstück, Surfbretter und Fahrräder aufladen, losfahren - das wird hier noch zu unserer morgendlichen Routine. Da wir noch einen Tag bis zum großen Fußball WM Spiel Deutschland gegen Australien ausfüllen mussten, um dieses an der Großleinwand in Surfers Paradise mit allen deutschen Studenten sehen zu können, fuhren Ingo und ich heute zu Dreamworld. Schließlich hatten wir hier noch freien Eintritt bis 30.06.2010 - besser gesagt galt der freie Eintritt für Lenn und mich. Da aber der Eintritt über Unterschrift erteilt wurde, übte Ingo am Frühstückstisch fleißig Lenns Unterschrift. Und es klappte. So waren wir also in Dreamworld und begaben uns gleich zuerst zu den Tieren. Blöd nur, dass die Känguruh Streichelwiese wie leer gefegt war - die Tiere waren wohl vor den ganzen rumwuselnden Kindern geflüchtet, die die schon völlig überfressenen Känguruhs noch mehr gekauftes Futter ins Maul stopfen wollten. Das Tiergehege in Dreamworld ist zwar nicht das Beste - eher gesagt, ist es ziemlich schlecht - aber um einen Einblick in die heimischen Tiere von Australien zu erhalten, ist dieser Park völlig ausreichend und schließlich bekamen wir dies umsonst. Ansonsten zahlt man für die ganzen Tierparks nämlich mindestens 20 Aud, eher 30 Aud. Hieran anschließend sahen wir uns noch die Tiger Show an. Bei der Show wurden viel mehr die Verhaltensweisen und natürlichen Kräfte der Tiere gezeigt, als irgendwelche Kunststücke. So wurde gezeigt, wie weit ein Tiger springen konnte, wie sie sich aufrecht hinstellen können, um etwas vom Baum zu fressen (die sind riesig dann!) und wie sie einen Baumstamm hochklettern können. Das war so beeindruckend. Ich hoffe mal, dass ich in Malaysia auch in den Geschmack kommen darf, einen freien Tiger zu sehen - allerdings von einem sicheren Ort aus. =)
Weiter ging es zur Griffith University, wo wir erst einmal das Internet ausnutzten, und schließlich zum Coombabah Reserve. Bei einem Spaziergang sahen wir auch diesmal wieder etliche Känguruhs in freier Wildbahn. Das Coombabah Reserve ist demnach wohl ein totsicherer Ort, wenn man Känguruhs sehen will. Und das so nah zu all dem Trubel der Städte bzw. besser gesagt mittendrin. Dieser Ort ist lediglich ein kleines Refugium für die ganzen Wildtiere. Hier erfuhren wir dann auch, dass sich unsere Schlafmöglichkeit für die Nacht aufgelöst hat. Na super, wo sollten wir nun schlafen? Wieder einmal über 30 Aud für eine unpowered (ohne Strom und Wasser am Auto) Campingsite wollten wir nicht wieder hinlegen wie in Burleigh Heads. Da blieb uns also nichts weiter übrig als bereits ein wenig aus dem Haupttouristenort herauszufahren. Folglich trieb es uns nach Chinderah. Einem winzigen Ort südlich von Tweed Heads, welches die südlichste Grenze der Gold Coast bildet. Leider war der Ort so klein, dass wir hier nicht das Fußballspiel verfolgen konnten, aber immerhin hatten wir einen Campingplatz für 20 Aud unpowered gefunden, was eher unserem Budget entsprach und normal für nicht-überteuerte Campingplätze ist. Als wir am nächsten Morgen das Ergebnis des WM Spiels erfuhren, waren wir schon ein wenig traurig, dass wir das Spiel nicht zusammen mit den Australiern sehen konnten. Das wäre ein Spaß geworden, hehe...aber nun gut, so schlimm war es auch nicht! Die Deutschen hatten ja die Australier immerhin auch ohne unsere Unterstützung 4:0 weggeputzt. Weiter so Jungs! =)
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Ein sehr interessanter Bericht und tolle Fotos. Ich hoffe, da kommt noch mehr? Ein wenig nachdenklich gemacht haben mich deine Schilderung zur Känguruhwiese in Dreamworld, da sollte noch einiges getan werden, ansonsten nicht schlecht. Viel Spaß weiterhin!
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