
...nachdem ich alles das 10. Mal abgesucht hatte, sah ich dann auch ein, dass ich ihn nicht übersehen hatte und ging in Stufe drei über: Alles noch einmal ausräumen! Ihr glaubt nicht, wo ich den Schlüssel um 11.00 Uhr gefunden habe: Er war hinter die Kühlbox und unter das Bett gef
allen.Ja super, da konnte ich ja lange an "vernünftigen" Orten suchen. Nach einer kurzen Verabschiedung von meinen Vermietern, die Chinesinnen waren einfach irgendwann verschwunden (dann halt kein Tschüss), gings los auf die große Reise! Sanni eingesammelt und nach bereist einer Stunde waren wir in Byron Bay! Den Campingplatz, den Sanni ausgesucht hatte, lag direkt am Strand. Herrlich! Da lag es nahe, was wir zuerst taten: An Strand ballern! Zwar war es nicht mehr so heiß, aber für Winter konnte man es doch noch recht gut im Bikini, später dann in Jogginghose und Pulli aushalten. Da wir in der Information schon Aktivitätenflyer gesammelt hatten und diese zumeist Freecall Nummern besaßen - dazu gleich noch mehr - telefonierten wir erst einmal alle Angebote durch. Das Paragliden hatte es uns angetan und kostete für etwa 30 Minuten 140 Aud. Das witzige hier mit den Freecall Nummern ist, dass sie teilweise 1300 Animal oder 1800 Surfer heißen. Am Anfang hab ich es erst mal voll verrafft und dachte nur: Hä? Wie soll ich diese Nummer denn anrufen, bis Yvette mir erklärte, dass die Buchstaben für die einzelnen Ta
sten stehen (z.B. 1800 Surfer für 1800787337), um sich die Nummer besser merken zu können. Jaha, darauf muss man erst mal kommen! ;o)
Nun machten wir uns auf, um die Stadt zu erkunden: Byron Bay hat viele kleine Läden, die wir erst einmal alle auscheckerten. Besonders die schöne Sonnenbrillenmode hatte es uns angetan. =) Nach einem Mittagssnack, welcher aus Fish and Chips bestand - Megariesenportion!!! - machten wir uns am Strand zurück auf den Heimweg.
Anschließend machte ich mich auf, den Byron Bay Lighthouse Berg laufenderweise zu erklimmen - viele Treppen, aber fast die ganze Zeit eine wahnsinnig schöne Aussicht auf das traumhafte Meer. Meiner Meinung nach, ist Byron Bay eines der schönsten Orte in Australien! Völlig verschwitzt kam ich beim Leuchtturm und östlichsten Punkt des australischen Festlandes an und wurde gleich belohnt, denn direkt unten an der Bucht surften ein paar Delphine in den Wellen. Das musste ich mir von Näheren angucken, also lief ich wieder hinunter zu einem anderen Aussichtspunkt, wo in ungefähr 50 m Entfernung die Delphine in den Wellen tobten. Für diese tierischen E
rlebnisse liebe ich Australien!Als ich dann durch den Wind auf der nassen Haut ins Frösteln kam, lief ich zurück zum Campingplatz, wo Sanni wartete und wir uns ein leckeres BBQ in der Camp Kitchen mit Blick aufs Meer machten. Da wir aber eigentlich nur Fleisch und Brot hatten, schnorten wir uns den Rest zusammen: Ketchup und sogar ein Bier bekam ich von einem netten Mann, der scheinbar nicht alleine trinken wollte. Na dann Prost!

Den Abend ließen wir dann in unserem Lieblingscafe in Byron - jaja, so schnell findet man sein Lieblingscafe - ausklingen. Ein leckerer Kakao und ein Stück Kuchen bildeten den Abschluss unseres Tages und die erste Nacht in meinem nagelneuen Camper wartete
auf uns. Auf dem Rückweg machten wir aber noch einen Stop im Chikie Monkeys, einem Club, für welchen wir am Strand Freikarten bekommen hatten. Der Club stellte sich als netter Pub mit Imbiss heraus, leider ohne Tanzfläche. Uns wurde aber angeboten, dass wir auf dem Billardtisch tanzen konnten, was wir dankend ablehnten. So zeigte schlussendlich der Alkoholtester eine perfekte Fahrtüchtigkeit an - tolles Spielzeug! =)Die Nacht im Camper stellte sich als super heraus. Die Matratze hatte den ersten Liegetest bestanden, noch hatte ich keine nervigen Rückenschmerzen. Hoffentlich blieb das auch so! Nur das Umräum
en der Sachen zum Schlafen auf den Vordersitz und zum Fahren auf die Liegefläche könnte sich als nervig herausstellen...
Nach dem Frühstück fuhren wir vom Campingplatz hinunter, denn Check Out Time ist bei allen Campingplätzen um 10.00 Uhr. Voll dämlich eigentlich, da ja nichts sauber gemacht werden muss bei einer Campsite. Sanni machte ihre Kajaktour, wo sie Delphine sah, wohingegen ich einen Strandspaziergang machte und einen netten australischen Rentner traf, der mir noch einige Reisetipps gab.Gegen mittags mussten wir uns dann schon auf den Heimweg machen, denn ich musste rechtzeitig nach Brisbane kommen, um dort beim Campingplatz einchecken zu können. Die Aufregung wuchs, nur noch Stunden, dann würde Ingo ankommen. Unterwegs war er ja schon ein bisschen länger...

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