Auf jeden Fall fragte Nannette mich am Mittwoch beim Laufen, ob ich mit Kathrin, Johannes und ihr mit in den Lamington Nationalpark wollte - klar, keine Frage, ich wollte! Ach so, sorry Nannette für meine angeblich "1 Stunde Runde"...irgendwie war es dann doch etwas länger. 1:40 Stunden - upsa! ;o) Das nächste google ich wieder vorher, hehe. =)
Johannes mietete ein Auto und wir wollten uns um 7.30 Uhr am Samstag an Australia Fair treffen (ca. 3 km von mir aus). Tja, aber das sollte Nannette und mich nicht daran hindern, Freitag Abend noch wegzugehen - schließlich hatte Nannette ein blödes Assignment abgegeben und das musste ja gefeiert werden. Wir wollten ja auch nur KURZ weggehen, um am nächsten Tag fit zu sein. Pustekuchen! So gönnten wir uns erst einmal im Melbas einen Cocktail. Wir hätten besser mal vorher fragen sollen, wieviel der Cocktail kostet: 16 Aud!!!!!! und hinzu kommt, dass er recht klein war und ich wirklich noch nie so einen schlechten Cocktail getrunken hatte. Super! Immerhin stellte sich das Melbas als ein ganz cooler Club raus, auch wenn leider noch nicht so viel los war, aber die Musik war wirklich richtig, richtig gut! Nebenbei wurden wir noch von einem Mann angesprochen, der uns über seinen Hochzeitstag berichtete: Ah ja, interessant!
Anschließend machten wir uns auf zu einem andern Club. Wo wir hin wollten? Keine Ahnung - einfach mal Clubs auscheckern. Das es uns letztendlich in eine Karaoke Bar verschlug, damit hatten wir wohl nicht gerechnet. So liefen wir an der Bar vorbei und waren zunächst etwas unschlüssig, ob wir wirklich Karaoke singen gehen sollten, aber warum denn nicht und da es auch keinen Eintritt kostete, waren wir drin. So "sangen" wir letztendlich ein "Don't let me get me" von Pink und "Summer of 69" von Bryan Adams, aber ganz im ernst, so peinlich berührt war ich schon lange nicht mehr. So stellten wir recht schnell fest, dass hier scheinbar eine Karaoke Bar nicht wie bei uns in Deutschland genutzt wird, das heißt in Deutschland ist es ja eher mal ein Wunder, wenn jemand gut singen kann. Hier hingegen waren wir wirklich die einzigen (na gut, zwei Jungs waren auch recht schlecht) die grottenschlecht waren. Ansonsten waren nur noch "unerkannte" Talente in der Bar: Lauter Afrikaner mit wunderbaren Stimmen! Tja, und da die Karaoke Bar nicht wirklich groß war, konnte man sich nicht mal verstecken. Da nütze auch das "Good Job!" von der Kellnerin nichts, stattdessen bestellte ich mir lieber noch einen Drink!
Nun ja, so wollten wir dann eigentlich den Bus um 24 Uhr nehmen, um einigermaßen früh ins Bett zu kommen. Auf dem Weg passierten wir aber noch das "Fidlers Green", wo eine super coole Live-Band spielte und da wir noch nicht wirklich getanzt hatten, wollten wir also nur noch auf ein paar Lieder rein....ja, ihr könnt euch ja denken, wie das endete. Aber hey, um 2.30 Uhr war ich im Bett. Mein Wecker war auf 6.00 Uhr gestellt und zudem - ich kenne mich ja selbst - habe ich den Wecker auch extra dorhin gelegt, wo ich aufstehen musste, um ihn auszumachen. Nun ja...ich denke, ihr ahnt schon, wie die Story endete...
...ich wurde wach vom Anruf von Nannette: "Hey, wo bleibst du denn? Wir warten schon auf dich!", "Was? Oh Gott, wie spät ist es denn?", "7.40 Uhr, wir warten hier nun schon 10 Minuten auf dich!" Tja, ich hatte volles Rohr verschlafen und ganz ehrlich: Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wie und ob ich den Wecker ausgemacht habe...
Oh Gott, war mir das peinlich. So holten mich die drei hier Zuhause ab - naja, es lag immerhin halbwegs auf dem Weg. Aber natürlich hatte ich keinerlei Zeit mehr zu frühstücken, duschen, etc. So griff ich nur schnell nach ein bisschen Obst: Immerhin hatte ich noch 2 Äpfel und 2 Bananen. Das war also mein ganzes Essen für einen langen Tag mit lauter Wanderungen. Nun ja: In 5 Minuten war ich fertig und startklar und gar nicht viel später kamen die andern auch schon.
Den Weg zum Lamington Nationalpark fanden wir diesmal recht schnell und ohne größere Verfahrungen, wobei man sagen muss, dass es das letzte Ende doch sehr bergig und kurvenreich wird. Auch wir mussten des öfteren anhalten und frische Luft schnappen, um unseren Magen zu beruhigen.
Angekommen beim O'Reillys Plateau, welches der Ausgangspunkt für viele Wanderungen ist, machten wir uns erst einmal auf in das Visitor Center. Das sollte man eigentlich immer und überall hier machen, weil man total viele Karten und Informationen, meist auch für die nähere Umgebung erhält, und so auch hier. Allerdings hatten wir bereits beschlossen, dass wir uns auf die zweitlängste Wanderung dieses Nationalparks machen wollten: 18,5 km Tooloona Creek Walk. Immerhin hatte ich heute richtige Turnschuhe an und keine Flip Flops wie sonst immer. Ja, ich hab mich hier schon sehr integriert: So laufen alle Australier immer mit Flip Flops rum, auch bei Wanderungen. Zuvor wollten wir aber noch den Tree Top Walk machen, welcher über 9 Hängebrücken durch den Regenwald führte.
Der Tree Top Walk ist echt zu empfehlen. Die Hängebrücken sind zwar nicht so spektakulär, wie ich sie mir vorgestellt hatte, aber stattdessen war ich beeindruckt von der Aussicht der zwei im Baum befestigten Plateaus. So konnte man auf 22m oder 30m auf einer Trittleiter hochklettern und die Aussicht genießen. Das war herrlich! Man konnte sogar bis nach Surfers gucken!
Anschließend betrieben wir im Mini Botanic Garden noch ein wenig Bildung, allerdings waren wir mehr damit beschäftigt den Ausgang aus dem Labyrinth wieder zu finden und schließlich gings auf die Mega-Wanderung.
Der Tooloona Creek Walk führt an zahlreichen Wasserfällen vorbei: Elabana Falls, Box Log Falls, Chalan Falls, Toolona Falls und etliche kleinere Wasserfällen. Nachdem man etwa 2 km gewandert ist, kommt man von einem zum nächsten Wasserfall - hat der eine aufgehört zu rauschen, hört man bereits den nächsten. Zudem muss man nicht selten die Flüsse vom Wasserfall durchqueren. So versuchten wir immer trockenen Fußes uns einen Weg über den Fluss zu suchen: Über Steine, Baumstämme oder andere Gegenstände im Wasser. Das war echt ein Abenteuer. Und irgendwie war es ja auch klar, dass bei 5 Leuten einer mal ins Wasser abrutschte. Dies war Nannette! Sie tat uns den Gefallen, dass wir uns kräftig amüsieren konnten. =)
Aber nicht nur Wasserfälle waren auf der Strecke zu sehen, sondern es gab auch zwei Lookouts: Den Wanungara Lookout und den Tooloona Lookout, welche einen Blick auf NSW ermöglichen sollten, denn wir liefen genau an der Grenze zu NSW entlang, befanden uns aber noch in QLD. Nun ja: sie sollten den Ausblick ermöglichen, taten es aber nicht, denn der Nebel war so gewaltig, dass man nur eine weiße Wand sah. Komischerweise war dies aber nur dort oben der Fall, ansonsten hatten wir bestes Wetter. Unseren Picknick-Stop machten wir am sogenannten Picknick Rock, welcher direkt bei den Elabana Falls war: Wunderschön! Allerdings hatten wir hier nicht mal 1/6 des Weges hinter uns und machten wohl etwas zu lange Pause, sodass wir uns am Ende ganz schön sputen mussten, um nicht im Dunkeln gehen zu müssen. So wird es hier mittlerweile gegen 6.15 Uhr morgens hell und um 17.30 Uhr ist es stockdunkel. Eigentlich hatten wir uns schon damit abgefunden, noch mindestens 1 Std in der Dunkelheit laufen zu müssen, aber komischerweise kamen wir dann doch noch im Hellen zurück. Da muss etwas mit unsern geschätzten Kilometern nicht gestimmt haben.
Total kaputt - so ne 18,5 km Wanderung ist definitiv anstrengender als die Strecke zu laufen - kamen wir dann bei unserm Auto an und Johannes machte sich erst einmal sehr beliebt bei uns: Er hatte Schokolade und Cracker mitgebracht! Oh ja, das konnte ich gebrauchen, denn ich war schon komplett ausgehungert und unterzuckert.
Auf dem Rückweg sahen wir dann noch eine ganze Menge Känguruhs. Diesmal blieben sie aber brav an der Seite stehen und sprangen nicht todesmutig vors Auto. Und total geschafft kamen wir gegen 20.00 Uhr Zuhause an. Schön, dass ich am nächsten Morgen um 6.30 Uhr beim Runners Club sein sollte und nen Halbmarathon laufen sollte. Läuft! ;o)
Johannes mietete ein Auto und wir wollten uns um 7.30 Uhr am Samstag an Australia Fair treffen (ca. 3 km von mir aus). Tja, aber das sollte Nannette und mich nicht daran hindern, Freitag Abend noch wegzugehen - schließlich hatte Nannette ein blödes Assignment abgegeben und das musste ja gefeiert werden. Wir wollten ja auch nur KURZ weggehen, um am nächsten Tag fit zu sein. Pustekuchen! So gönnten wir uns erst einmal im Melbas einen Cocktail. Wir hätten besser mal vorher fragen sollen, wieviel der Cocktail kostet: 16 Aud!!!!!! und hinzu kommt, dass er recht klein war und ich wirklich noch nie so einen schlechten Cocktail getrunken hatte. Super! Immerhin stellte sich das Melbas als ein ganz cooler Club raus, auch wenn leider noch nicht so viel los war, aber die Musik war wirklich richtig, richtig gut! Nebenbei wurden wir noch von einem Mann angesprochen, der uns über seinen Hochzeitstag berichtete: Ah ja, interessant!
Anschließend machten wir uns auf zu einem andern Club. Wo wir hin wollten? Keine Ahnung - einfach mal Clubs auscheckern. Das es uns letztendlich in eine Karaoke Bar verschlug, damit hatten wir wohl nicht gerechnet. So liefen wir an der Bar vorbei und waren zunächst etwas unschlüssig, ob wir wirklich Karaoke singen gehen sollten, aber warum denn nicht und da es auch keinen Eintritt kostete, waren wir drin. So "sangen" wir letztendlich ein "Don't let me get me" von Pink und "Summer of 69" von Bryan Adams, aber ganz im ernst, so peinlich berührt war ich schon lange nicht mehr. So stellten wir recht schnell fest, dass hier scheinbar eine Karaoke Bar nicht wie bei uns in Deutschland genutzt wird, das heißt in Deutschland ist es ja eher mal ein Wunder, wenn jemand gut singen kann. Hier hingegen waren wir wirklich die einzigen (na gut, zwei Jungs waren auch recht schlecht) die grottenschlecht waren. Ansonsten waren nur noch "unerkannte" Talente in der Bar: Lauter Afrikaner mit wunderbaren Stimmen! Tja, und da die Karaoke Bar nicht wirklich groß war, konnte man sich nicht mal verstecken. Da nütze auch das "Good Job!" von der Kellnerin nichts, stattdessen bestellte ich mir lieber noch einen Drink!
Nun ja, so wollten wir dann eigentlich den Bus um 24 Uhr nehmen, um einigermaßen früh ins Bett zu kommen. Auf dem Weg passierten wir aber noch das "Fidlers Green", wo eine super coole Live-Band spielte und da wir noch nicht wirklich getanzt hatten, wollten wir also nur noch auf ein paar Lieder rein....ja, ihr könnt euch ja denken, wie das endete. Aber hey, um 2.30 Uhr war ich im Bett. Mein Wecker war auf 6.00 Uhr gestellt und zudem - ich kenne mich ja selbst - habe ich den Wecker auch extra dorhin gelegt, wo ich aufstehen musste, um ihn auszumachen. Nun ja...ich denke, ihr ahnt schon, wie die Story endete...
...ich wurde wach vom Anruf von Nannette: "Hey, wo bleibst du denn? Wir warten schon auf dich!", "Was? Oh Gott, wie spät ist es denn?", "7.40 Uhr, wir warten hier nun schon 10 Minuten auf dich!" Tja, ich hatte volles Rohr verschlafen und ganz ehrlich: Ich kann mich wirklich nicht erinnern, wie und ob ich den Wecker ausgemacht habe...
Oh Gott, war mir das peinlich. So holten mich die drei hier Zuhause ab - naja, es lag immerhin halbwegs auf dem Weg. Aber natürlich hatte ich keinerlei Zeit mehr zu frühstücken, duschen, etc. So griff ich nur schnell nach ein bisschen Obst: Immerhin hatte ich noch 2 Äpfel und 2 Bananen. Das war also mein ganzes Essen für einen langen Tag mit lauter Wanderungen. Nun ja: In 5 Minuten war ich fertig und startklar und gar nicht viel später kamen die andern auch schon.
Den Weg zum Lamington Nationalpark fanden wir diesmal recht schnell und ohne größere Verfahrungen, wobei man sagen muss, dass es das letzte Ende doch sehr bergig und kurvenreich wird. Auch wir mussten des öfteren anhalten und frische Luft schnappen, um unseren Magen zu beruhigen.
Angekommen beim O'Reillys Plateau, welches der Ausgangspunkt für viele Wanderungen ist, machten wir uns erst einmal auf in das Visitor Center. Das sollte man eigentlich immer und überall hier machen, weil man total viele Karten und Informationen, meist auch für die nähere Umgebung erhält, und so auch hier. Allerdings hatten wir bereits beschlossen, dass wir uns auf die zweitlängste Wanderung dieses Nationalparks machen wollten: 18,5 km Tooloona Creek Walk. Immerhin hatte ich heute richtige Turnschuhe an und keine Flip Flops wie sonst immer. Ja, ich hab mich hier schon sehr integriert: So laufen alle Australier immer mit Flip Flops rum, auch bei Wanderungen. Zuvor wollten wir aber noch den Tree Top Walk machen, welcher über 9 Hängebrücken durch den Regenwald führte.
Der Tree Top Walk ist echt zu empfehlen. Die Hängebrücken sind zwar nicht so spektakulär, wie ich sie mir vorgestellt hatte, aber stattdessen war ich beeindruckt von der Aussicht der zwei im Baum befestigten Plateaus. So konnte man auf 22m oder 30m auf einer Trittleiter hochklettern und die Aussicht genießen. Das war herrlich! Man konnte sogar bis nach Surfers gucken!
Anschließend betrieben wir im Mini Botanic Garden noch ein wenig Bildung, allerdings waren wir mehr damit beschäftigt den Ausgang aus dem Labyrinth wieder zu finden und schließlich gings auf die Mega-Wanderung.
Der Tooloona Creek Walk führt an zahlreichen Wasserfällen vorbei: Elabana Falls, Box Log Falls, Chalan Falls, Toolona Falls und etliche kleinere Wasserfällen. Nachdem man etwa 2 km gewandert ist, kommt man von einem zum nächsten Wasserfall - hat der eine aufgehört zu rauschen, hört man bereits den nächsten. Zudem muss man nicht selten die Flüsse vom Wasserfall durchqueren. So versuchten wir immer trockenen Fußes uns einen Weg über den Fluss zu suchen: Über Steine, Baumstämme oder andere Gegenstände im Wasser. Das war echt ein Abenteuer. Und irgendwie war es ja auch klar, dass bei 5 Leuten einer mal ins Wasser abrutschte. Dies war Nannette! Sie tat uns den Gefallen, dass wir uns kräftig amüsieren konnten. =)
Aber nicht nur Wasserfälle waren auf der Strecke zu sehen, sondern es gab auch zwei Lookouts: Den Wanungara Lookout und den Tooloona Lookout, welche einen Blick auf NSW ermöglichen sollten, denn wir liefen genau an der Grenze zu NSW entlang, befanden uns aber noch in QLD. Nun ja: sie sollten den Ausblick ermöglichen, taten es aber nicht, denn der Nebel war so gewaltig, dass man nur eine weiße Wand sah. Komischerweise war dies aber nur dort oben der Fall, ansonsten hatten wir bestes Wetter. Unseren Picknick-Stop machten wir am sogenannten Picknick Rock, welcher direkt bei den Elabana Falls war: Wunderschön! Allerdings hatten wir hier nicht mal 1/6 des Weges hinter uns und machten wohl etwas zu lange Pause, sodass wir uns am Ende ganz schön sputen mussten, um nicht im Dunkeln gehen zu müssen. So wird es hier mittlerweile gegen 6.15 Uhr morgens hell und um 17.30 Uhr ist es stockdunkel. Eigentlich hatten wir uns schon damit abgefunden, noch mindestens 1 Std in der Dunkelheit laufen zu müssen, aber komischerweise kamen wir dann doch noch im Hellen zurück. Da muss etwas mit unsern geschätzten Kilometern nicht gestimmt haben.
Total kaputt - so ne 18,5 km Wanderung ist definitiv anstrengender als die Strecke zu laufen - kamen wir dann bei unserm Auto an und Johannes machte sich erst einmal sehr beliebt bei uns: Er hatte Schokolade und Cracker mitgebracht! Oh ja, das konnte ich gebrauchen, denn ich war schon komplett ausgehungert und unterzuckert.
Auf dem Rückweg sahen wir dann noch eine ganze Menge Känguruhs. Diesmal blieben sie aber brav an der Seite stehen und sprangen nicht todesmutig vors Auto. Und total geschafft kamen wir gegen 20.00 Uhr Zuhause an. Schön, dass ich am nächsten Morgen um 6.30 Uhr beim Runners Club sein sollte und nen Halbmarathon laufen sollte. Läuft! ;o)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen