Da ich ja nun schon einige Zeit hier lebe und in das australische Leben eingebunden bin, möchte ich euch nun mal ein bisschen was über die Eigenheiten, aber auch Besonderheiten der Australier erzählen.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass der Großteil der Australier wirklich sehr, sehr nett und hilfsbereit ist. Und auch, wenn das australische Bussystem - wie ich schon berichtet habe - sehr verwirrend ist, kommt man doch immer an seinem Ziel an (früher oder später), was nicht selten an der großen Hilfsbereitschaft der Busfahrer liegt. So fragt fast jeder dritte Fahrgast, ob dies der richtige Bus nach ... ist und die Busfahrer sind immer sehr hilfsbereit und bemüht, den Kunden so gut wie möglich zu beraten. Und auch im Supermarkt gibt es extra einen Angestellten, der am Eingang steht und den Kunden einen schönen Tag wünscht ("Hi, how are you?"). Aber auch auf der Straße ist es nicht unüblich, einfach mal an einer roten Ampel oder im Vorbeigehen angesprochen zu werden, wofür man in Deutschland eher kritische, verwirrte Blicke erntet. Ich weiß nicht woran es liegt - viele Australier selbst sagen sogar an dem guten Wetter - aber die Atmosphäre in Australien ist deutlich freundlicher und entspannter, ganz nach dem Lieblingsspruch der Australier "Don't worry!". So habe auch ich mich bereits zu dieser entspannten Lebenseinstellung hinreißen lassen. Gut - die Uni hat diese Einstellung (leider) nicht, sodass man hier schon sehen muss, dass man pünktlich und vorbereitet erscheint, aber in allen anderen Lebenslagen kommt man so echt stressfreier und entspannter durchs Leben.
Auch die Sportler habe ich mittlerweile nun kennen gelernt. So muss man wirklich sehr früh aufstehen, um ein paar Läufer zu sehen, da diese hauptsächlich nur morgens laufen (zu einer unmenschlichen Zeit - vor 7 Uhr auf jeden Fall). Das schöne Wetter hat eben auch seine Nachteile. Ich war eben gerade im Dunkeln laufen und habe nur einen einzigen anderen Läufer getroffen, wohingegen man morgens um 6.00 Uhr haufenweise Läufern begegnet. Es ist hier also doch so, dass die meisten morgens und nicht abends nach Sonnenuntergang Sport treiben.
Allgemein nimmt die Anzahl der Personen auf der Straße nach Einbruch der Dunkelheit (so gegen 18.30 Uhr) deutlich ab. So fahren zwar noch hin und wieder Autos vorbei, aber Fußgänger oder Radfahrer sieht man bis auf einzelne Ausnahmen gar nicht mehr. Aber komischerweise ist auch früh morgens, außer den Sportlern, wenig los auf den Straßen. Der Trubel beginnt erst so ab 8.00 - 9.00 Uhr.
Apropros Fahrrad: Mittlerweile weiß ich auch, warum eigentlich jeder Australier ein Auto besitzt und dieses auch fast ausschließlich nutzt. Natürlich zum einen auf Grund der langen Distanzen in Australien und das Bussystem in Australien ist wirklich sehr schlecht (wie ich schon mehrmals berichtete habe), zum andern muss man aber auch sehen, dass Fahrrad Fahrer in Australien eher verachtet werden bzw. den Autofahrern untergeordnet sind. So genießen sie nicht wie in Deutschland ale möglichen Vorfahrtsrechte, sondern bis auf wenige Ausnahmen müssen die Fußgänger und Radfahrer immer für Autos anhalten und diese zuerst passieren lassen. Dies war mir zu Beginn nicht wirklich klar, sodass ich mehrmals knapp einem Zusammenstoß entgangen bin und böses Hupen geerntet habe. Eigentlich nur beim Zebrastreifen müssen die Autos für die Fußgänger oder Radfahrer halten. Zudem muss beim Fahrrad fahren auch immer ein Helm getragen werden, ansonsten kann man auch hier mit hohen Bußgeldern rechnen.
Neben dem Transport ist natürlich das Essen noch eine wichtige Angelegenheit: So findet man durchaus andere Produkte in den Supermarkten als in Deutschland, angefangen beim Fleisch: Kängaroo, Strauß, Krokodil und solche exotischen Exemplare. Auffällig ist, dass es sehr viel Fertigprodukte zu kaufen gibt - solche, die man nur noch auftauen muss oder wo man Wasser hinzugießen muss. Und auch die Größenverhältnisse (Volumen) der Lebensmittel sind um einiges größer als in Deutschland. So kann man zwar kleinere Protionen (z.B. 1l Milch) kaufen, gängig und damit auch preisgünstiger sind allerdings 3l Kanister. Und dies ist bei nahezu allen Lebensmitteln der Fall: Riesen-Pakete an Fleisch, 8er Pack Joghurt, alles riesige Getränkekanister, 5 kg Tüten Chips, etc. Das ist schon verrückt. Und auch wenn man eigentlich das Gefühl hat, dass die Australier sich sehr ungesund ernähren, muss man doch zugeben, dass die meisten einen Traumkörper haben. Irgendwas stimmt doch hier nicht...tztztz... =)
Allerdings habe ich auch festgestellt, dass die Australier sehr häufig die sogenannten Food Courts nutzen, die man in jedem größeren Einkaufszentrum über eine ganze Etage findet. So ist das Essen hier nicht unbedingt günstig, aber die meisten Australier gehen auswärts Mittagessen. Und auch die Smoothie/Juice und Kaffee Take-Away Shops erfreuen sich großer Beliebtheit, obwohl ein Smoothie alleine 6 Aud kostet. Bislang habe ich es nicht probiert, aber ich denke, dass werde ich noch einmal tun.
So gibt es zwar auch ein paar Bäcker in den großen Shoppingcentern, die auch dunklere Brote verkaufen, aber normalerweise wird in Australien wie auch in England eher weiches, helles Brot bevorzugt. Meistens sieht es aus wie Toastbrot und fühlt sich auch so an - die Australier essen dies so, wenn man es toastet, ist es auch für uns Deutsche okay. =) Das Brot und eigentlich fast alles andere auch wird im Kühlschrank oder im Gefrierschrank gelagert (eigentlich packen sie alles in den Kühlschrank, bis er voll ist). Dies liegt daran, dass besonders das Brot sehr schnell schimmelt durch die Hitze, die Feuchtigkeit und den Inhaltsstoffen. Und auch schmeckt alles ein wenig anders (Milchprodukte und Fleisch), aber ich muss sagen, dass ich mich mittlerweile schon dran gewöhnt habe und es mag.
Des Weiteren muss ich sagen, dass Australien, soweit ich das beurteilen kann, sehr sauber ist. Man sieht fast nirgendwo Müll rumliegen, es gibt viele kleine Parks, Bäume und Wiesen, die meist gemäht sind und nirgendwo ist Hundekot. Das liegt daran, dass die Australier die Ausscheidungen ihres Hundes immer wegmachen müssen. So müssen Hunde auch immer an der Leine geführt werden, ansonsten muss man Strafe zahlen (meine Vermieterin hat 3 Hunde und hatte diese einmal nicht angeleint und musste 150 Aud pro Hund Strafe zahlen). Nur in ausgezeichneten Dog-Parks dürfen Hunde frei rumlaufen, der Kot muss trotzdem eingesammelt werden.
Mülltrennung wird wohl auch nur in Deutschland so kompliziert betrieben. Gut, immerhin trennt man hier zwischen "Plastikflaschen + Altpapier" und "restlicher Müll", aber ob das nun eingehalten wird oder nicht, interessiert letztendlich auch niemanden.
Aber nicht nur die Mülltrennung scheinen die Australier nicht so ernst zu nehmen, sondern auch die Energieverbrauchung beim Benutzen der Klimaanlagen. So kann es noch so schön warm draußen sein, in allen Gebäuden ist die Klimaanlage so aufgedreht, dass man im T-Shirt anfängt zu frieren. Und auch jede Wohnung verfügt über mehrere Ventilatoren. Eine Heizung besitzen die meisten Wohnungen/Häuser aber nicht. Warum auch, wenn es nie unter 20 Grad kalt wird... =)
Allerdings beim Wasser sind die Australier sehr sparsam und dies ist ihnen auch sehr wichtig. So hängen überall immer Hinweisschilder, sparsam mit dem Wasser umzugehen, nur 4 Minuten Duschen zu können, etc.
Was auch typisch australisch ist, ist die Kombination aus kilometerlangem, traumhaften Strand sowie Wolkenkratzer am Strand. So habe ich erfahren, dass diese Häuser nur selten Hotels sind, sondern meist Appartements darstellen, die sich viele Australier kaufen, um eine schöne Aussicht zu haben. Ich kann dies immer nicht nachvollziehen - ich würde ein schönes Einfamilienhaus vorziehen, aber gut, aus dem 30. Stock hat man sicherlich auch ne wunderbare Sicht.
Ja und zuletzt noch ein paar Typs für Reisende nach Australien zum Thema Handy und Bankkonto. So habe ich mir zunächst überlegt gehabt, ein australisches Bankkonto zu eröffnen. Dieses ist mit meinem jetzigen DKB Konto, wo ich weltweit umsonst Geld abholen kann so oft ich möchte, überflüssig geworden. Die Miete muss ich nämlich auch in bar zahlen. Ich rate aber jedem sich ein Konto bei der DKB Bank einzurichten. Ich habe bislang nie lange nach einem Automaten hier in Australien suchen müssen (die Australier sind auch so Kreditkarten-Junkies, die machen alles mit ihrer Kreditkarte), sondern konnte jeden nutzen (es muss ein Visa-Zeichen drauf sein, das ist es aber nahezu immer). Ansonsten kostet es als Student aber auch nichts, einen australischen Bank-Account zu eröffnen. Die großen australischen Banken sind Westpac (Partner der Deutschen Bank), ANZ, NAB, ...
Zum Thema Handy (einen Festnetzanschluss habe ich nicht, kann ich also nicht drüber berichten): Ich habe mir eine Vodafone Simkarte für 10 Aud gekauft (das wurde aber als Guthaben draufgeladen) und anschließend 29 Aud draufgeladen. Läd man nämlich genau 29 Aud auf sein Prepaidhandy, so bekomt man 150 Aud gutgeschrieben. Das passiert aber nur, wenn man GENAU 29 Aud drauflädt. Man kann auch andere Anbieter nehmen, aber da die meisten Australier Vodafone haben, habe ich dies auch gewählt (SMS ins In- und Ausland 28 Cent, Telefongespräche im Inland 89 Cent plus 39 Cent Verbindungsgebühr, Telefongespräche im Ausland 68 Cent plus Verbindungsgebühr). Ein anderer Anbieter wäre beispielsweise Optus, welche 20 Cent für internationale SMS und 25 Cent für nationale SMS erhebt sowie 40 Cent pro Minute für australische Gespräche (plus 25 Cent Verbindungsgebühr) und 24 Cent für Gespräche nach Deutschland (plus 20 Cent Verbindungsgebühr). Hier weiß ich allerdings nicht, ob man wie bei Vodafone so viel Guthaben geschenkt bekommt, deswegen rentiert sich eben Vodafone. Das Guthaben verfällt nach einem Monat, aber man kann wirklich viel telefonieren und SMS schreiben, muss nicht sparen und verbraucht das Guthaben in ungefähr einem Monat.
Und ein letzter Tipp, wo ich erst mal voll ins Fettnäpfchen getreten bin: Hier in Australien ist es unhöflch, wenn man Menschen nach 21 Uhr anruft. Dies sollte man wirklich nur bei guten Freunden oder der Familie machen. Wohingegen - zumindest ist dies meine Ansicht - in Deutschland 22 Uhr die Grenze ist.
Morgen werde ich hoffentlich ein bisschen mehr von meinem Wochenende und der letzten Zeit berichten, nun bin ich aber so müde, dass ich erst einmal schlafen gehe. Ich wünsche euch in Deutschland aber noch einen schönen Tag! =) (komisch dies zu sagen, wenn man selbst ins Bett geht...)
Gute Nacht!
Zunächst einmal muss ich sagen, dass der Großteil der Australier wirklich sehr, sehr nett und hilfsbereit ist. Und auch, wenn das australische Bussystem - wie ich schon berichtet habe - sehr verwirrend ist, kommt man doch immer an seinem Ziel an (früher oder später), was nicht selten an der großen Hilfsbereitschaft der Busfahrer liegt. So fragt fast jeder dritte Fahrgast, ob dies der richtige Bus nach ... ist und die Busfahrer sind immer sehr hilfsbereit und bemüht, den Kunden so gut wie möglich zu beraten. Und auch im Supermarkt gibt es extra einen Angestellten, der am Eingang steht und den Kunden einen schönen Tag wünscht ("Hi, how are you?"). Aber auch auf der Straße ist es nicht unüblich, einfach mal an einer roten Ampel oder im Vorbeigehen angesprochen zu werden, wofür man in Deutschland eher kritische, verwirrte Blicke erntet. Ich weiß nicht woran es liegt - viele Australier selbst sagen sogar an dem guten Wetter - aber die Atmosphäre in Australien ist deutlich freundlicher und entspannter, ganz nach dem Lieblingsspruch der Australier "Don't worry!". So habe auch ich mich bereits zu dieser entspannten Lebenseinstellung hinreißen lassen. Gut - die Uni hat diese Einstellung (leider) nicht, sodass man hier schon sehen muss, dass man pünktlich und vorbereitet erscheint, aber in allen anderen Lebenslagen kommt man so echt stressfreier und entspannter durchs Leben.
Auch die Sportler habe ich mittlerweile nun kennen gelernt. So muss man wirklich sehr früh aufstehen, um ein paar Läufer zu sehen, da diese hauptsächlich nur morgens laufen (zu einer unmenschlichen Zeit - vor 7 Uhr auf jeden Fall). Das schöne Wetter hat eben auch seine Nachteile. Ich war eben gerade im Dunkeln laufen und habe nur einen einzigen anderen Läufer getroffen, wohingegen man morgens um 6.00 Uhr haufenweise Läufern begegnet. Es ist hier also doch so, dass die meisten morgens und nicht abends nach Sonnenuntergang Sport treiben.
Allgemein nimmt die Anzahl der Personen auf der Straße nach Einbruch der Dunkelheit (so gegen 18.30 Uhr) deutlich ab. So fahren zwar noch hin und wieder Autos vorbei, aber Fußgänger oder Radfahrer sieht man bis auf einzelne Ausnahmen gar nicht mehr. Aber komischerweise ist auch früh morgens, außer den Sportlern, wenig los auf den Straßen. Der Trubel beginnt erst so ab 8.00 - 9.00 Uhr.
Apropros Fahrrad: Mittlerweile weiß ich auch, warum eigentlich jeder Australier ein Auto besitzt und dieses auch fast ausschließlich nutzt. Natürlich zum einen auf Grund der langen Distanzen in Australien und das Bussystem in Australien ist wirklich sehr schlecht (wie ich schon mehrmals berichtete habe), zum andern muss man aber auch sehen, dass Fahrrad Fahrer in Australien eher verachtet werden bzw. den Autofahrern untergeordnet sind. So genießen sie nicht wie in Deutschland ale möglichen Vorfahrtsrechte, sondern bis auf wenige Ausnahmen müssen die Fußgänger und Radfahrer immer für Autos anhalten und diese zuerst passieren lassen. Dies war mir zu Beginn nicht wirklich klar, sodass ich mehrmals knapp einem Zusammenstoß entgangen bin und böses Hupen geerntet habe. Eigentlich nur beim Zebrastreifen müssen die Autos für die Fußgänger oder Radfahrer halten. Zudem muss beim Fahrrad fahren auch immer ein Helm getragen werden, ansonsten kann man auch hier mit hohen Bußgeldern rechnen.
Neben dem Transport ist natürlich das Essen noch eine wichtige Angelegenheit: So findet man durchaus andere Produkte in den Supermarkten als in Deutschland, angefangen beim Fleisch: Kängaroo, Strauß, Krokodil und solche exotischen Exemplare. Auffällig ist, dass es sehr viel Fertigprodukte zu kaufen gibt - solche, die man nur noch auftauen muss oder wo man Wasser hinzugießen muss. Und auch die Größenverhältnisse (Volumen) der Lebensmittel sind um einiges größer als in Deutschland. So kann man zwar kleinere Protionen (z.B. 1l Milch) kaufen, gängig und damit auch preisgünstiger sind allerdings 3l Kanister. Und dies ist bei nahezu allen Lebensmitteln der Fall: Riesen-Pakete an Fleisch, 8er Pack Joghurt, alles riesige Getränkekanister, 5 kg Tüten Chips, etc. Das ist schon verrückt. Und auch wenn man eigentlich das Gefühl hat, dass die Australier sich sehr ungesund ernähren, muss man doch zugeben, dass die meisten einen Traumkörper haben. Irgendwas stimmt doch hier nicht...tztztz... =)
Allerdings habe ich auch festgestellt, dass die Australier sehr häufig die sogenannten Food Courts nutzen, die man in jedem größeren Einkaufszentrum über eine ganze Etage findet. So ist das Essen hier nicht unbedingt günstig, aber die meisten Australier gehen auswärts Mittagessen. Und auch die Smoothie/Juice und Kaffee Take-Away Shops erfreuen sich großer Beliebtheit, obwohl ein Smoothie alleine 6 Aud kostet. Bislang habe ich es nicht probiert, aber ich denke, dass werde ich noch einmal tun.
So gibt es zwar auch ein paar Bäcker in den großen Shoppingcentern, die auch dunklere Brote verkaufen, aber normalerweise wird in Australien wie auch in England eher weiches, helles Brot bevorzugt. Meistens sieht es aus wie Toastbrot und fühlt sich auch so an - die Australier essen dies so, wenn man es toastet, ist es auch für uns Deutsche okay. =) Das Brot und eigentlich fast alles andere auch wird im Kühlschrank oder im Gefrierschrank gelagert (eigentlich packen sie alles in den Kühlschrank, bis er voll ist). Dies liegt daran, dass besonders das Brot sehr schnell schimmelt durch die Hitze, die Feuchtigkeit und den Inhaltsstoffen. Und auch schmeckt alles ein wenig anders (Milchprodukte und Fleisch), aber ich muss sagen, dass ich mich mittlerweile schon dran gewöhnt habe und es mag.
Des Weiteren muss ich sagen, dass Australien, soweit ich das beurteilen kann, sehr sauber ist. Man sieht fast nirgendwo Müll rumliegen, es gibt viele kleine Parks, Bäume und Wiesen, die meist gemäht sind und nirgendwo ist Hundekot. Das liegt daran, dass die Australier die Ausscheidungen ihres Hundes immer wegmachen müssen. So müssen Hunde auch immer an der Leine geführt werden, ansonsten muss man Strafe zahlen (meine Vermieterin hat 3 Hunde und hatte diese einmal nicht angeleint und musste 150 Aud pro Hund Strafe zahlen). Nur in ausgezeichneten Dog-Parks dürfen Hunde frei rumlaufen, der Kot muss trotzdem eingesammelt werden.
Mülltrennung wird wohl auch nur in Deutschland so kompliziert betrieben. Gut, immerhin trennt man hier zwischen "Plastikflaschen + Altpapier" und "restlicher Müll", aber ob das nun eingehalten wird oder nicht, interessiert letztendlich auch niemanden.
Aber nicht nur die Mülltrennung scheinen die Australier nicht so ernst zu nehmen, sondern auch die Energieverbrauchung beim Benutzen der Klimaanlagen. So kann es noch so schön warm draußen sein, in allen Gebäuden ist die Klimaanlage so aufgedreht, dass man im T-Shirt anfängt zu frieren. Und auch jede Wohnung verfügt über mehrere Ventilatoren. Eine Heizung besitzen die meisten Wohnungen/Häuser aber nicht. Warum auch, wenn es nie unter 20 Grad kalt wird... =)
Allerdings beim Wasser sind die Australier sehr sparsam und dies ist ihnen auch sehr wichtig. So hängen überall immer Hinweisschilder, sparsam mit dem Wasser umzugehen, nur 4 Minuten Duschen zu können, etc.
Was auch typisch australisch ist, ist die Kombination aus kilometerlangem, traumhaften Strand sowie Wolkenkratzer am Strand. So habe ich erfahren, dass diese Häuser nur selten Hotels sind, sondern meist Appartements darstellen, die sich viele Australier kaufen, um eine schöne Aussicht zu haben. Ich kann dies immer nicht nachvollziehen - ich würde ein schönes Einfamilienhaus vorziehen, aber gut, aus dem 30. Stock hat man sicherlich auch ne wunderbare Sicht.
Ja und zuletzt noch ein paar Typs für Reisende nach Australien zum Thema Handy und Bankkonto. So habe ich mir zunächst überlegt gehabt, ein australisches Bankkonto zu eröffnen. Dieses ist mit meinem jetzigen DKB Konto, wo ich weltweit umsonst Geld abholen kann so oft ich möchte, überflüssig geworden. Die Miete muss ich nämlich auch in bar zahlen. Ich rate aber jedem sich ein Konto bei der DKB Bank einzurichten. Ich habe bislang nie lange nach einem Automaten hier in Australien suchen müssen (die Australier sind auch so Kreditkarten-Junkies, die machen alles mit ihrer Kreditkarte), sondern konnte jeden nutzen (es muss ein Visa-Zeichen drauf sein, das ist es aber nahezu immer). Ansonsten kostet es als Student aber auch nichts, einen australischen Bank-Account zu eröffnen. Die großen australischen Banken sind Westpac (Partner der Deutschen Bank), ANZ, NAB, ...
Zum Thema Handy (einen Festnetzanschluss habe ich nicht, kann ich also nicht drüber berichten): Ich habe mir eine Vodafone Simkarte für 10 Aud gekauft (das wurde aber als Guthaben draufgeladen) und anschließend 29 Aud draufgeladen. Läd man nämlich genau 29 Aud auf sein Prepaidhandy, so bekomt man 150 Aud gutgeschrieben. Das passiert aber nur, wenn man GENAU 29 Aud drauflädt. Man kann auch andere Anbieter nehmen, aber da die meisten Australier Vodafone haben, habe ich dies auch gewählt (SMS ins In- und Ausland 28 Cent, Telefongespräche im Inland 89 Cent plus 39 Cent Verbindungsgebühr, Telefongespräche im Ausland 68 Cent plus Verbindungsgebühr). Ein anderer Anbieter wäre beispielsweise Optus, welche 20 Cent für internationale SMS und 25 Cent für nationale SMS erhebt sowie 40 Cent pro Minute für australische Gespräche (plus 25 Cent Verbindungsgebühr) und 24 Cent für Gespräche nach Deutschland (plus 20 Cent Verbindungsgebühr). Hier weiß ich allerdings nicht, ob man wie bei Vodafone so viel Guthaben geschenkt bekommt, deswegen rentiert sich eben Vodafone. Das Guthaben verfällt nach einem Monat, aber man kann wirklich viel telefonieren und SMS schreiben, muss nicht sparen und verbraucht das Guthaben in ungefähr einem Monat.
Und ein letzter Tipp, wo ich erst mal voll ins Fettnäpfchen getreten bin: Hier in Australien ist es unhöflch, wenn man Menschen nach 21 Uhr anruft. Dies sollte man wirklich nur bei guten Freunden oder der Familie machen. Wohingegen - zumindest ist dies meine Ansicht - in Deutschland 22 Uhr die Grenze ist.
Morgen werde ich hoffentlich ein bisschen mehr von meinem Wochenende und der letzten Zeit berichten, nun bin ich aber so müde, dass ich erst einmal schlafen gehe. Ich wünsche euch in Deutschland aber noch einen schönen Tag! =) (komisch dies zu sagen, wenn man selbst ins Bett geht...)
Gute Nacht!
wow..du hast ja schon einiges erlebt..bin doch etwas neidisch..bei dem winterwetter hier :) Für smothies empfehle ich Boost..richtig gut!Und du Musst dir Tim Tams kaufen..berichte wie sie dir geschmeckt haben ;) Viele Grüße, Lisa
AntwortenLöschen