Samstag, 29. Mai 2010
Springbrook Nationalpark
Am Montag, den 3.06. hatten wir auf Grund des "Labour Days" einen Public Holiday und frei. Was ich an Australien sehr gut finde und in Deutschland nur begrüßen würde, ist, dass die Australier keinen Feiertag ausfallen lassen, das heißt, wenn meinetwegen der Anzac Day auf einen Sonntag fällt, wie dieses Jahr, dann wird der Feiertag am Montag nachgeholt. Damit meine ich, dass er nicht wie in Deutschland einfach ausfällt ("Pech, dass es ein Sonntag ist!"), sondern dafür ist dann eben der Montag frei, auch wenn es kein besonderer Tag ist. Leben wir nicht in einer Demokratie? Lasst uns abstimmen - wer ist dafür? Ich glaube, wir würden gewinnen, hehe =)
Auf jeden Fall nutzen Annika, Nannette, Sarah, Sanni und ich den Tag, um in den Springbrook Nationalpark zu fahren, der nur circa 50 km entfernt von uns lag. Gesagt - getan: Mieteten wir uns also ein Auto bei Avis und da wir einen Fahrer über 25 Jahre alt hatten, bekamen wir das Auto sogar günstiger, dass jeder mit Benzinkosten am Ende nur auf 15 Aud kam. Also fuhren wir los - allerdings brauchten wir nicht wie geplant 1 Stunde in den Nationalpark, sondern ganze 2 1/2, denn wir verfuhren uns am Anfang erst mal komplett. Aber ich muss sagen, dass war auch wieder ein witziges Erlebnis, denn wir waren auf einer Straße, die immer schmaler wurde und es gab immer weniger Häuser an der Straße. Dabei dachten wir uns zuerst aber nichts, schließlich wollten wir ja in einen Nationalpark - erst als das Schild kam, dass die Straße in 500m endet, merkten wir, dass wir uns verfahren hatten. =) Und nun waren wir irgendwo in der Pampa ohne Straßenkarte und ohne die leiseste Idee, wo wir waren. Also blieb uns nur eine Möglichkeit - wir fragten uns durch und da die Australier besonders auf dem Dorf ein sehr nettes Volk sind, fanden wir dann auch irgendwann zum Nationalpark.
So fuhren wir zunächst ins Springbrook Plateau (der Nationalpark ist in vier Teile aufgeteilt) und machten dort die Wanderungen zu den Purling Brook Falls, die mit 100m Höhe die höchsten Wasserfälle hier in der Gegend sind, sowie weitere Wanderungen zu den Twin Falls und anderen kleineren Wasserfällen. Die Wanderungen waren alle so in etwa 4 km lang, manche auch kürzer. Die Wege waren alle eigentlich sehr ausgebaut, zwar nicht asphaltiert, aber zumindest hatte man keinerlei Schwierigkeiten beim Wandern.
Anschließend fuhren wir zum Best of All Lookout, welchen ich persönlich aber nicht sooo atemberaubend fand. Okay, man konnte bis Surfers Paradise gucken, aber das hatten wir zuvor bei einem andern Look Out auch gekonnt. Witzigerweise trafen wir hier aber eine deutsche Familie, die nach Australien ausgewandert war und mit der wir noch etwas quatschten. Dafür liebe ich Australien - überall, wo man Leute trifft (besonders in Nationalparks und Campingplätzen) kommt man sofort ins Gespräch.
Als es nun schon fast etwas dämmerte, machten wir uns nach unserm Mittagessen (eigentlich wollten wir dafür einen schönen Platz finden, schlussendlich aßen wir dann doch am Auto, weil es im Wald zu kalt war!) auf zur Natural Bridge, die wir zunächst noch im Hellen sehen wollten, anschließend im Dunkeln für die Glühwürmchen. Auf dem Weg dahin hätte ich fast einen Herzstillstand bekommen, denn in etwa 5m Entfernung hoppste ein Känguruh vor uns auf die Straße. Ich glaube, meinen Schrei hat man bis nach Surfers gehört. Aber Sarah, unsere Fahrerin zeigte gute Reaktion und bremste rechtzeitig. Ein Glück, dass wir vorher nicht wirklich schnell unterwegs waren, sondern nur mit 60 kmh. Das war wirklich sau knapp - ich hab auf meiner Seite noch den Schwanz am Auto streifen sehen. Aber so kamen wir und auch das kleine Känguruh noch einmal mit einem Schrecken davon. Ein Glück, denn wir hatten ja auch nur die Standardversicherung gewählt, die Personenschäden für andere Autos, wenn wir Schuld am Unfall sind, abdeckt, aber nicht mehr. Puh!
Die Wanderung zur Natural Bridge war nur 500m lang (plus 500m zurück) und wir kamen in eine kleine Höhle, wo von oben durch ein Loch ein Wasserfall hineinfiel. In dieser Höhle gibt es zudem eine der größten Glühwürmchen Kolonien Australiens. Da es noch nicht richtig dunkel war, sah man nur ein paar wenige. So gingen wir zu unserm Auto zurück und warteten auf die Dunkelheit. Neben uns parkten bereits mehrere Backpacker in umgebauten Autos und schliefen oder entspannten im Kofferraum. Sehr cool - da packte mich ja bereits mein Reisefieber! =)
Als es dann endlich dunkel war, gingen wir mit einer kleinen Taschenlampe und meiner Handytaschenlampe bewaffnet los. Und bereits auf dem Weg leuchtete der Weg schon vor lauter Glühwürmchen. Das war echt cool. Die Höhle sah aus wie ein Sternenhimmel mit den ganzen kleinen Glühwürmchen, das war echt romantisch!
Hiernach ging es dann wieder nach Hause und Nannette kam gleich noch mit zu mir zum Pfannkuchen Essen und Fotos austauschen. Solch lange Wochenenden sollte es öfters geben!
CSA Bootsparty (Woche vom 27.04. - 2.05.2010)
Nach einer ruhigen Woche mit drei Uniprüfungen erwartete mich ein tolles Party-Wochenende, wobei eine Party auch auf einem Boot stattfand. Aber von Anfang an:
Nachdem ich am Dienstag mein Assignment eingehändigt hatte (ich bekam 9/10 Punkten - wuhu!!!) und endlich ein australisches Konto bei der ANZ eröffnet habe, welches man hier echt zum Reisen braucht, weil man einfach ALLES mit dieser Kreditkarte ohne zusätzliche Kosten bezahlen kann und als Student ist solch ein Konto kostenfrei, gönnte ich mir einmal mehr am Abend ein leckeres Pizza-Dinner bei Eagle Boys mit Phoebe und Sanni. Allerdings konnte ich nicht all zu lange bleiben, denn ich musste am nächsten Morgen um 9 Uhr mit Alyssa meine erste Coaching Session durchführen über Taktiken im Touch Rugby. Oh ja, mein Special-Thema! Die Stunde verlief aber gar nicht so übel, wir erhieltenn 9,5/10 Punkten - wow! Dabei muss ich zugeben, dass ich unsere Session (wir mussten nur 10 Minuten unterrichten) eigentlich recht schlecht fand. So war es zum einen natürlich sehr schwer, Touch Rugby durchzuführen, denn der Kurs besteht zur Hälfte aus ausländischen Studierenden, die noch nie was von Touch Rugby gehört haben. Zur andern Hälte aus Australiern, die das quasi als ihren Landessport sehen und totale Profis sind. Nun ja, so erklärte ich zu Beginn erst einmal ein paar generelle Regeln, allerdings führte ich das "über den Ball steigen" erst einmal falsch vor - upsi! Aber Alyssa korrigierte mich sofort. Zudem fand ich, dass unsere Stunde nicht wirklich in Schwung kam und ich musste andauern unterbrechen und etwas ändern. Zudem erklärte mir mein Lehrer am Rand öfters irgendwelche Fachbegriffe bzw. sah einen Touch, den ich allerdings als Punkt zählte. Tja, ich habe halt nicht das geschulte Auge für diese Sportart, wo ich die Regeln selbst nicht mal wirklich kann. ABER ich denke gerade unsern Mut und eben die ständigen Reaktionen auf schlecht laufende Situationen fand unser Lehrer gut und deshalb staubten wir ordentlich Punkte ab! =)
Anschließend traf ich mich mit Gemma und Andrea zum Referat, welches wir am Donnerstag halten mussten im Kurs "Sports Coaching in Theory and Practice" und welches 30 % für unsere Endnote zählte. Oh mann, diese australische Arbeitsweise ist echt grausam!!! Darüber schreibe ich gewiss am Ende des Semesters noch einmal einen extra Blog Eintrag. So habe ich hier ja schon eine sehr angepasste laid-back Haltung, allerdings fand ich es dann doch etwas mutig, den Vortrag erst komplett Donnerstag Morgen als Power Point zu schreiben und die einzelnen Teile zu verteilen, wenn wir um 17.00 Uhr die Präsentation halten mussten. Schließlich wollte zumindest ich mir noch mal alles angucken und üben, da ich doch etwas bammel vor einem 45 minütigen Referat auf englisch hatte. Und auch die großartig angekündigten Treffen (5x jeweils 5 Stunden, wo ich schon dachte: "Hallo? Was wollen wir so ewig machen?", lösten sich ja immer wieder in Luft auf oder wurden verschoben auf Zeiten, wo ich dann Vorlesung hatte, da irgendeiner immer arbeiten musste oder ein Assignment schreiben musste. Sowas weiß man ja auch nicht vorher! Naja, ich war schon mal gut bedient. Für mich stand nur schon fest, dass ich keinen großartigen Theorieteil, sondern nur Gruppenarbeiten, etc. übernehmen würde. So hatte ich auch alle Materialien wie Bücher oder auch neueste Nachrichten verfolgt und viele relevante Themen für unser Referat gefunden, wohingegen die Australier sich nicht vorbereitet hatten, es aber vorher noch großartig angekündigt hatten ("Ich weiß schon genau, was wir machen können!"). Nun ja, auf jeden Fall dauerte dieses Treffen auch nur etwa eine Stunde statt wie angekündigt 5 Stunden. Mir sollte es recht sein - so hatte ich noch mehr vom Tag! =)
Am Donnerstag war es dann so weit und Gemma, Andrea und ich mussten einen Vortrag über den Einfluss des australischen Gesetzsystems auf den Schulsport halten. Und ja - so interessant wie das Thema klingt, war es auch - TOT LANGWEILIG!!! Zwar hatten wir uns extra vorher überlegt, möglichst viele die Lerngruppe einbindende Aufgaben zu machen und keine 20 Seiten Power Point, die man nur runterliest, ABER es sollte ja alles wieder anders kommen. So pochte besonders Andrea (die übrigens eine 40-jährige Klugscheißerin ist und mir als junges Küken alles besser sagen musste, was mir ziemlich auf die Nerven ging, weil sie nicht so hell ist, wie sie dachte) darauf, dass wir bloß nichts ablesen und alles frei erzählen. Super, dachte ich, denn ihr müsst wissen, dass die australischen Referate eigentlich immer nur daraus bestehen, einen Text, den man Zuhause geschrieben hat, vorzulesen. In der Präsentation schien dies aber alles vergessen zu sein. So war das erste, was Andrea von sich gab: "Ja, wir versuchen das Referat in 20 Minuten zu kriegen, wir wollen ja alle nach Hause!" (schön, wenn wir einen Vortrag über 45 Minuten halten sollen, wird uns das sicher nicht positiv angerechnet). Und dann ratterten die die Folien runter ala "bla bla bla - okay, fertig. Nächste Folie!". Ich schämte mich wirklich in Grund und Boden und war froh, als ich endlich nach Hause konnte, aber hey, wir haben ein B+ bekommen (sowas wie 2+). Ich glaub es nicht! Aber das spiegelt mal wieder das grottenschlechte Niveau von australischen Referaten wieder!
Am Freitag war dann die CSA Black & White Boots Party (CSA steht für die Canadische Studienvertretung in der Uni) und ich freute mich schon wahnsinnig, all den ganzen Frust der letzten Tage "herunter zu spülen" und mal wieder zu entspannen. Etwas verwundert war ich aber schon, dass die Party bereits um 17.30 Uhr losging. Das war dann für meinen Geschmack doch etwas zu früh. Aber was solls?!? Ich hatte ja keine Uni, da konnte ich den Tag ja lange genug ausnutzen. Also traf ich mich um 18.00 Uhr vor der Titanium Bar in Surfers Paradise mit Annika, Nannette und Sarah (eine Französin), wo die Vorparty stattfand. Wir bekamen lächerlicherweise nur einen kleinen Shot, wie man hier den Schnaps nennt, gereicht und bei den Preisen hier, nahmen wir auch nicht mehr. Ein Glück, dass ich auf dem Weg zur Bar schon etwas getrunken hatte - natürlich klugerweise in eine Cola Flasche umgefüllt, ich wollte ja keine Strafe einhandeln. =)
Um 19.00 Uhr ging es dann auf das Schiff - der Eintritt kostete im übrigen 20 Aud. Sanni war in der Zwischenzeit auch noch gekommen - dann konnte die Party ja losgehen. =)
Das Schiff bestand aus einem Unterdeck mit Bar und Disco (Tanzfläsche, Beleuchtung, DJ) sowie zwei offenen Decks (3 Etagen) und es waren schätzungsweise etwa 100 - 150 Leute auf dem Boot. So trafen wir auch Aja, Don, Annika und Gosi. Auf dem Boot erhielten wir einen weiteren Shot und es gab für jeden ein Stück Pizza. Die meiste Zeit hielten wir uns auf dem Deck auf (nur wenn Brücken kamen, mussten wir uns ducken), um die schöne Fahrt zu genießen. Allerdings konnte man oben nicht so laut die Musik hören, weshalb wir öfters auch nach unten zum Tanzen gingen. Auf dem Schiff lernte ich dann noch 2 Norweger kennen, wobei ich mich mit dem einen (Thomas) dann noch die ganze Fahrt über unterhielt und welcher uns dann später noch in andere Clubs begleitete. Könnt ihr euch vorstellen, dass er mich schüchtern genannt hat? hehe...ich wirke halt lieb und brav! =)
Die Fahrt verlief auf dem Nerang River bis zu Wavebreak Island und South Stradebroke Island (nicht auf dem offenen Meer, sondern auf Ablegern) und dauerte dann bis circa 23.00 Uhr und wir zogen alle gemeinsam weiter in eine Disco namens Shooters. Auch hier bekamen wir einen Drink unserer Wahl - diesmal sogar ein richtiges Getränk. Allerdings gehörte die Disco nicht so zu meinen Favouriten, weil sie super laut Musik spielte und man sich nicht mal mehr unterhalten konnte. Ich konnte ja nur gerade so Annika und Nannette (der Rest war nach der Bootstour nach Hause gegangen) verstehen AUF DEUTSCH! Wollte ich mich aber mit Thomas oder anderen Leuten unterhalten, verstand ich gar nichts...auf deutsch konnte ich immerhin raten, was sie von mir wollten, auf englisch nicht. Witzigerweise kam dann irgendwann noch Schaum von der Decke - wo ich schon dachte: "Ach du scheiße, nun gehts hier aber ab!", allerdings weiß ich bis heute nicht, ob es gewollt oder ein Versehen war, denn es stoppte genauso schnell, wie es angefangen hatte und es kam auch kein neuer Schaum. However, wir zogen es dann vor, in eine andere Bar zu gehen und dort etwas weiter zu feiern bei Musik, die unserem Geschmack mehr zusagte als Techno.
Thomas zeigte uns das Avenue. Ein Bar mit Tanzfläche, welche echt gute Musik spielte. Das witzige hier ist auch, dass es wirklich alle Altersklassen gemischt sind. So waren auch 50-jährige voll am Abdancen wie 18-jährige. Später wollten wir dann noch ins Fidlers Green, dieses hatte allerdings schon zu und da es schon nach 3.00 Uhr war und wir somit in keinen Club mehr reinkamen (wenn man nach 3.00 Uhr aus einem Club rausgeht, kommt man nirgends mehr rein, auch wenn man bereits drin war und einen Stempel hat), gingen wir dann schließlich nach Hause - um 4.30 Uhr war ich dann Zuhause. Fazit des Abends: Super witzig!
Den Samstag verschlief ich eigentlich vollkommen, schaffte es gerade noch so zum Einkaufen, um dann mit meinen Liebsten aus Deutschland zu telefonieren: Nils und Julia! Oh, es war so schön, mal wieder mit euch zu telefonieren!!! Hab euch so lieb! Und als ich quasi schon ins Bett wollte, schrieb mir Sanni, dass sie voll Bock auf Weggehen hat und joa, das hatte ich auch. Also holte sie mich um 23.30 Uhr noch mit ihrem Scooter ab und wir fuhren zu ihr nach Chevron Island (sie war umgezogen und wohnte nun in der Nähe von Surfers). Eigentlich wollten wir nur ein paar Drinks haben und dann sofort losziehen, allerdings zögerten sich unsere Drinks immer weiter raus und schließlich fuhren wir erst um 1.30 Uhr los. An diesem Abend nutzten wir fast alle meine Free-Entry Karten, die ich am Anfang des Semesters erhalten hatte. So gingen wir erst ins Shooters (da wurde aber wieder schlechte Musik gespielt), dann ins Bedroom, Ruby Drink und landeten letztendlich wieder im Sin City. Und wieder einmal durften wir feststellen, dass die Australier kein Cola-Bier kennen. Ihr hättet deren Blick sehen sollen, als wir "Beer mixed with Coke" orderten. Die Bedienung fragte 3x nach, bevor sie das kostbare Bier dann wirklich mit Alkohol mixte. =)
Um 3.30 Uhr kamen wir dann wieder bei Sanni Zuhause an, ich schlief bei ihr. Aber da wir beide noch nicht müde waren, sprangen wir noch einmal bei ihr im Pool. Wie genial sowas ist - man kommt nach Hause und kann einfach im eigenen Pool baden, sogar mit einem kleinen Wasserfall! Dazu hörten wir dann schön Wolle Petry und dem Pur Party Hitmix. Jiha!
Am Sonntag war dann mal wieder richtig gutes Wetter, sodass ich eigentlich nur in der Sonne lag und Musik hörte. So besonders ging es mir nach 2 Partynächten auch nicht, sodass ich mich nach der biblischen Regel "Sonntags Ruhetag" verhielt. =) Weniger schön war noch, dass Richie's (Sannis Vermieter und Mitbewohner) etwas Ärger von dem Nachbarn bekam, was denn bei ihm losgewesen wäre, dass dort kreischende Mädels im Pool geplanscht hätten. Upsa! Ich hoffe mal, er hat uns nicht gesehen, denn...ihr könnt es euch sicher selbst denken! =)
Nachdem ich am Dienstag mein Assignment eingehändigt hatte (ich bekam 9/10 Punkten - wuhu!!!) und endlich ein australisches Konto bei der ANZ eröffnet habe, welches man hier echt zum Reisen braucht, weil man einfach ALLES mit dieser Kreditkarte ohne zusätzliche Kosten bezahlen kann und als Student ist solch ein Konto kostenfrei, gönnte ich mir einmal mehr am Abend ein leckeres Pizza-Dinner bei Eagle Boys mit Phoebe und Sanni. Allerdings konnte ich nicht all zu lange bleiben, denn ich musste am nächsten Morgen um 9 Uhr mit Alyssa meine erste Coaching Session durchführen über Taktiken im Touch Rugby. Oh ja, mein Special-Thema! Die Stunde verlief aber gar nicht so übel, wir erhieltenn 9,5/10 Punkten - wow! Dabei muss ich zugeben, dass ich unsere Session (wir mussten nur 10 Minuten unterrichten) eigentlich recht schlecht fand. So war es zum einen natürlich sehr schwer, Touch Rugby durchzuführen, denn der Kurs besteht zur Hälfte aus ausländischen Studierenden, die noch nie was von Touch Rugby gehört haben. Zur andern Hälte aus Australiern, die das quasi als ihren Landessport sehen und totale Profis sind. Nun ja, so erklärte ich zu Beginn erst einmal ein paar generelle Regeln, allerdings führte ich das "über den Ball steigen" erst einmal falsch vor - upsi! Aber Alyssa korrigierte mich sofort. Zudem fand ich, dass unsere Stunde nicht wirklich in Schwung kam und ich musste andauern unterbrechen und etwas ändern. Zudem erklärte mir mein Lehrer am Rand öfters irgendwelche Fachbegriffe bzw. sah einen Touch, den ich allerdings als Punkt zählte. Tja, ich habe halt nicht das geschulte Auge für diese Sportart, wo ich die Regeln selbst nicht mal wirklich kann. ABER ich denke gerade unsern Mut und eben die ständigen Reaktionen auf schlecht laufende Situationen fand unser Lehrer gut und deshalb staubten wir ordentlich Punkte ab! =)
Anschließend traf ich mich mit Gemma und Andrea zum Referat, welches wir am Donnerstag halten mussten im Kurs "Sports Coaching in Theory and Practice" und welches 30 % für unsere Endnote zählte. Oh mann, diese australische Arbeitsweise ist echt grausam!!! Darüber schreibe ich gewiss am Ende des Semesters noch einmal einen extra Blog Eintrag. So habe ich hier ja schon eine sehr angepasste laid-back Haltung, allerdings fand ich es dann doch etwas mutig, den Vortrag erst komplett Donnerstag Morgen als Power Point zu schreiben und die einzelnen Teile zu verteilen, wenn wir um 17.00 Uhr die Präsentation halten mussten. Schließlich wollte zumindest ich mir noch mal alles angucken und üben, da ich doch etwas bammel vor einem 45 minütigen Referat auf englisch hatte. Und auch die großartig angekündigten Treffen (5x jeweils 5 Stunden, wo ich schon dachte: "Hallo? Was wollen wir so ewig machen?", lösten sich ja immer wieder in Luft auf oder wurden verschoben auf Zeiten, wo ich dann Vorlesung hatte, da irgendeiner immer arbeiten musste oder ein Assignment schreiben musste. Sowas weiß man ja auch nicht vorher! Naja, ich war schon mal gut bedient. Für mich stand nur schon fest, dass ich keinen großartigen Theorieteil, sondern nur Gruppenarbeiten, etc. übernehmen würde. So hatte ich auch alle Materialien wie Bücher oder auch neueste Nachrichten verfolgt und viele relevante Themen für unser Referat gefunden, wohingegen die Australier sich nicht vorbereitet hatten, es aber vorher noch großartig angekündigt hatten ("Ich weiß schon genau, was wir machen können!"). Nun ja, auf jeden Fall dauerte dieses Treffen auch nur etwa eine Stunde statt wie angekündigt 5 Stunden. Mir sollte es recht sein - so hatte ich noch mehr vom Tag! =)
Am Donnerstag war es dann so weit und Gemma, Andrea und ich mussten einen Vortrag über den Einfluss des australischen Gesetzsystems auf den Schulsport halten. Und ja - so interessant wie das Thema klingt, war es auch - TOT LANGWEILIG!!! Zwar hatten wir uns extra vorher überlegt, möglichst viele die Lerngruppe einbindende Aufgaben zu machen und keine 20 Seiten Power Point, die man nur runterliest, ABER es sollte ja alles wieder anders kommen. So pochte besonders Andrea (die übrigens eine 40-jährige Klugscheißerin ist und mir als junges Küken alles besser sagen musste, was mir ziemlich auf die Nerven ging, weil sie nicht so hell ist, wie sie dachte) darauf, dass wir bloß nichts ablesen und alles frei erzählen. Super, dachte ich, denn ihr müsst wissen, dass die australischen Referate eigentlich immer nur daraus bestehen, einen Text, den man Zuhause geschrieben hat, vorzulesen. In der Präsentation schien dies aber alles vergessen zu sein. So war das erste, was Andrea von sich gab: "Ja, wir versuchen das Referat in 20 Minuten zu kriegen, wir wollen ja alle nach Hause!" (schön, wenn wir einen Vortrag über 45 Minuten halten sollen, wird uns das sicher nicht positiv angerechnet). Und dann ratterten die die Folien runter ala "bla bla bla - okay, fertig. Nächste Folie!". Ich schämte mich wirklich in Grund und Boden und war froh, als ich endlich nach Hause konnte, aber hey, wir haben ein B+ bekommen (sowas wie 2+). Ich glaub es nicht! Aber das spiegelt mal wieder das grottenschlechte Niveau von australischen Referaten wieder!
Am Freitag war dann die CSA Black & White Boots Party (CSA steht für die Canadische Studienvertretung in der Uni) und ich freute mich schon wahnsinnig, all den ganzen Frust der letzten Tage "herunter zu spülen" und mal wieder zu entspannen. Etwas verwundert war ich aber schon, dass die Party bereits um 17.30 Uhr losging. Das war dann für meinen Geschmack doch etwas zu früh. Aber was solls?!? Ich hatte ja keine Uni, da konnte ich den Tag ja lange genug ausnutzen. Also traf ich mich um 18.00 Uhr vor der Titanium Bar in Surfers Paradise mit Annika, Nannette und Sarah (eine Französin), wo die Vorparty stattfand. Wir bekamen lächerlicherweise nur einen kleinen Shot, wie man hier den Schnaps nennt, gereicht und bei den Preisen hier, nahmen wir auch nicht mehr. Ein Glück, dass ich auf dem Weg zur Bar schon etwas getrunken hatte - natürlich klugerweise in eine Cola Flasche umgefüllt, ich wollte ja keine Strafe einhandeln. =)
Um 19.00 Uhr ging es dann auf das Schiff - der Eintritt kostete im übrigen 20 Aud. Sanni war in der Zwischenzeit auch noch gekommen - dann konnte die Party ja losgehen. =)
Das Schiff bestand aus einem Unterdeck mit Bar und Disco (Tanzfläsche, Beleuchtung, DJ) sowie zwei offenen Decks (3 Etagen) und es waren schätzungsweise etwa 100 - 150 Leute auf dem Boot. So trafen wir auch Aja, Don, Annika und Gosi. Auf dem Boot erhielten wir einen weiteren Shot und es gab für jeden ein Stück Pizza. Die meiste Zeit hielten wir uns auf dem Deck auf (nur wenn Brücken kamen, mussten wir uns ducken), um die schöne Fahrt zu genießen. Allerdings konnte man oben nicht so laut die Musik hören, weshalb wir öfters auch nach unten zum Tanzen gingen. Auf dem Schiff lernte ich dann noch 2 Norweger kennen, wobei ich mich mit dem einen (Thomas) dann noch die ganze Fahrt über unterhielt und welcher uns dann später noch in andere Clubs begleitete. Könnt ihr euch vorstellen, dass er mich schüchtern genannt hat? hehe...ich wirke halt lieb und brav! =)
Die Fahrt verlief auf dem Nerang River bis zu Wavebreak Island und South Stradebroke Island (nicht auf dem offenen Meer, sondern auf Ablegern) und dauerte dann bis circa 23.00 Uhr und wir zogen alle gemeinsam weiter in eine Disco namens Shooters. Auch hier bekamen wir einen Drink unserer Wahl - diesmal sogar ein richtiges Getränk. Allerdings gehörte die Disco nicht so zu meinen Favouriten, weil sie super laut Musik spielte und man sich nicht mal mehr unterhalten konnte. Ich konnte ja nur gerade so Annika und Nannette (der Rest war nach der Bootstour nach Hause gegangen) verstehen AUF DEUTSCH! Wollte ich mich aber mit Thomas oder anderen Leuten unterhalten, verstand ich gar nichts...auf deutsch konnte ich immerhin raten, was sie von mir wollten, auf englisch nicht. Witzigerweise kam dann irgendwann noch Schaum von der Decke - wo ich schon dachte: "Ach du scheiße, nun gehts hier aber ab!", allerdings weiß ich bis heute nicht, ob es gewollt oder ein Versehen war, denn es stoppte genauso schnell, wie es angefangen hatte und es kam auch kein neuer Schaum. However, wir zogen es dann vor, in eine andere Bar zu gehen und dort etwas weiter zu feiern bei Musik, die unserem Geschmack mehr zusagte als Techno.
Thomas zeigte uns das Avenue. Ein Bar mit Tanzfläche, welche echt gute Musik spielte. Das witzige hier ist auch, dass es wirklich alle Altersklassen gemischt sind. So waren auch 50-jährige voll am Abdancen wie 18-jährige. Später wollten wir dann noch ins Fidlers Green, dieses hatte allerdings schon zu und da es schon nach 3.00 Uhr war und wir somit in keinen Club mehr reinkamen (wenn man nach 3.00 Uhr aus einem Club rausgeht, kommt man nirgends mehr rein, auch wenn man bereits drin war und einen Stempel hat), gingen wir dann schließlich nach Hause - um 4.30 Uhr war ich dann Zuhause. Fazit des Abends: Super witzig!
Den Samstag verschlief ich eigentlich vollkommen, schaffte es gerade noch so zum Einkaufen, um dann mit meinen Liebsten aus Deutschland zu telefonieren: Nils und Julia! Oh, es war so schön, mal wieder mit euch zu telefonieren!!! Hab euch so lieb! Und als ich quasi schon ins Bett wollte, schrieb mir Sanni, dass sie voll Bock auf Weggehen hat und joa, das hatte ich auch. Also holte sie mich um 23.30 Uhr noch mit ihrem Scooter ab und wir fuhren zu ihr nach Chevron Island (sie war umgezogen und wohnte nun in der Nähe von Surfers). Eigentlich wollten wir nur ein paar Drinks haben und dann sofort losziehen, allerdings zögerten sich unsere Drinks immer weiter raus und schließlich fuhren wir erst um 1.30 Uhr los. An diesem Abend nutzten wir fast alle meine Free-Entry Karten, die ich am Anfang des Semesters erhalten hatte. So gingen wir erst ins Shooters (da wurde aber wieder schlechte Musik gespielt), dann ins Bedroom, Ruby Drink und landeten letztendlich wieder im Sin City. Und wieder einmal durften wir feststellen, dass die Australier kein Cola-Bier kennen. Ihr hättet deren Blick sehen sollen, als wir "Beer mixed with Coke" orderten. Die Bedienung fragte 3x nach, bevor sie das kostbare Bier dann wirklich mit Alkohol mixte. =)
Um 3.30 Uhr kamen wir dann wieder bei Sanni Zuhause an, ich schlief bei ihr. Aber da wir beide noch nicht müde waren, sprangen wir noch einmal bei ihr im Pool. Wie genial sowas ist - man kommt nach Hause und kann einfach im eigenen Pool baden, sogar mit einem kleinen Wasserfall! Dazu hörten wir dann schön Wolle Petry und dem Pur Party Hitmix. Jiha!
Am Sonntag war dann mal wieder richtig gutes Wetter, sodass ich eigentlich nur in der Sonne lag und Musik hörte. So besonders ging es mir nach 2 Partynächten auch nicht, sodass ich mich nach der biblischen Regel "Sonntags Ruhetag" verhielt. =) Weniger schön war noch, dass Richie's (Sannis Vermieter und Mitbewohner) etwas Ärger von dem Nachbarn bekam, was denn bei ihm losgewesen wäre, dass dort kreischende Mädels im Pool geplanscht hätten. Upsa! Ich hoffe mal, er hat uns nicht gesehen, denn...ihr könnt es euch sicher selbst denken! =)
Luxuswochenende auf Moreton Island
"Ich bin eine Prinzessin!" oder auch nicht...aber so fühlte ich mich die 3 Tage auf Moreton Island!
Nachdem ich die Woche zuvor noch ein Assignment fertig schreiben musste (schließlich war ich das Wochenende ja nicht da und wollte mich auch auf keinen Fall mit Unikram beschäftigen) und ein weiteres Referat mit zwei Australierinnen - Gemma und Andrea - vorbereiten musste, wurde ich am Samstag Morgen zu einer humanen Zeit (11.00 Uhr) von Yvette abgeholt, um nach Brisbane zu fahren, wo die Fähre nach Tangalooma, Moreton Island abfuhr.
Wenn ihr euch nun fragt, warum ich mit YVETTE (!!!) zu solch einer späten Zeit losgefahren bin, die doch sonst immer mehr als Frühaufsteherin bekannt ist, dann kann ich euch versichern, dass wir nur so spät losgefahren sind, weil sie zuvor noch ein "Appointment", wie sie es so schön nannte, hatte - zum Beine wachsen. :o)
Angekommen in Brisbane und auf die Fähre eingecheckt, machten wir uns erst einmal auf zum Essensstand, um uns eine Vegetarian und eine Sausage Roll zu holen (Blätterteig mit Füllung drin), die wir uns dann teilten. Yvette war nämlich sehr erstaunt, dass ich diese typisch australischen Snacks noch nie probiert hatte. Und joa, ich muss sagen - so schlecht war es nicht. Wobei ich die letzten Male, als ich was ausprobiert hatte, immer enttäuscht wurde: Milchreis und Mousse au Chocolait waren zumindest grauenvoll! Aber Yvette und ich stellten auch sehr schnell fest, dass wir ziemlich den gleichen Geschmack besitzen. So trinkt sie auch keinen Kaffee, isst nichts aus dem Meer und bevorzugt auch viel Obst, aber auch Schoki und Kekse. =)
Die Fahrt nach Tangalooma dauerte in etwa 1 1/2 Stunden. Moreton Island ist wie Fraser Island eine komplette Sandinsel, das bedeutet, dass es keine gepflasterten Straßen gibt, sondern nur Sandwege und demnach nur Allrad-betriebene Autos auf die Insel dürfen. Was ich aber nicht wusste und scheinbar auch viele andere Fahrgäste nicht, war, dass man zudem etwas Luft aus seinen Reifen lassen muss, um auf dem Sand fahren zu können und nicht stecken zu bleiben (was einem natürlich trotzdem noch passieren kann). Nun ja, so blieben gleich nach der Abfahrt von der Fähre ein paar Autos im Sand stecken und konnten erst weiterfahren, als ihnen das Fährpersonal zu Hilfe kam (oh Gott wäre mir das unangenehm gewesen, weil ja nun auch keine anderen Autos mehr runter fahren konnten). Yvette und ich betrachteten das ganze Spektakel, während wir auf Greg, Vanessa und Michael warteten, die uns abholen wollten, da sie schon ein paar Tage zuvor gekommen waren. Oh mann, ich war ja schon etwas nervös, die andern zu treffen: Ob sie mich mögen würden? Wie waren sie so drauf? Wo wohnten wir? Was hatten wir das Wochenende so vor? Aber alle meine Befürchtungen lösten sich in Luft auf - alle waren super lieb und recht jung geblieben - das muss ich ja mal erwähnen, weil sie alle ungefähr 40 Jahre alt waren.
Greg war sozusagen unser Sponsor von dem Trip, denn ihm gehörte das Apartement und er hatte uns alle umsonst eingeladen. Der Typ scheint echt Schotter zu haben - nach Yvettes Aussage verdient er so um die 10 Millionen Aud pro Jahr. Kein Wunder, wenn man 10 Bootsmarken (u.a. Signature, das konnte ich mir noch merken, da wir ihn in einer Fernsehsendung auf solch einem Boot sahen) und noch die Rechte für Suzuki Motors Australia inne hat! Als wir im Apartement angekommen waren, welches übrigens DIREKT am Strand lag und im 4. Stock war (nur noch das Penthouse war über uns), fielen mir fast die Augen aus dem Kopf, so sehr staunte ich. Das muss definitiv allein von der Lage, aber auch von der Ausstattung die zweitteuerste Unterkunft der ganzen Insel gewesen sein (nach dem Penthouse). 4 Doppelzimmer, eine riesige Küche mit Kühlschrank mit integriertem Ice-Crusher, ein riesen Fernseher und das Beste: Die mega-geile Aussicht vom Balkon direkt auf den Strand und das Dolphin-Feeding! Ach, hatte ich schon erwähnt, dass die Terasse so riesig war, dass dort ein riesiger Tisch für etwa 10 Personen stand und zudem noch ein mega Hightech Grill! W-O-W!!! Nebenbei bemerkt, das Auto war auch extra nur für die Insel! Alles klar?!?
So luxuriös wie es angefangen hatte, ging es dann auch weiter und uns wurde 90 Aud teurer Champagner serviert und auch wenn ich solch Alkohol ja eigentlich nicht so mag - da konnte ich ja nicht nein sagen! =)
Nach einem Talk machten Yvette und ich uns auf, die Insel ein wenig zu erkunden. So liefen wir vorbei an der Futterstelle für Kookaburras, die dort auch alle artig warteten und schlussendlich führte es uns dann zur Delphin Fütterung, die jeden Abend um 18 Uhr in der Dämmerung/Dunkelheit stattfand. Dieser Fütterung kann jeder beiwohnen und zugucken, was allein schon beeindruckend ist, wenn man ungefähr 10 Delphine im bauchtiefen Wasser sieht. Will man die Delphine allerdings selbst füttern, so muss man eine extra Dolphin-Bootstour für 55 Aud buchen und kann dann noch für zusätzliche 30 Aud die Delphine füttern. Jedoch ist die Fütterung sehr streng bewacht: So werden zunächst alle Personen nach Namensliste eingelassen, müssen sich aufreihen in 4 Schlangen, Hände waschen und dann darf jeder auf Kommando vortreten und ins Wasser gehen. Die eigentliche Fütterung ist dann auch nicht wirklich spektakulär, weil die Hand quasi von den Aufpassern geführt wird ala "1,2,3,runter, rauf". Anfassen durfte man die Delphine natürlich auch nicht, was ich aber nachvollziehen kann, um deren Haut durch die menschlichen Bakterien nicht zu schädigen. Und dafür 85 Aud löhnen - nein danke! Ich hatte eine andere Taktik...hehe...
Aber zunächst einmal sollten wir ein wunderbares Abendessen genießen, welches in unserer Abwesenheit vorbereitet wurde - so soll es sein! =) Und wer errät, was es zum Abendbrot gab? Natürlich - BBQ, die australische Tradition schlechthin! Und ich liebe es!!! Vor allem dieses: Super leckeres Fleisch (ich esse es ja "dead" wie die Australier so schön sagen, also nicht blutig), verschiedene Salate und Kartoffelscheiben gegrillt! Das war so jammi! Wobei ich wieder einmal feststellen musste, woher es kommt, dass die Australier alle so eine wahnsinnig gute Figur haben (by the way kann ich gar nicht nachvollziehen, dass die Australier wie ich in meiner letzten Vorlesung gehört habe, die 5. dickste Nation der Welt ist - davon habe ich noch nichts mitbekommen, im Gegenteil - ich starre allen hinterher, hehe), denn sie essen einfach viel weniger als wir. Und das gilt auch für die Männer - ein winziges Stück Fleisch und das wars! Ich kam mir voll wie ein Fressungeheuer vor.
Nach dem Abendessen machten wir uns auf in dem Pub, wo samstags Abends Karaoke Nacht war. Greg bestellte uns Frauen erst mal wieder einen 120 Aud teurer Champaigner, den er später noch der Jugendreisegruppe neben uns gab, weil wir nichts mehr trinken konnten und die erst einmal stolz Fotos davon schoss. =)
Am nächsten Morgen trafen Yvette und ich uns zum Laufen. Die anderen schliefen noch, da sie den abendlichen Alkoholkonsum noch ausschlafen mussten. Oh mann, auf einer Sandinsel möchte ich ja später nicht wohnen - ist das anstrengend zu laufen! Anschließend mussten Yvette und ich wieder einmal feststellen, dass wir den gleichen Geschmack und Essgewohnheiten hatten, die aber scheinbar nicht typisch australisch waren. Denn Vanessa und Michael hatten für uns alle eingekauft (nur die super besten und teuersten Produkte), allerdings aßen sie "Egg and Bacon" zum Frühstück, was uns nach unserm Lauf nicht so zusagte. Wir hätten lieber Obst und Müsli gehabt, allerdings hatten sie zwar 100 verschiedene Cracker, Cheese und Dip Sorten (das essen die Australier hier immer als Nachmittagssnack) gekauft, allerdings kein Obst. Aber beim Müsli wurden wir dann fündig.
Nach dem Frühstück holten wir dann die Doppelkajaks aus Gregs Garage - ja, auch die besaß er - und wir Mädels paddelten zu den Schiffwracks, während die Männer das Auto mit allen Grillutensilien beluden und dann mit dem Auto nachkamen. Zuerst gingen wir aber erst mal bei den Schiffwracks schnorcheln und wen hätte es anders gewundert: Auch das hatte Greg mitgebracht! Wer es in Australien nicht zum Great Barrier Reef schafft, der sollte unbedingt bei einem Wrack tauchen gehen. Da gibt es auch sooo viele schöne Fische. So gibt es auf Moreton Island direkt am Strand mehrere Schiffwracks, zu denen man mit seiner Schnorchelausrüstung hinschwimmen kann (etwa 30m entfernt vom Strand). Nach dieser Wassersporteinheit schmissen wir dann den Grill an. Nein, kein kleiner Grill oder nur eine Alu-Schale, wie wir Studenten im Park grillen, sondern ein mega Hightech Grill mit zig Funktionen, den manch einer in Deutschland nicht mal besitzt - Greg besaß diesen aber als mobilen Grill! Als Mittagessen gab es dann Gemüse (Pilze, Paprika, Auberginen) sowie in Knoblauch-Limonensauße eingelegte Prawns (ja Mama, ich hab sie probiert, aber ich stehe immer noch zu meiner Meinung, dass ich kein Seezeug mag!) und für Yvette und mich Chicken-Stäbchen. Hier bemerkte ich schon wieder, dass die Australier echt wenig aßen, denn eigentlich war ich noch gar nicht wirklich satt, da wollten sie schon das Essen an andere verschenken, weil ja noch so viel übrig war. Nun ja, so hungerte ich also ein bisschen und unsere Nachbarn - nur Männer, die zwar an massenhaft Bier, aber nicht an Essen gedacht hatten - erfreuten sich unseres Essen. Dadurch machten wir uns ja gleich erst mal beliebt, hehe. Und schon hatten wir neue Unterhaltungspartner gefunden! Witzig war auch, dass sie auf ihrem Auto ein Känguruh-Statur hatten anstatt eben des Autolabels. =)
Beim Essen beobachten wir dann noch, wie tausend kleine Fische aus dem Wasser sprangen, um sich vor einem jagenden größeren Fisch zu retten. Das sah vielleicht cool aus, wie plötzlich hunderte kleine Fische gleichzeitig aus dem Wasser springen.
Nach ein paar Stunden in der Sonne bruzzeln, wo ich Yvettes Sonnencreme abgelehnt habe ("Nein, ich kriege keinen Sonnenbrand mehr!") und mal wieder einschlafen in der Sonne, zogen mich Greg und Yvette dann aus der Sonne, weil ich wohl schon ganz rot sei. Gut, bislang merkte ich noch nichts davon, ABER sie hatten recht. Am Abend sah ich dann auch, dass ich mir einen schönen Sonennbrand eingefangen hatte - autsch! Und das schlimmste war natürlich, dass ich mir nun immer Sprüche anhören dürfte ala "Jaja, ich krieg schon keinen Sonnenbrand!", aber damit musste ich nun leben. Dummheit wird eben bestraft. ;o)
Abends wollte ich dann meinen Plan vom vorigen Abend in die Tat umsetzen. So beobachte ich erst einmal vom Balkon den Beginn der Delphinfütterung und checkerte ab, wie sich die "Wachposten" verhielten. Mit meinen Informationen ging ich dann los nach draußen, wobei ich im Fahrstuhl noch eine Frau traf, die auch zur Delphinfütterung wollte und mich fragte, ob ich da auch hingehe. Mmmh, was sollte ich nun sagen? Meinen Plan verraten bzw. wenn sie sah, dass ich in dem Gebiet für die Delphinfütterung stand - würde sie mich verpetzen?! Ich entschloss mich verwundert zu tun und zu sagen, dass ich nur einen Spaziergang machen wollte. Mit leichtem Herzklopfen näherte ich mich dem umzäunten Gebiet, wobei ich anmerken muss, dass die Umzäunung nur ein einfaches Seil war, welches in Hüfthöhe gespannt war. Allerdings war beim Eingang vom Weg zum Strand ein Aufpasser hingestellt worden, welcher am letzten Abend noch nicht dort stand. Die andere Seite des Strandes wurde durch den Bootssteg mit Tribühne abgeregelt; die zu mir gelegene Seite aber wieder nur durch das hüfthohe Band, welches allerdings nur die ersten 15m gespannt war (vom Weg zum Strand), danach war alles frei bis zum Wasser. Nach einem letzten Check ging ich entschlossen und zügig darauf zu und drin war ich. Keiner hatte mich bemerkt! Also reihte ich mich gleich in eine Schlange ein, unterhielt mich mit den vor mir stehenden Koreanerinnen, als wenn wir schon lange zusammen warten würden und als Krönung meiner Dreistheit fragte ich dann den einen Aufpasser noch, wo man die Fotos, die hier geschossen wurden, kaufen könnte und führte noch ein bisschen mehr Smalltalk.
Das witzige war dann noch, dass die andern mich vom Balkon aus beobachtet hatten und Yvette, als sie gesehen hatte, dass ich drin war, herunterkommen wollte und Fotos machen wollte, aber sie wurde erst einmal aufgehalten. Als sie dann aber erklärte, dass sie Fotos machen möchte, durfte sie dann auch hinein.
Die Fütterung verlief sehr strukturiert. Zunächst musste man seine Hände waschen, dann durfte man sich einen Fisch nehmen und schließlich durfte man ins Wasser zu den Delphinen (etwa Bauchtief), wobei ein Aufpasser mit im Wasser stand, der darauf achtete, dass man sich richtig verhielt und die Delphine nicht anfasste. Eigentlich musste man immer zu zweit ins Wasser und bei jeder der vier Schlangen waren zwei Delphine, sodass jeder einen füttern durfte. Da ich allerdings alleine war, durfte ich beide Delphine zugleich füttern. Yes! Und scheinbar ging es den Delphinen auch etwas zu langsam, denn der eine von beiden "biss" mir vorsichtig in den Oberschenkel, als wenn er mir sagen wollte "Na los jetzt, ich hab Hunger!". Natürlich war überhaupt nichts zu sehen, ich merkte eben nur, wie er mich sanft berührte. Das war schon cool, schließlich durfte man die Delphine ja nicht anfassen, aber er berührte mich! Und auch mein Aufpasser war ziemlich cool, weil ich meine Hände selbst ins Wasser führen durfte und es nicht so streng alles war. Ganze drei Mal durfte ich die beiden füttern, dann waren die nächsten dran!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es schon sehr cool war, allerdings würde ich dafür keine 85 Aud zahlen. Für umsonst war es echt ein cooles Erlebnis, aber so viel Geld dafür zu zahlen, lohnt sich meiner Ansicht nicht!
Nach einem weiteren super leckeren BBQ, welches wieder fertig war, als wir hochkamen - juhu! - machten Yvette und ich uns auf zum Pub, wo heute Bingo-Night war, wohingegen die anderen einen Film gucken wollten. Für 10 Aud waren wir dabei und konnten mitspielen, aber natürlich gewann keiner von uns beiden! Aber wie sagt man so schön: "Glück im Spiel, Pech in der Liebe!" - tja, da hab ich wohl Glück in der Liebe, ne Ingo?! =)
Sehr witzig waren aber immer die Sprüche, mit denen er die Nummern ausruft. Ich hab keine Ahnung, ob das in Deutschland auch so ist, denn ich war noch nie beim Bingo, aber ich hab mich halb totgelacht über die Sprüche - wie dämlich die bitte sind! Hier mal die komplette Liste, meine Favourites sind: "55 - Snakes alive" oder "19 - Goodbye Teens". Wer ist bitte auf den Schwachsinn gekommen?! =)
* 1 uses the bingo call Kelly’s Eye – One-eyed pirate
* 2 uses the bingo call One Little Duck
* 3 uses the bingo call Cup of Tea
* 4 uses the bingo call Knock at the Door
* 5 uses the bingo call Man Alive
* 6 uses the bingo call Tom’s Tricks
* 7 uses the bingo call Lucky
* 8 uses the bingo call Garden Gate
* 9 uses the bingo call Doctor’s Orders
* 10 uses the bingo call Maggie’s Den (Maggie = Margaret Thatcher)
* 11 uses the bingo call Legs
* 12 uses the bingo call One Dozen
* 13 uses the bingo call Unlucky for Some
* 14 uses the bingo call Valentines Day
* 15 uses the bingo call Young and Keen
* 16 uses the bingo call Sweet
* 17 uses the bingo call Dancing Queen
* 18 uses the bingo call Coming of Age
* 19 uses the bingo call Goodbye Teens
* 20 uses the bingo call One Score
* 21 uses the bingo call Key of the Door
* 22 uses the bingo call Two Little Ducks
* 23 uses the bingo call Thee and Me
* 24 uses the bingo call Two Dozen
* 25 uses the bingo call Duck and Dive
* 26 uses the bingo call Pick and Mix
* 27 uses the bingo call Gateway to Heaven
* 28 uses the bingo call Over Weight
* 29 uses the bingo call Rise and Shine
* 30 uses the bingo call Dirty Gertie
* 31 uses the bingo call Get Up and Run
* 32 uses the bingo call Buckle My Shoe
* 33 uses the bingo call Dirty Knee
* 34 uses the bingo call Ask for More
* 35 uses the bingo call Jump and Jive
* 36 uses the bingo call Three Dozen
* 55 uses the bingo call Snakes Alive
* 56 uses the bingo call Was She Worth It? (The price of an old marriage license)
* 57 uses the bingo call Heinz Varieties
* 58 uses the bingo call Make Them Wait
* 59 uses the bingo call Brighton Line
* 60 uses the bingo call Five Dozen
* 61 uses the bingo call Baker’s Bun
* 62 uses the bingo call Turn the Screw
* 63 uses the bingo call Tickle Me
* 64 uses the bingo call Red Raw
* 65 uses the bingo call Old Age Pension
* 66 uses the bingo call Clickety Click
* 67 uses the bingo call Made in Heaven
* 68 uses the bingo call Saving Grace
* 69 uses the bingo call Either Way Up
* 70 uses the bingo call Three Score and Ten
* 71 uses the bingo call Bang on the Drum
* 72 uses the bingo call Six Dozen
* 73 uses the bingo call Queen Bee
* 74 uses the bingo call Candy Store
* 75 uses the bingo call Strive and Strive
* 76 uses the bingo call Trombones
* 77 uses the bingo call Sunset Strip
* 78 uses the bingo call Heavens Gate
* 79 uses the bingo call One More Time
* 80 uses the bingo call Eight & Blank
* 81 uses the bingo call Stop and Run
* 82 uses the bingo call Straight On Through
* 83 uses the bingo call Time for Tea
* 84 uses the bingo call Seven Dozen
* 85 uses the bingo call Staying Alive
* 86 uses the bingo call Between the Sticks
* 87 uses the bingo call Torquay in Devon
* 88 uses the bingo call Two Fat Ladies
* 89 uses the bingo call Nearly There
* 90 uses the bingo call Top of the Shop
Und die Krönung war, dass man bei 2 (One little duck) einmal "quack" rufen sollte und bei 22 (Two little Ducks) "quack, quack". Man, war das ein Spaß! So richtig zum daneben benehmen. =)
Später kamen auch noch Greg, Michael und Vanessa dazu und Michael machte sich mal wieder total über uns lustig (er war immer sehr witzig drauf) und rief dann einmal sogar "Bingo", obwohl er ja gar nicht mitspielte. Das war dann doch etwas peinlich! Aber nicht so peinlich, wie die Aktion, die ein paar Jungs, die wohl hier auf Klassenfahrt waren, abzogen: Sie rannten, nachdem sie kurz zuvor aus dem Pub rausgeworfen waren, weil sie zu jung waren (ca. 14 Jahre alt) und es schon zu spät war, nur mit Boxershorts bekleidet schreiend durch den Pub. Okay, wenn schon, dann richtig und komplett nackig - keine halben Sachen! =)
Am nächsten Morgen wollte Yvette zur Anzac Theremony, welches der Jahrestag der ersten Militäraktion von Neuseeland und Australien im ersten Weltkrieg und deren Opfern gedenkt. Da aber alle meinten, dass diese Reden sehr langweilig waren, entschied ich mich dafür, im Bett zu bleiben und anschließend mit Yvette laufen zu gehen. Ich hatte mir den Wecker auf 7 Uhr gestellt. So stand ich eben auf, guckte kurz zu Yvette ins Zimmer und da ich sie nicht sah, schrieb ich ihr eine SMS, dass sie mich wecken sollte, wenn sie wiederkommt und wir dann laufen gehen könnten. Mit dem Handynetz war es zwar nicht so super auf der Insel, aber ab und zu bekam man es dann schon! Also legte ich mich wieder zurück ins Bett. Yvette weckte mich dann irgendwann um 9 auch noch im Schlafanzug und fragte mich, warum ich denn nicht aufgestanden sei. Nun ja - so fanden wir heraus, dass sie schon recht früh zurückgekommen war, sich deshalb noch ins Bett gelegt hatte und warten wollte, bis ich aufstand. Ich hatte bei ihr ins Zimmer geguckt, sie aber scheinbar nicht gesehen und die SMS war nicht angekommen. Tja, ein Haufen voller Missverständnisse! =) Da aber in 20 Minuten die Pelikanfütterung war, beeilten wir uns, um dort rechtzeitig hinzukommen und schafften es auch. So konnten wir etwa 6 Pelikane und noch ein Haufen anderer Vögel, die sich dazu gemogelt hatten, beobachten, wie sie sich um das Futter (kleine Fische) stritten. Ein Guide erklärte uns dazu noch alles mögliche über die Tiere.
Nach dem Frühstück machten wir uns dann noch einmal zu einer Rundfahrt mit dem Auto auf, wobei Greg nicht mitkam, da es ihm von seinem Alkoholkonsum schlecht ging. Oh mann, der hat auch einen Alkoholkonsum gehabt, aber Yvette meinte, dass er normalerweise nicht so viel trinkt, aber schon leicht alkoholabhängige Züge zeigt. Nun ja, aber trotz allem war er immer sehr nett und auch, wenn ich nicht wirklich viel mit ihm redete, weil das eben nicht mehr so möglich war - immerhin ermöglichte er mir solch ein wahnsinnig tolles Wochenende!
Moreton Island ist zwar nicht wirklich groß - 168 Quadratkilometer, 37 km land und 10 km breit - aber durch die Sandwege, die auch meist Einbahnstraßen sind und man demnach immer wieder zurücksetzen muss, um zu einer Bucht zu kommen, dauert alles viel, viel länger. Wir nahmen uns die Nordspitze vor und fuhren zunächst zur Blue Lagoon, danach zum Cape Moreton mit dem ältesten noch betriebenen Leuchtturm Queenslands und schließlich am Strand zurück zu den Schiffwracks, um dort ein letztes BBQ zu genießen. Auf dem Weg dorthin mussten wir allerdings den ein oder andern Fluss durchqueren, wo wir erst einmal zu Fuss durchwateten, um zu sehen, ob er flach genug für eine Durchquerung war. Manche Flüsse durfte man auch nur zur Low Tide durchqueren, sodass wir warten mussten.
Um 15.30 Uhr nahmen Yvette und ich dann die Fähre zurück nach Brisbane, die andern blieben noch ein paar Tage dort und meldeten sich "krank" auf der Arbeit. Für den ganzen Spaß musste ich nur 50 Aud für die Fähre zahlen und noch einmal weitere 30 Aud für Verpflegung. Yvette meinte nämlich zu mir, sie zahlt etwas mehr, da ich ja noch Studentin bin und sie noch genau weiß, wie es ist, nicht so viel Geld zu haben. Wie lieb!!!
Yvette hat nämlich selbst etwa 4 verschiedene Uni-Abschlüsse, unter anderem auch in Education. Wobei man sagen muss, dass es hier auch üblicher ist, mehrere Abschlüsse zu machen, öfters den Beruf komplett zu wechseln oder auch während des Studiums andauernd die Richtung zu wechseln. Was auch ziemlich cool ist, ist, dass Yvette von ihrer Arbeit aus (sie muss Brillengläser vermarkten und fährt zu Kunden hin, unter anderem fliegt sie auch nach Cairns, Adelaide, Sydney oder Melbourne, um dort Kunden zu betreuen) ein Auto mit kompletter Versicherung UND Sprit bekommt. Wobei sie das Auto und den kostenlosen Sprit aber auch für private Zwecke nutzen kann! So hat und sie Autofahrt nach Brisbane nichts gekostet! Und auch ihr Handy wird komplett von der Firma bezahlt. Warum gibs sowas nicht auch für Lehrer in Deutschland? hehe =)
Um 18.30 Uhr war ich dann am Montag (wir hatten ja wegen dem Anzac Day frei) wieder Zuhause und fiel erschöpft ins Bett. =)
Fazit von diesem Wochenendtrip: Ein super schöner vom Luxus gekrönter Urlaub auf einer wunderschönen Insel mit lauter Sehenswürdigkeiten und Sportmöglichkeiten und mit haufenweise leckerem BBQs. =) Ich werde auf jeden Fall noch einmal nach Moreton Island kommen, denn das Sand-duning (Auf Surfboardern Sanddünen hinuntersausen) haben wir leider nicht mehr geschafft (im Süden der Insel) und da Moreton Island die höchsten Sanddünen der Welt hat, darf man sich sowas ja nicht entgehen lassen! =)
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