Hey Leute,
nun sind schon 3 Tage in Australien rum und ich habe mich immer noch nicht gemeldet. Es gab einfach so viel zu tun in den ersten Tagen. Aber von Anfang an...
...am Dienstag, den 16.02.2010 war es nun endlich so weit. Nun hieß es für mich: Die Koffer schnappen und auf nach Australien. Mama und Ingo brachten mich um 8.00 Uhr zum HBF Hannover (danke!) und um 8.41 Uhr musste ich dann auch von den letzten Menschen, die ich sehr liebe, für ein halbes Jahr Abschied nehmen. Julia hatte mich ja noch am Montag Zuhause besucht. Hab dich ganz lieb, Süße! :-* Vielen, vielen Dank für dein Abschiedsgeschenk, ich vermiss dich total (musste ohne dich Mc Flurry essen)!
Beinahe hätte ich aber den Zug verpasst, da wir so im Arbeitsverkehr steckten und Mama mich erst 7 Minuten bevor der Zug fuhr, rauswerfen konnte und dann noch das Auto parken musste (ich dachte da schon, dass ich sie nicht mehr zum Tschüss sagen am Gleis sehe, sie hat es dann erstaunlicherweise aber doch noch geschafft).
Von nun an war ich auf mich alleine gestellt. Ein komisches Gefühl, aber irgendwie konnte ich es immer noch nicht so richtig begreifen, dass ich euch alle nun über ein halbes Jahr nicht sehen würde...
Die Bahnfahrt verlief war langweilig wie immer. Zuerst dachte ich schon, ich werde gleich aus dem Zug geworfen, weil ich zuerst mein Ticket nicht finden konnte, aber dann durfte ich doch bis zum Frankfurter Flughafen mitfahren.
Hier konnte ich nun mein riesiges Gepäck (eine riesen Reisetasche mit Zuhause gewogenen 34 kg und 4 Handgepäckstücke) durch den gesamten Flughafenbereich bis zum Schalter von Emirates schleppen. Ein Glück hatte die Reisetasche Rollen, sonst wäre das gar nicht gegangen. Am Schalter von Emirates hielt ich dann noch einmal kurz die Luft an, als ich meine Tasche auf das Band stellen musste, schließlich durfte ich nur maximal 32 kg mitnehmen. Aber ich wollte mir bloß nichts anmerken lassen, dass ich zu viel Gepäck mit hatte...cool bleiben! Komischerweise zeigte die Waage hier nur 31 kg an...Das war ja noch voll im Rahmen.
Die restliche Zeit (ich musste 3 Stunden vorher am Flughafen sein) verbrachte ich damit, meine 1 Liter Flasche Wasser auszutrinken und danach dauernd auf Toilette zu laufen...geile Beschäftigung sag ich euch, vor allem, weil ich ja noch 4 Taschen Hangepäck hatte und die immer mit mir zusammen in die Toilette quetschen musste.
Um 14.25 Uhr ging es dann endlich los. Ich sollte nun endgültig Deutschland den Rücken kehren und abfliegen. Das Emirates Flugzeug rollte auf die Startbahn und wärmte schon mal seine Turbinen auf. Aber dann wurden wir doch noch einmal zurück gerufen: Irgendwas sei uns bereits hier vom Flugzeug abgefallen. Also musste dies alles noch einmal gecheckt und repariert werden, was bedeutete, dass wir noch eine Stunde im Flugzeug warten mussten. Natürlich war es nicht das angenehmste die zwei Stunden im Flieger eingequetscht zu verbringen, allerdings hätte ich in Dubai sowieso noch drei Stunden Aufenthalt gehabt und so wurde dieser wenigstens verkürzt.
Nach der Verspätung ging es dann aber los gen Dubai. Der Flug dauerte 6 Stunden und ich war wirklich vollum mit Emirates zufrieden. Das Essen war zwar schlecht wie immer, aber die Crew war sehr nett, es gab reichlich zu trinken, man konnte aus verschiedenen Menüs wählen und ich hatte einen super Platz: Am Fenster in einer 2er Reihe. Meine Sitznachberin hieß Katharina und war 25 Jahre alt. Sie war auf dem Weg nach Peking mit einem Freund (Abelo), wo sie ihre Eltern besuchte, denn diese lebten da schon viele Jahre und sie hatte dort auch ihre Jugend und Schulzeit verbracht und war erst wieder zum Studieren zurück nach Deutschland gekommen. Demmnach bot sich uns natürloch viel Gesprächsstoff und der Flug ging sehr schnell vorbei.
In Dubai angekommen verabschiedete ich mich von Abelo und Katharina und machte mich bereits auf die Suche nach dem nächsten Gate, denn wir hatten so viel Verspätung, dass ich bereits wieder einchecken musste. Der Dubaier Flughafen ist aber wirklich sehr elegant gebaut: Überall glitzert es und alles ist aus Marmor. UND es gibt ganz viele bequeme Stühle, Liegen, WLan und Steckdosen für Laptops, etc und Gebetsräume (ne Mama...). Allerdings hatte ich für all das ja keine Zeit.
Angekommen am Gate wunderte ich mich ein bisschen, dass für das gleiche Gate mit derselben Flugnummer und Abflugzeit ebenso ein Flug nach Singapur aufgelistet wurde. Von einem Zwischenstopp in Singapur wusste ich bis dahin nämlich noch nichts. Nun ja...dann war dies eben so. No worries! =)
In diesem Flug, der insgesamt 16 Stunden (mit kurzem zwangsweisen Ausstieg in Singapur) dauerte, saß ich neben einer Brasilianerin in meinem Alter (wieder am Fenster mit 2er Sitzen), die ebenfalls nach Australien wollte und bereits seit 3 Tagen unterwegs war...oh mein Gott! Hier beschäftigte ich mich hauptsächlich damit, alle möglichen Filme zu gucken (hab 4 Stück geschafft :-)), zu schlafen oder eben mich zu unterhalten.
Nach bereits 31 Stunden und 45 Minuten Reisezeit (Di, 8.00 Uhr bis Mi, 15.45 Uhr) kam ich dann endlich in Brisbane an. Nachdem ich auch hier alle Sicherheitskontrollen passiert hatte (ich musste meine Salami abgeben, aber durfte Kekse und Tee behalten), war ich also endlich wirklich in Australien, 0.45 Uhr Ortszeit.
Abgeholt werden sollte ich von der Uni. Allerdings fand sich bei dem verabredeten Treffpunkt niemand. Immerhin warteten noch etwa 6 andere Studenten auf den Airport Pick up, allerdings wollte keiner zu meinem Campus, dem Gold Coast Campus. Nach etwa einer Stunde erschien dann auch endlich ein Mann von der Uni, der mir allerdings mitteilte, dass er mich nicht mit zu meinem Campus mitnehmen würde, sondern nur alle andern zu ihren (direkt in Brisbane) und ich noch auf eine andere Frau warten musste.
Was sollte ich anderes machen?! Also hieß es weiter warten... Als die Frau dann endlich kam, erzählte sie mir, dass wir noch auf einen andern Studenten warten mussten, der wohl auch in dem Flieger gesessen haben musste (naja, nach 2 Stunden hätte er ja mal rauskommen können...ich glaubte nicht mehr daran). Schlussendlich war es dann auch so, dass wir irgendwann abfuhren, jedoch mit einer arabischen Familie im Gepäck, die wir bei einem Hotel abliefern sollte. Das Problem hierbei war, dass die Familie sich kein Hotel gemietet hatte und um 3.00 Uhr nachts ein offenes und freies Hotel in Brisbane zu finden, stellte sich als nicht so einfach heraus. So waren fast alle Hotels restlos ausgebucht. Aber eins fanden wir dann doch noch, welches das Zimmer eigentlich vermietet hatte, die Bucherin allerdings nicht aufgetaucht war.
Also konnten wir nun endlich zur 80 km südlich von Brisbane gelegenen Ostküste fahren. Oh mann, das Verkehrssystem in Brisbane ist sicherlich nicht so schlimm wie in der Türkei, aber die Australier fahren auch nicht wie wir Deutschen: Überholt wird, wo frei ist und ich habe auch schon ein paar Mal die Autos schon zusammenstoßen sehen - keine Ahnung, wie sie es ohne zusammen zu stoßen geschafft haben... :-)
Um 3.30 Uhr Ortszeit (Brisbane ist 9 Stunden voraus zu Hannover, also 18.30 Uhr in Hannover) und 34 Stunden und 30 Minuten errreichten wir dann endlich meine erste Unterkunft in Southport, Gold Coast. Ich hatte mich für diese Nacht sehr teuer in das Trekkers Backpackers in ein Einzelzimmer eingemietet (eigentlich war es ein Dreibettzimmer, ich musste aber alle drei Personen zahlen, weil die Einzelzimmer in Australien genauso teuer sind), weil ich keinen mitten in der Nacht aufwecken wollte. Also zahlte ich für 5 Stunden Schlaf (ich musste um 10.00 Uhr auschecken) 60 Euro.
Am nächsten Morgen (Donnerstag) zog ich dann in die 200m entfernte Unterkunft an der 69 Queen Street: Student Arrival Accomodation Centre. Von außen sah das ganze echt gut aus (für eine Woche im 2 Bett Zimmer 170 Aud) und auch von innen waren die Räumlichkeiten nicht schlecht. Allerdings lässt das Publikum und die Atmosphäre hier sehr zu wünschen übrig. So dachte ich natürlich bei dem Namen der Unterkunft, dass hier überwiegend Studenten und Travel & Work Menschen sind. Das Publikum ist aber komplett gemischt und Studenten findet man hier fast gar nicht. Zudem war das Internet, was im Internet noch großartig als umsonst angekündigt wurde, natürlich nicht umsonst und somit durfte ich noch mal 10 Aud (circa 7 Euro) für 24 Stunden Internet zahlen. Total ätzend. Und auch die Rezeption ist sehr, sehr unfreundlich. Ich erhielt erst am 3. Tag ein Kissen und nun weiß ich natürlich auch, warum ich die Miete im voraus zahlen sollte (was in Hostels in Australien eher unüblich ist). Andernfalls wäre ich schon längst geflüchtet...Gestern Abend beispielsweise wurde ich von so einem völlig besoffenen Mann namens Paul, der schon so zwiscehn 35 - 40 ist und arbeitet, aber weil es scheinbar einfacher ist, in einem Hostel wohnt, angelabert als ich in der Gemeinschaftsküche war und mir etwas zu essen machen wollte. Jedes zweite Wort hierbei war "fucking", "motherfucking" oder "bullshit". Zudem lief er mir immer hinterher, wollte mich anfassen, etc, sodass ich schlussendlich mein Essen genommen habe und auf mein Zimmer gegangen bin. Dies darf man zwar eigentlich nicht, aber ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Aber es gibt auch ein paar nette Leute: So traf ich Sarah, die ihren Master in Sport hier macht oder ein Ehepaar aus Neuseeland, mit welchen ich mich sehr oft und lange unterhalten habe und von welchen ich sehr, sehr viele hilfreiche Tipps bekommen habe.
Mein Zimmer teile ich mir mit einer Engländerin namens Sharlett. Sie ist eigentlich sehr nett, nur ein bisschen komisch. So studiert sie wohl an der Kunstakademie hier, sitzt aber den Großteil des Tages in unserm Zimmer und guckt sich Filme auf dem Laptop an, skypt oder schläft mit zugezogenen Vorhängen im Dunkeln und in einer Bullenhitze, weil sie nie das Fenster aufmacht, aber immer schön den Ventilator laufen lassen. Das hab ich heute erst mal alles geändert, als sie nicht da war.
Das Wetter hier ist fabelhaft: Immer so um die 28 Grad, sonnig. Nur am Abend regnet es häufig, dann aber auch nur, wenn es dunkel ist, von daher stört es nicht wirklich.
Am Donnerstag war ich dann gleich noch an der Griffith University: Das Busnetz hier ist der Horror. Es gibt hier nicht so schöne Pläne, wo die Busse langfahren, sodass man, wenn man keine Ahnung hat, ganz schön verloren ist. Es gibt auch einen Fahrplan, aber der stimmt meist auch rein gar nicht.
Allerdings sind die Busfahrer hier super nett und hilfsbereit, sodass man immer einfach erst mal in den Bus einsteigt, sagt, wo man hin will und dann meist die Busnummer gesagt kriegt.
Sowieso ist alles hier viel lässiger. Ganz nach dem Motto "No worries, mate!". Man selbst wird dadurch auch gleich viel entspannter und ausgeglichener.
Die Griffith University habe ich dann also auch gefunden und mich dort erst einmal gründlich über das weitere Vorgehen informiert und meine Student ID bekommen, mit welcher man viele Vergünstigungen bekommt (Busfahrt z.B. nun nur noch 1,70 AUd, statt 3,40 Aud). Allgemein muss man sagen, dass die Betreuung der Auslandsstudenten sehr gut war. So gibt es im Informationsschalter extra zwei spezielle Schalter für Internationale Studenten und es wurden auch extra andere bereits fertige internationale Studenten als Hilfe eingesetzt, die individuelle Fragen beantwortet haben. Das hab ich natürlich gleich genutzt und somit auch viele Insidertipps erhalten. Das war echt sehr, sehr nützlich, schließlich hatten diese Studenten ja bereits alles hinter sich, was nun auf mich zukam.
Hier lernte ich auch noch zwei Sportstudentinnen aus Deutschland kennen (aus Köln), welche allerdings andere Kurse als ich belegten.
Beim Student Guild warf ich dann noch einen Blick auf das Schwarze Brett, welches alle Wohnungsannouncen hat und fuhr danach noch zum Einkaufen. Das Australia Fair, ein riesen Einkaufszentrum mit Klamottenläden, Buchladen, Supermärkten, Food-Places, etc., ist nämlich ungefähr nur 500 m von meiner jetzigen Unterkunft entfernt. Und auch eine Handykarte besorgte ich mir (denkt an den Reisepass! ich musste extra zurücklaufen...). Meine Nummer: 0406160888 - wenn man nach einer Billigvorwahl sucht, kann man mich sogar für 5 Cent anrufen! =)
Das witzige ist hierbei, dass für mich Inlandsgespräche mehr kosten als Auslandsgespräche...sehr misteriös!
Da dieses Hostel, wo ich momentan noch wohne, wie gesagt, mir gar nicht gefällt und ich mich überhaupt nicht wohl fühle, habe ich dann gleich Donnerstag Abend damit begonnen, Wohnungsanzeigen zu lesen. Realestate (als Zeitschrift oder im Internet), die Internetadresse der Uni sowie das Schwarze Brett der Uni haben hier sehr geholfen, sodass ich bereits am Freitag Mittag meine erste Wohnungsbesichtigung hatte.
Nicht nur, dass ich bereits voll der Schisser beim Anrufen war (schließlich ist es noch mal was anderes, sich am Telefon oder mit Augenkontakt zu verständigen), hatte ich auch voll Angst vor den Besichtigungen. So hatte ich schon total die Horrorgeschichten bei der Wohnungssuche gehört...(dreckig, abgewrackt, kleine Krabbeltierchen, etc.). Aber nun gut...ich musste irgendwas finden...
Also machte ich gleich den ersten Besichtigungstermin am Freitag um 14.00 Uhr ab.
Am Freitag machte ich mich dann zu Fuß auf den Weg zu dem 3,5 km entfernten Haus, welches in der 22 Harran Street liegt. Ich zählte bereits in der Harran Street die Häuser "Bitte lass es nicht dieses sein!". Aber ich wurde nicht enttäuscht. Das Haus sah bereits von außen sehr modern und ordentlich aus.
Und auch der Inneneindruck täuschte nicht. Alles sehr sauber! So gibt es ein großes Haus, wo das Ehepaar drin lebt und eine abgeteilte Wohnung mit eigenem Eingang, etc. wo bereits zwei Chinesinnen drin wohnen und ich ein Zimmer bekommen sollte. Die eine Chinesin wird aber bald abreisen und die andere lebt sogar schon seit 5 Jahren in Australien und beide sprechen sehr gut Englisch. Die Zimmer sind zwar ein wenig klein, aber sehr gut ausgestattet: Sehr viele Schränke, Bett, Schreibtisch, Spiegel, etc. Und auch die Küche enthält alles, was man nur brauchen könnte: Kleiner Ofen, großer Ofen, Mikrowelle, riesiger Kühlschrank, extra Eisschrank, Wasserkocher, Herd, ... Und im Gemeinschaftsraum findet sich ein großer Flachbildfernseher samt DVD Player. Es gibt extra neu aufegrüstetes Internet, etc... Und den Pool und die Sauna, die ebenfalls auf dem Grundstück sind, darf ich auch nutzen.
Das Haus gehört einem jüngeren Rentnerehepaar mit drei Hunden und einer Katze. Die Frau, Marianne, kommt aus Finnland, lebte dann 20 Jahre in Südafrika und nun seit 26 Jahren in Australien. Der Mann, Peter, ist gebürtiger Australier. Beide waren sehr, sehr nett. Ich unterhielt mich nach der Wohnungsbesichtigung noch 2 Stunden mit ihnen und wurde dann von Marianne sogar noch zu meinem Hostel zurückgefahren.nun sind schon 3 Tage in Australien rum und ich habe mich immer noch nicht gemeldet. Es gab einfach so viel zu tun in den ersten Tagen. Aber von Anfang an...
...am Dienstag, den 16.02.2010 war es nun endlich so weit. Nun hieß es für mich: Die Koffer schnappen und auf nach Australien. Mama und Ingo brachten mich um 8.00 Uhr zum HBF Hannover (danke!) und um 8.41 Uhr musste ich dann auch von den letzten Menschen, die ich sehr liebe, für ein halbes Jahr Abschied nehmen. Julia hatte mich ja noch am Montag Zuhause besucht. Hab dich ganz lieb, Süße! :-* Vielen, vielen Dank für dein Abschiedsgeschenk, ich vermiss dich total (musste ohne dich Mc Flurry essen)!
Beinahe hätte ich aber den Zug verpasst, da wir so im Arbeitsverkehr steckten und Mama mich erst 7 Minuten bevor der Zug fuhr, rauswerfen konnte und dann noch das Auto parken musste (ich dachte da schon, dass ich sie nicht mehr zum Tschüss sagen am Gleis sehe, sie hat es dann erstaunlicherweise aber doch noch geschafft).
Von nun an war ich auf mich alleine gestellt. Ein komisches Gefühl, aber irgendwie konnte ich es immer noch nicht so richtig begreifen, dass ich euch alle nun über ein halbes Jahr nicht sehen würde...
Die Bahnfahrt verlief war langweilig wie immer. Zuerst dachte ich schon, ich werde gleich aus dem Zug geworfen, weil ich zuerst mein Ticket nicht finden konnte, aber dann durfte ich doch bis zum Frankfurter Flughafen mitfahren.
Hier konnte ich nun mein riesiges Gepäck (eine riesen Reisetasche mit Zuhause gewogenen 34 kg und 4 Handgepäckstücke) durch den gesamten Flughafenbereich bis zum Schalter von Emirates schleppen. Ein Glück hatte die Reisetasche Rollen, sonst wäre das gar nicht gegangen. Am Schalter von Emirates hielt ich dann noch einmal kurz die Luft an, als ich meine Tasche auf das Band stellen musste, schließlich durfte ich nur maximal 32 kg mitnehmen. Aber ich wollte mir bloß nichts anmerken lassen, dass ich zu viel Gepäck mit hatte...cool bleiben! Komischerweise zeigte die Waage hier nur 31 kg an...Das war ja noch voll im Rahmen.
Die restliche Zeit (ich musste 3 Stunden vorher am Flughafen sein) verbrachte ich damit, meine 1 Liter Flasche Wasser auszutrinken und danach dauernd auf Toilette zu laufen...geile Beschäftigung sag ich euch, vor allem, weil ich ja noch 4 Taschen Hangepäck hatte und die immer mit mir zusammen in die Toilette quetschen musste.
Um 14.25 Uhr ging es dann endlich los. Ich sollte nun endgültig Deutschland den Rücken kehren und abfliegen. Das Emirates Flugzeug rollte auf die Startbahn und wärmte schon mal seine Turbinen auf. Aber dann wurden wir doch noch einmal zurück gerufen: Irgendwas sei uns bereits hier vom Flugzeug abgefallen. Also musste dies alles noch einmal gecheckt und repariert werden, was bedeutete, dass wir noch eine Stunde im Flugzeug warten mussten. Natürlich war es nicht das angenehmste die zwei Stunden im Flieger eingequetscht zu verbringen, allerdings hätte ich in Dubai sowieso noch drei Stunden Aufenthalt gehabt und so wurde dieser wenigstens verkürzt.
Nach der Verspätung ging es dann aber los gen Dubai. Der Flug dauerte 6 Stunden und ich war wirklich vollum mit Emirates zufrieden. Das Essen war zwar schlecht wie immer, aber die Crew war sehr nett, es gab reichlich zu trinken, man konnte aus verschiedenen Menüs wählen und ich hatte einen super Platz: Am Fenster in einer 2er Reihe. Meine Sitznachberin hieß Katharina und war 25 Jahre alt. Sie war auf dem Weg nach Peking mit einem Freund (Abelo), wo sie ihre Eltern besuchte, denn diese lebten da schon viele Jahre und sie hatte dort auch ihre Jugend und Schulzeit verbracht und war erst wieder zum Studieren zurück nach Deutschland gekommen. Demmnach bot sich uns natürloch viel Gesprächsstoff und der Flug ging sehr schnell vorbei.
In Dubai angekommen verabschiedete ich mich von Abelo und Katharina und machte mich bereits auf die Suche nach dem nächsten Gate, denn wir hatten so viel Verspätung, dass ich bereits wieder einchecken musste. Der Dubaier Flughafen ist aber wirklich sehr elegant gebaut: Überall glitzert es und alles ist aus Marmor. UND es gibt ganz viele bequeme Stühle, Liegen, WLan und Steckdosen für Laptops, etc und Gebetsräume (ne Mama...). Allerdings hatte ich für all das ja keine Zeit.
Angekommen am Gate wunderte ich mich ein bisschen, dass für das gleiche Gate mit derselben Flugnummer und Abflugzeit ebenso ein Flug nach Singapur aufgelistet wurde. Von einem Zwischenstopp in Singapur wusste ich bis dahin nämlich noch nichts. Nun ja...dann war dies eben so. No worries! =)
In diesem Flug, der insgesamt 16 Stunden (mit kurzem zwangsweisen Ausstieg in Singapur) dauerte, saß ich neben einer Brasilianerin in meinem Alter (wieder am Fenster mit 2er Sitzen), die ebenfalls nach Australien wollte und bereits seit 3 Tagen unterwegs war...oh mein Gott! Hier beschäftigte ich mich hauptsächlich damit, alle möglichen Filme zu gucken (hab 4 Stück geschafft :-)), zu schlafen oder eben mich zu unterhalten.
Nach bereits 31 Stunden und 45 Minuten Reisezeit (Di, 8.00 Uhr bis Mi, 15.45 Uhr) kam ich dann endlich in Brisbane an. Nachdem ich auch hier alle Sicherheitskontrollen passiert hatte (ich musste meine Salami abgeben, aber durfte Kekse und Tee behalten), war ich also endlich wirklich in Australien, 0.45 Uhr Ortszeit.
Abgeholt werden sollte ich von der Uni. Allerdings fand sich bei dem verabredeten Treffpunkt niemand. Immerhin warteten noch etwa 6 andere Studenten auf den Airport Pick up, allerdings wollte keiner zu meinem Campus, dem Gold Coast Campus. Nach etwa einer Stunde erschien dann auch endlich ein Mann von der Uni, der mir allerdings mitteilte, dass er mich nicht mit zu meinem Campus mitnehmen würde, sondern nur alle andern zu ihren (direkt in Brisbane) und ich noch auf eine andere Frau warten musste.
Was sollte ich anderes machen?! Also hieß es weiter warten... Als die Frau dann endlich kam, erzählte sie mir, dass wir noch auf einen andern Studenten warten mussten, der wohl auch in dem Flieger gesessen haben musste (naja, nach 2 Stunden hätte er ja mal rauskommen können...ich glaubte nicht mehr daran). Schlussendlich war es dann auch so, dass wir irgendwann abfuhren, jedoch mit einer arabischen Familie im Gepäck, die wir bei einem Hotel abliefern sollte. Das Problem hierbei war, dass die Familie sich kein Hotel gemietet hatte und um 3.00 Uhr nachts ein offenes und freies Hotel in Brisbane zu finden, stellte sich als nicht so einfach heraus. So waren fast alle Hotels restlos ausgebucht. Aber eins fanden wir dann doch noch, welches das Zimmer eigentlich vermietet hatte, die Bucherin allerdings nicht aufgetaucht war.
Also konnten wir nun endlich zur 80 km südlich von Brisbane gelegenen Ostküste fahren. Oh mann, das Verkehrssystem in Brisbane ist sicherlich nicht so schlimm wie in der Türkei, aber die Australier fahren auch nicht wie wir Deutschen: Überholt wird, wo frei ist und ich habe auch schon ein paar Mal die Autos schon zusammenstoßen sehen - keine Ahnung, wie sie es ohne zusammen zu stoßen geschafft haben... :-)
Um 3.30 Uhr Ortszeit (Brisbane ist 9 Stunden voraus zu Hannover, also 18.30 Uhr in Hannover) und 34 Stunden und 30 Minuten errreichten wir dann endlich meine erste Unterkunft in Southport, Gold Coast. Ich hatte mich für diese Nacht sehr teuer in das Trekkers Backpackers in ein Einzelzimmer eingemietet (eigentlich war es ein Dreibettzimmer, ich musste aber alle drei Personen zahlen, weil die Einzelzimmer in Australien genauso teuer sind), weil ich keinen mitten in der Nacht aufwecken wollte. Also zahlte ich für 5 Stunden Schlaf (ich musste um 10.00 Uhr auschecken) 60 Euro.
Am nächsten Morgen (Donnerstag) zog ich dann in die 200m entfernte Unterkunft an der 69 Queen Street: Student Arrival Accomodation Centre. Von außen sah das ganze echt gut aus (für eine Woche im 2 Bett Zimmer 170 Aud) und auch von innen waren die Räumlichkeiten nicht schlecht. Allerdings lässt das Publikum und die Atmosphäre hier sehr zu wünschen übrig. So dachte ich natürlich bei dem Namen der Unterkunft, dass hier überwiegend Studenten und Travel & Work Menschen sind. Das Publikum ist aber komplett gemischt und Studenten findet man hier fast gar nicht. Zudem war das Internet, was im Internet noch großartig als umsonst angekündigt wurde, natürlich nicht umsonst und somit durfte ich noch mal 10 Aud (circa 7 Euro) für 24 Stunden Internet zahlen. Total ätzend. Und auch die Rezeption ist sehr, sehr unfreundlich. Ich erhielt erst am 3. Tag ein Kissen und nun weiß ich natürlich auch, warum ich die Miete im voraus zahlen sollte (was in Hostels in Australien eher unüblich ist). Andernfalls wäre ich schon längst geflüchtet...Gestern Abend beispielsweise wurde ich von so einem völlig besoffenen Mann namens Paul, der schon so zwiscehn 35 - 40 ist und arbeitet, aber weil es scheinbar einfacher ist, in einem Hostel wohnt, angelabert als ich in der Gemeinschaftsküche war und mir etwas zu essen machen wollte. Jedes zweite Wort hierbei war "fucking", "motherfucking" oder "bullshit". Zudem lief er mir immer hinterher, wollte mich anfassen, etc, sodass ich schlussendlich mein Essen genommen habe und auf mein Zimmer gegangen bin. Dies darf man zwar eigentlich nicht, aber ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten. Aber es gibt auch ein paar nette Leute: So traf ich Sarah, die ihren Master in Sport hier macht oder ein Ehepaar aus Neuseeland, mit welchen ich mich sehr oft und lange unterhalten habe und von welchen ich sehr, sehr viele hilfreiche Tipps bekommen habe.
Mein Zimmer teile ich mir mit einer Engländerin namens Sharlett. Sie ist eigentlich sehr nett, nur ein bisschen komisch. So studiert sie wohl an der Kunstakademie hier, sitzt aber den Großteil des Tages in unserm Zimmer und guckt sich Filme auf dem Laptop an, skypt oder schläft mit zugezogenen Vorhängen im Dunkeln und in einer Bullenhitze, weil sie nie das Fenster aufmacht, aber immer schön den Ventilator laufen lassen. Das hab ich heute erst mal alles geändert, als sie nicht da war.
Das Wetter hier ist fabelhaft: Immer so um die 28 Grad, sonnig. Nur am Abend regnet es häufig, dann aber auch nur, wenn es dunkel ist, von daher stört es nicht wirklich.
Am Donnerstag war ich dann gleich noch an der Griffith University: Das Busnetz hier ist der Horror. Es gibt hier nicht so schöne Pläne, wo die Busse langfahren, sodass man, wenn man keine Ahnung hat, ganz schön verloren ist. Es gibt auch einen Fahrplan, aber der stimmt meist auch rein gar nicht.
Allerdings sind die Busfahrer hier super nett und hilfsbereit, sodass man immer einfach erst mal in den Bus einsteigt, sagt, wo man hin will und dann meist die Busnummer gesagt kriegt.
Sowieso ist alles hier viel lässiger. Ganz nach dem Motto "No worries, mate!". Man selbst wird dadurch auch gleich viel entspannter und ausgeglichener.
Die Griffith University habe ich dann also auch gefunden und mich dort erst einmal gründlich über das weitere Vorgehen informiert und meine Student ID bekommen, mit welcher man viele Vergünstigungen bekommt (Busfahrt z.B. nun nur noch 1,70 AUd, statt 3,40 Aud). Allgemein muss man sagen, dass die Betreuung der Auslandsstudenten sehr gut war. So gibt es im Informationsschalter extra zwei spezielle Schalter für Internationale Studenten und es wurden auch extra andere bereits fertige internationale Studenten als Hilfe eingesetzt, die individuelle Fragen beantwortet haben. Das hab ich natürlich gleich genutzt und somit auch viele Insidertipps erhalten. Das war echt sehr, sehr nützlich, schließlich hatten diese Studenten ja bereits alles hinter sich, was nun auf mich zukam.
Hier lernte ich auch noch zwei Sportstudentinnen aus Deutschland kennen (aus Köln), welche allerdings andere Kurse als ich belegten.
Beim Student Guild warf ich dann noch einen Blick auf das Schwarze Brett, welches alle Wohnungsannouncen hat und fuhr danach noch zum Einkaufen. Das Australia Fair, ein riesen Einkaufszentrum mit Klamottenläden, Buchladen, Supermärkten, Food-Places, etc., ist nämlich ungefähr nur 500 m von meiner jetzigen Unterkunft entfernt. Und auch eine Handykarte besorgte ich mir (denkt an den Reisepass! ich musste extra zurücklaufen...). Meine Nummer: 0406160888 - wenn man nach einer Billigvorwahl sucht, kann man mich sogar für 5 Cent anrufen! =)
Das witzige ist hierbei, dass für mich Inlandsgespräche mehr kosten als Auslandsgespräche...sehr misteriös!
Da dieses Hostel, wo ich momentan noch wohne, wie gesagt, mir gar nicht gefällt und ich mich überhaupt nicht wohl fühle, habe ich dann gleich Donnerstag Abend damit begonnen, Wohnungsanzeigen zu lesen. Realestate (als Zeitschrift oder im Internet), die Internetadresse der Uni sowie das Schwarze Brett der Uni haben hier sehr geholfen, sodass ich bereits am Freitag Mittag meine erste Wohnungsbesichtigung hatte.
Nicht nur, dass ich bereits voll der Schisser beim Anrufen war (schließlich ist es noch mal was anderes, sich am Telefon oder mit Augenkontakt zu verständigen), hatte ich auch voll Angst vor den Besichtigungen. So hatte ich schon total die Horrorgeschichten bei der Wohnungssuche gehört...(dreckig, abgewrackt, kleine Krabbeltierchen, etc.). Aber nun gut...ich musste irgendwas finden...
Also machte ich gleich den ersten Besichtigungstermin am Freitag um 14.00 Uhr ab.
Am Freitag machte ich mich dann zu Fuß auf den Weg zu dem 3,5 km entfernten Haus, welches in der 22 Harran Street liegt. Ich zählte bereits in der Harran Street die Häuser "Bitte lass es nicht dieses sein!". Aber ich wurde nicht enttäuscht. Das Haus sah bereits von außen sehr modern und ordentlich aus.
Und auch der Inneneindruck täuschte nicht. Alles sehr sauber! So gibt es ein großes Haus, wo das Ehepaar drin lebt und eine abgeteilte Wohnung mit eigenem Eingang, etc. wo bereits zwei Chinesinnen drin wohnen und ich ein Zimmer bekommen sollte. Die eine Chinesin wird aber bald abreisen und die andere lebt sogar schon seit 5 Jahren in Australien und beide sprechen sehr gut Englisch. Die Zimmer sind zwar ein wenig klein, aber sehr gut ausgestattet: Sehr viele Schränke, Bett, Schreibtisch, Spiegel, etc. Und auch die Küche enthält alles, was man nur brauchen könnte: Kleiner Ofen, großer Ofen, Mikrowelle, riesiger Kühlschrank, extra Eisschrank, Wasserkocher, Herd, ... Und im Gemeinschaftsraum findet sich ein großer Flachbildfernseher samt DVD Player. Es gibt extra neu aufegrüstetes Internet, etc... Und den Pool und die Sauna, die ebenfalls auf dem Grundstück sind, darf ich auch nutzen.
Ich konnte also gar nicht verstehen, was die ganzen andern für Schrottbuden gesehen hatten. Für 130 Aud pro Woche lag dieser Raum auch sogar noch im unteren Preisbereich. Eventuell war die Lage für manche Studenten eher abschreckend: 5 km zur Uni und 5 km zum Surfers Paradise, aber gerade dies wollte ich, zumal ich von Marianne auch noch ein Fahrrad mit Helm (in Australien ist Helmpflicht) erhalten werde.
Ja, was sollte ich also machen? Gleich zusagen?! Oder doch noch mal vergleichen, schließlich hatte ich ja noch keinen Vergleich gesehen...
Also guckt ich mir sofort im Anschluss noch 2 andere Häuser (nur von außen, aber das genügte vollkommen) an. Diese waren wirklich sowas von schrottig und ich hätte nicht mal gedacht, dass da irgendein Obdachloser drin schlafen konnte. Das Haus war kurz vorm einstürzen. Also sagte ich Peter und Marianne zu.
Nur leider konnte ich noch nicht sofort einziehen, da ich ja bereits bis Mittwoch das andere Hostel bezahlt hatte.
Heute morgen um 10.00 Uhr (Samstag) bezahlte ich dann bereits die erste Rate (in Australien ist das alles etwas lässiger mit der Miete, es wird meist in Wochenmieten gezahlt und bar) und habe somit meine Wohnung sicher. Nachdem ich wieder knapp 2 Stunden mit den beiden geredet hatte, begab ich mich dann zu Fuß zum Surfers Paradise (5 km). Der Strand ist wirklich cool und die Wellen erst. Traumhafte Wellen und auch echt viele. Allerdings war das Meer heute sehr rauh, sodass man kaum Surfer sehen konnte und auch das Baden war nur eingeschränkt erlaubt. Sobald man zu tief reinging, wurde man wieder herausgerufen.
Dort verbrachte ich also meinen Nachmittag und wanderte dann zurück zu meinem Hostel die ganze Zeit entlang am Strand (auch Main Beach). Da ich aber in der Sonne eingeschlafen bin, habe ich nun einen mega Sonnenbrand, trotz Sonnencreme 30+. Nun ja, muss ich mir noch überlegen, was ich morgen so mache...hehe... =)
Auf dem Rückweg zum Hostel zeigte sich dann noch meine soziale Ader. Ein Australier hatte seine Geldbörse verloren und fragte mich nach Geld für den Bus. Also hilf ich mal aus.
Nun ja...was gibt es sonst noch so zu sagen: Nach meiner anfänglichen Frustration bin ich nun echt zufrieden. Noch besser wird es sicher, wenn ich in meiner Wohnung dann bin und wenn die Uni losgeht und man endlich mal Leute kennenlernt. Joa, ansonsten ist alles recht teuer hier: Lebensmittel, Wohnung, etc und die Geschäfte haben auch immer nicht lange auf: Klamottenläden bis 17 Uhr und Supermärkte in der Woche bis 21 Uhr, am Wochenende bis 18 Uhr (dafür aber auch sonntags von 9 - 18 Uhr).
Ich freu mich über Nachrichten von euch. Wie ist es denn so in Deutschland? Gibt es irgendwelche spektakulären Neuigkeiten?
Liebste Grüße aus der Sonne!
Ja, was sollte ich also machen? Gleich zusagen?! Oder doch noch mal vergleichen, schließlich hatte ich ja noch keinen Vergleich gesehen...
Also guckt ich mir sofort im Anschluss noch 2 andere Häuser (nur von außen, aber das genügte vollkommen) an. Diese waren wirklich sowas von schrottig und ich hätte nicht mal gedacht, dass da irgendein Obdachloser drin schlafen konnte. Das Haus war kurz vorm einstürzen. Also sagte ich Peter und Marianne zu.
Nur leider konnte ich noch nicht sofort einziehen, da ich ja bereits bis Mittwoch das andere Hostel bezahlt hatte.
Heute morgen um 10.00 Uhr (Samstag) bezahlte ich dann bereits die erste Rate (in Australien ist das alles etwas lässiger mit der Miete, es wird meist in Wochenmieten gezahlt und bar) und habe somit meine Wohnung sicher. Nachdem ich wieder knapp 2 Stunden mit den beiden geredet hatte, begab ich mich dann zu Fuß zum Surfers Paradise (5 km). Der Strand ist wirklich cool und die Wellen erst. Traumhafte Wellen und auch echt viele. Allerdings war das Meer heute sehr rauh, sodass man kaum Surfer sehen konnte und auch das Baden war nur eingeschränkt erlaubt. Sobald man zu tief reinging, wurde man wieder herausgerufen.
Dort verbrachte ich also meinen Nachmittag und wanderte dann zurück zu meinem Hostel die ganze Zeit entlang am Strand (auch Main Beach). Da ich aber in der Sonne eingeschlafen bin, habe ich nun einen mega Sonnenbrand, trotz Sonnencreme 30+. Nun ja, muss ich mir noch überlegen, was ich morgen so mache...hehe... =)
Auf dem Rückweg zum Hostel zeigte sich dann noch meine soziale Ader. Ein Australier hatte seine Geldbörse verloren und fragte mich nach Geld für den Bus. Also hilf ich mal aus.
Nun ja...was gibt es sonst noch so zu sagen: Nach meiner anfänglichen Frustration bin ich nun echt zufrieden. Noch besser wird es sicher, wenn ich in meiner Wohnung dann bin und wenn die Uni losgeht und man endlich mal Leute kennenlernt. Joa, ansonsten ist alles recht teuer hier: Lebensmittel, Wohnung, etc und die Geschäfte haben auch immer nicht lange auf: Klamottenläden bis 17 Uhr und Supermärkte in der Woche bis 21 Uhr, am Wochenende bis 18 Uhr (dafür aber auch sonntags von 9 - 18 Uhr).
Ich freu mich über Nachrichten von euch. Wie ist es denn so in Deutschland? Gibt es irgendwelche spektakulären Neuigkeiten?
Liebste Grüße aus der Sonne!
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